Wolfram Goertz

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Wolfram Goertz (* 1961 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Musikjournalist. Er koordiniert die Spezialambulanz für Musikermedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf.[1]

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1980 am Albertus-Magnus-Gymnasium Viersen-Dülken studierte er Musikwissenschaft und Philosophie in Köln und Bochum[2] sowie Kirchenmusik und Medizin (Promotionsstudium) an der RWTH Aachen in Aachen. Er absolvierte Kurse in Chorleitung bei Herbert Schernus (Köln) und Eric Ericson (Stockholm).

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1978 schreibt er Musik- und Theaterkritiken, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, Fono Forum, diverse Rundfunkanstalten sowie seit 1998 auch für Die Zeit. Seit 1989 ist er Musikredakteur der Rheinischen Post in Düsseldorf.[3] 1991 gründete Goertz den Jazzchor der Hochschule Niederrhein, den er bis zu seiner Auflösung im Jahr 2003 leitete, und mit dem er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland bestritt.[4] 2004 dirigierte er die Uraufführung von Alvin Currans Chorkomposition Music Is Not Music (Text von John Cage) mit dem SWR Vokalensemble Stuttgart.[5] Als Organist trat er in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Finnland auf.

Goertz ist Jury-Mitglied bei bedeutenden Musikwettbewerben, unter anderem beim Preis der deutschen Schallplattenkritik[6], beim Landes-Chorwettbewerb des Landesmusikrates NRW[7] und beim Internationalen Düsseldorfer Orgelfestival.[5]

An der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf arbeitete Goertz als Dozent für Interpretationsanalyse, Orchester-Repertoire und Chorleitung.[8]

Seit 2005 arbeitete Goertz an der Klinik für Kardiologie im Krankenhaus St. Franziskus der Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach, seit 2010 auch am Universitätsklinikum Düsseldorf; dort koordiniert er seit 2011 die neue Interdisziplinäre Ambulanz für Musikermedizin.[9]

2009 promovierte er über „Strategien einer angstlösenden Musikbegleittherapie bei Herzkatheteruntersuchungen“ zum Dr. rer. medic. an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Musikerambulanz. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, abgerufen am 11. August 2014.
  2. Rheinische Post: Wolfram Goertz (Memento vom 21. Januar 2012 im Internet Archive)
  3. Rheinische Post: Wer ist Wolfram Goertz? (Memento vom 14. November 2009 im Internet Archive)
  4. Jazzchor Mönchengladbach@1@2Vorlage:Toter Link/jazzchormg.hs-niederrhein.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. a b ido: Home > Künstler > Wolfram Goertz (Memento vom 22. März 2011 im Internet Archive)
  6. Preis der deutschen Schallplattenkritik / Jury / Biografien:Wolfram Goertz (Memento vom 28. November 2007 im Internet Archive)
  7. Programm 8. Landeschorwettbewerb 2009: S. 21, Besetzung der Jury PDF-Datei, 1,8 MB
  8. Dozentenverzeichnis - ROBERT-SCHUMANN-HOCHSCHULE DÜSSELDORF, S. 65 (Memento vom 16. Januar 2016 im Internet Archive) PDF-Datei, 109 kB
  9. Life at Maria-Hilf Ausgabe 6 / 2009, S. 8, Musik als Medikament (Memento vom 16. Februar 2010 im Internet Archive) PDF-Datei, 2,1 MB
  10. Wolfram Goertz in: Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf
  11. https://ft2009.dgk.org/images/stories/presseaktuell/pa_pressepreis.pdf
  12. Augenärzte blicken über die Grenzen des Fachs. Berufsverband der Augenärzte, 20. März 2012, abgerufen am 3. Oktober 2020.