Wolfram(III)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Wolfram(III)-chlorid
_ W3+ 0 _ Cl
Allgemeines
Name Wolfram(III)-chlorid
Andere Namen

Wolframtrichlorid

Verhältnisformel WCl3
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 20193-56-0
Wikidata Q13634859
Eigenschaften
Molare Masse 290,20 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

550 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Wolfram(III)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Wolframs aus der Gruppe der Chloride.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram(III)-chlorid kann durch Reaktion von Wolfram(II)-chlorid mit Chlor bei 100 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolfram(III)-chlorid ist ein schwarzer Feststoff, der löslich ist in warmen Dimethylsulfoxid mit tiefbrauner Farbe. Er besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe R3 (Raumgruppen-Nr. 148)Vorlage:Raumgruppe/148, a = 1491 pm, c = 845 pm.[1] Es ist eine hexamere Struktur [W6Cl12]Cl6, wobei der Metallcluster [W6Cl12]6+ isostrukturell mit den gleichartigen Clustern von Niob und Tantal sind.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1556.
  2. a b W. M. Haynes (Hrsg.): CRC handbook of chemistry and physics. A ready-reference book of chemical and physical data. Begründet von David R. Lide. 93. Auflage. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-8049-4, S. 4–96 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 3-11-022566-2, S. 825 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).