Wolf List

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Wolf List (* 1955 in Hamburg) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf List machte nach seinem Abitur 1976 in Gießen eine Ausbildung zum Handelsfachwirt, die er 1979 abschloss.[1] Anschließend absolvierte er eine private Schauspielausbildung, bei der er unter anderem einen Aufenthalt beim Tschechow-Kunsttheater Moskau hatte.[2] 1984 legte er seine Bühnenreifeprüfung ab.[1] Ab 1985 hatte er Gastengagements am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, der Landesbühne Hannover und bei den Gandersheimer Domfestspielen.[1]

1988 ging List für vier Jahre an das Deutsche Theater Göttingen.[3] Dort spielte er die Rolle des Marinelli in Lessings Emilia Galotti in der Regie von Peter Hathazy. Außerdem arbeitete er mit Regisseuren wie Heinz Engels und Bernd Kaftan.

Zwischen 1993 und 2000 folgte ein festes Engagement am Theater Freiburg,[3] wo er den Mackie Messer in Bertolt Brechts Dreigroschenoper in der Regie von Siegfried Bühr spielte. Bühr übernahm auch die Regie von Dantons Tod (Georg Büchner), in der List die Titelfigur spielte. Des Weiteren arbeitete er mit Regisseur Michael Thalheimer zusammen.

Ab 2000 folgten fünf Jahre, in denen List an verschiedenen Theatern Gastverträge hatte.[3] Er spielte am Staatstheater Kassel, den Münchner Kammerspielen, dem Schauspiel Hannover, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe und dem Theater Basel. Dort spielte er in der Regie von Lars-Ole Walburg in Friedrich Hebbels Nibelungen.

Zur Spielzeit wechselte er dann ins feste Ensemble des Schauspiels Hannover.[2] Zunächst war dort Wilfried Schulz Intendant. 2009 übernahm Lars-Ole Walburg und 2019 Sonja Anders das Haus. Er spielte in Inszenierungen von Walburg,[4][5] Florian Fiedler,[6] Christoph Frick,[7] Alexander Eisenach,[8] Stephan Kimmig,[9] Stefan Pucher,[10] Laura Linnenbaum,[11] Lukas Holzhausen[12] und Ronny Jakubaschk[13] mit.

Neben seiner Tätigkeit auf der Bühne steht er auch vor der Kamera.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Wolf List Schauspieler Vita. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  2. a b Wolf List. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. a b c Film/Theater. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Nora oder Ein Puppenheim – Lars-Ole Walburg setzt mit Ibsen in Hannover auf Entertainment. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Tolstoi. Licht und Finsternis – Lars-Ole Walburg inszeniert am Schauspiel Hannover einen Abend nach Tolstoi. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  6. Melodien für Milliarden – Florian Fiedler rockt in Hannover Soeren Voimas neues Singspiel. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  7. Sie können das alles senden! – Am Schauspiel Hannover nimmt Christoph Frick sich die rhetorischen Figuren der Politiker vor. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  8. Die Gerechten – Am Staatstheater Hannover inszeniert Alexander Eisenach Camus' Drama als heiteren Abgesang auf die revolutionäre Linke. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  9. Platonowa – Schauspiel Hannover – Stephan Kimmig feiert eine Party mit Anton Tschechow. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  10. Die verlorene Ehre der Katharina Blum – Schauspiel Hannover – Stefan Pucher lässt mit Heinrich Böll alte Zeiten aufleben. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  11. Don Karlos – Staatstheater Hannover – Laura Linnenbaum verzichtet bei Schiller auf Aktualisierung. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  12. Aufzeichnungen aus dem Kellerloch. Bei nassem Schnee. – Staatstheater Hannover – Lukas Holzhausen. Abgerufen am 7. Juli 2022.
  13. Das Vermächtnis – Schauspiel Hannover – Ronny Jakubaschk inszeniert Matthew Lopez' großes Epos über (homosexuelle) Liebe in Zeiten gesellschaftlicher Finsternis. Abgerufen am 7. Juli 2022.