Wolfgang Krenz

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Wolfgang Krenz (* 24. April 1943 in Celle[1][2]) ist ein deutscher Architekt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krenz war ab 1958 in Bonn wohnhaft und schloss dort eine Maurer-[3] und eine Bauzeichnerlehre ab. Daraufhin studierte er von 1962 bis 1965 Architektur an der Staatlichen Ingenieurschule Mainz (heute Fachhochschule Mainz) und von 1966 bis 1972 an der Technischen Universität Karlsruhe, unter anderem bei Egon Eiermann.[1] 1970 ließ sich Krenz mit einem Architekturbüro in Athen nieder und 1974 in Bonn bzw. Königswinter.[1] Er führte von 1982[4] bis 1997[1] gemeinsam mit dem Architekten Bernd Meier (* 1947)[4] in Bonn das Architektur- und Stadtplanungsbüro Planungsgruppe Bonn (Krenz, Meier + Assoziierte).[5][6]

Seit 1993 war Krenz Professor an der Hochschule Bochum im Fachbereich Architektur mit dem Schwerpunkt „Entwerfen und Grundlagen des Entwerfens“. Daneben leitet er unter „Prof. Krenz Architekten // Archwerk Generalplaner KG“ ein eigenes Büro. Zu seinen Schwerpunkten zählen öffentliche Bauten wie zum Beispiel das Jahrhunderthaus Bochum (2005). Krenz wurde 2011 als Professor für Architektur an die EBZ Business School berufen.

Krenz lebt und arbeitet in Bochum und im Königswinterer Ortsteil Oberdollendorf, wo er 1966–69 für seine Familie ein Wohnhaus in Hanglage an der Dollendorfer Hardt erbaut hatte.[7][8] Krenz ist Mitglied des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und des Deutschen Werkbundes (DWB).[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1966–1969: Königswinter-Oberdollendorf, Laurentiusstraße 28, Wohnhaus Krenz[7][8][9]
  • 1980–1983: Bonn-Beuel, Rheinaustraße 30–34, Mehrfamilienwohngebäude[10][11]
  • 1982:–9999 Bonn-Mehlem, Pirolweg 8, Wohnhaus[12]
  • 1983–1985: Bonn-Südstadt, Venusbergweg 1b, Mehrfamilienwohnhaus (mit Bernd Meier)[13][14][15]
  • 1984–1985: Königswinter-Niederdollendorf, In den Flachten 7–11/Hauptstraße 134, Wohnanlage „Rheinpark“ (mit Bernd Meier)[16][17]
  • 1985:–9999 Königswinter-Niederdollendorf, In den Flachten, Trafostation als Kinderspielturm (mit Bernd Meier)[18][3]
  • 1987–1992: Bonn-Bad Godesberg, Bonner Straße/Moltkestraße/Oststraße, Stadtquartier „Lindeblock“ (mit Bernd Meier)[19][20]
  • 1988–1990: Bonn-Bad Godesberg, Burgstraße/Junkerstraße/Im Äuelchen, Wohnquartier Obere Burgstraße (mit Bernd Meier)[21][22]
  • 1994–1995: Bonn-Kessenich, Hausdorffstraße 2–4/August-Bier-Straße, Wohnhaus für Studenten (mit Bernd Meier)[23][24][25]
  • 1994–1998: Bonn-Zentrum, Rabinstraße 8/Am Alten Friedhof/Noeggerathstraße, Bürogebäude Deutscher Herold mit Parkhaus und Ergänzungsbauten (mit Bernd Meier)[26][27][28]
  • 2004–2005: Bochum, Alleestraße 80, Jahrhunderthaus

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutscher Werkbund NW e.V., Haus der Architektur Köln (Hrsg.): 100 Jahre Deutscher Werkbund NW 1907 bis 2007 (= Einmischen und mitgestalten: eine Schriften-Reihe des Deutschen Werkbunds Nordrhein-Westfalen, Band 6). Klartext, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-823-6, S. 142/143. (Katalog zur Jubiläumsausstellung, Köln 2007)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Archwerk – Vita Wolfgang Krenz (PDF; 0,7 MB)
  2. Bundesanzeiger, Handelsregister-Bekanntmachungen / Neueintragungen: Prof. Krenz Gesellschaft von Architekten mbH, 25. Oktober 2010
  3. a b Weg von der klassischen Wohnwabe: Bonner Architekten-Team erhält Betonpreis der Deutschen Zementindustrie, General-Anzeiger, 23. Mai 1987, Stadtausgabe Bonn, S. 14
  4. a b Deutsche Bauzeitung, 127. Jahrgang, Nr. 2 (Februar 1993), S. 194
  5. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 164/165.
  6. Adressbuch der Bundeshauptstadt Bonn, 105. Ausgabe (1987/88), J. F. Carthaus, Bonn 1987, S. 133, 507.
  7. a b Ingeborg Flagge: Architektur in Bonn nach 1945: Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung. Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn 1984, ISBN 3-7928-0479-4, S. 134.
  8. a b Ingeborg Flagge (Hrsg.); Ingeborg Flagge, Anette Hellmuth: FSB Architekturführer Rhein-Sieg: Stadtführer zeitgenössischer Architektur. Verlag Das Beispiel, Darmstadt 2003, ISBN 3-935243-36-7, Objekt Nr. 27.
  9. Über 40 Jahre Erfahrung, Archwerk Generalplaner KG
  10. Ingeborg Flagge: Architektur in Bonn nach 1945: Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung. Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn 1984, ISBN 3-7928-0479-4, S. 153.
  11. Rheinaustraße – Neubau Wohnanlage in Bonn-Beuel, Archwerk Generalplaner KG
  12. Ingeborg Flagge: Architektur in Bonn nach 1945: Bauten in der Bundeshauptstadt und ihrer Umgebung. Verlag Ludwig Röhrscheid, Bonn 1984, ISBN 3-7928-0479-4, S. 143.
  13. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 25.
  14. Franz Josef Talbot (mit Fotografien von Achim Bednorz): Bonner Südstadt. Emons Verlag, Köln 2018, ISBN 978-3-7408-0468-8, S. 216/217.
  15. Venusbergweg – Neubau Stadthaus in Bonn, Archwerk Generalplaner KG
  16. Ingeborg Flagge (Hrsg.); Ingeborg Flagge, Anette Hellmuth: FSB Architekturführer Rhein-Sieg: Stadtführer zeitgenössischer Architektur. Verlag Das Beispiel, Darmstadt 2003, ISBN 3-935243-36-7, Objekt Nr. 34.
  17. Wohnsiedlung Rheinpark, Archwerk Generalplaner KG
  18. Trafostation Rheinpark, Archwerk Generalplaner KG
  19. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 109.
  20. Stadtquartier Lindeblock, Archwerk Generalplaner KG
  21. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 106.
  22. Stadtquartier Obere Burgstraße, Archwerk Generalplaner KG
  23. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 45.
  24. Andreas Denk: Eine attraktive Bühne für modernes Wohntheater: Das Wohnhaus für Studenten der Planungsgruppe Krenz, Meier + Assoziierte in Kessenich (= Andreas Denk, Barbara Weidle (Hrsg.): Neues Bauen in Bonn, Bonn 1995–1996 [Teil 1, Folge 8]). In: General-Anzeiger, 18. Oktober 1995. (genios.de)
  25. Studentenwohnheim, Archwerk Generalplaner KG
  26. Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 14.
  27. Ingeborg Flagge (Hrsg.); Ingeborg Flagge, Anette Hellmuth: Gothaer Architekturführer Bonn: Stadtführer zeitgenössischer Architektur. Verlag Das Beispiel, Darmstadt 2001, ISBN 978-3-935243-07-0, Objekt Nr. 30.
  28. Bürozentrum Bonn-City, Archwerk Generalplaner KG

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]