Wolfgang von Kap-herr

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Wolfgang (Wolf) Ludwig Richard Alfred Carl Johann Freiherr von Kap-herr, später auch Wolfgang Kap-herr (* 2. November 1898 in München; † 7. August 1970 in Salzburg)[1] war ein deutscher Oberst i. G. der Wehrmacht und Präsident des Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Clubs (SAMTC).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfgang von Kap-herr entstammte der Adelsfamilie von Kap-herr und war ein Sohn von Alfred von Kap-herr (1864–1931) und Katharina, geb. Heberlein (1868–1951). Sein Vater wurde in St. Petersburg geboren und war Mitbesitzer von Klein Vielen.[1]

Wolfgang von Kap-herr kämpfte im Ersten Weltkrieg und war 1919 als Fähnrich im 1. Chevaulegers-Regiment.[2] Hier diente er als Zugführer in der 2. Eskadron.[3]

Nach Kriegsende studierte er Rechtswissenschaften und promovierte.[1]

In der Wehrmacht wurde er am 25. Oktober 1943 als Oberst im Stab des Panzer-Armeeoberkommandos 2 mit dem Deutschen Kreuz in Silber ausgezeichnet.[4] 1944 war er Oberquartiermeister beim Oberbefehlshaber Südost.

Nach dem Krieg kam er nach Salzburg und wurde 1962 für sein Engagement im Landessportrat mit dem Goldenen Sportehrenzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet.[5] Er war auch Präsident der Campagnereitergesellschaft.[6] Nach dem Tod von Walter Haupolter übernahm er 1966 von ihm das Amt des Präsidenten des SAMTCs und blieb dies bis zu seinem Tod 1970.

Am 20. Dezember 1921 heiratete er in Nürnberg die Pianistin Friederike Jauner, geschiedene dAlbert, (1889–1966). Seine Frau war von 1913 bis 1921 mit dem Komponisten und Pianisten Eugen d’Albert verheiratet. In zweiter Ehe war von Kap-herr ab 13. Juni 1967 mit Ida Zechner (* 1927) verheiratet.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Genealogisches Handbuch des Adels. Band 62. C.A. Starke, 1976, S. 192.
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser: zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbande. Band 69. Julius Perthes, 1919, S. 455.
  3. Richard Hutschenreuther: Das K. B. 1. Chevaulegers-Regiment im Weltkriege 1914-19. Kommissionsverlag der Friedrich Kornschen-Buchhandlung, 1922, S. 117.
  4. Horst Scheibert: Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold: Kriegsmarine, Luftwaffe, Waffen–SS; und des Deutschen Kreuzes in Silber: Heer, Kriegsmarine, Luftwaffen, Waffen–SS. Podzun-Pallas-Verlag, 1984, ISBN 978-3-7909-0223-5, S. 497.
  5. Ernst Ziegeleder: 25 [Fünfundzwanzig] Jahre Aufbau + (und) Fortschritt: Das Bundesland Salzburg, 1945-1970. Eine Dokumentation. Landespressedienst, 1971, S. 111.
  6. Georg Kopp: Der Salzburger Sport 1945-1983: Entwicklungs- und Aufbaujahre. Land Salzburg, Landespressebüro, 1998, ISBN 978-3-85015-148-1, S. 104.