Wsewolod Nikolajewitsch Nekrassow

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Wsewolod Nikolajewitsch Nekrassow (russisch Всеволод Николаевич Некрасов; * 24. März 1934 in Moskau; † 15. Mai 2009, ebenda) war ein russischer Lyriker und Vertreter der Konkreten Poesie.[1]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wsewolod Nekrassow wurde 1934 in Moskau geboren. 1956 begann er als Dichter aktiv zu werden. Er gehörte zu den Russischen Nonkonformisten, war Mitglied der Lianosowo-Gruppe und einer der Mitbegründer des Moskauer Konzeptualismus. Die Philologin und Slawistin Anna Schurawljowa war die Ehefrau von Nekrassow.[2]

Lange Zeit war es Wsewolod Nekrassow untersagt, seine Werke der russischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seit 1989 sind Gedichtbände von ihm in verschiedene Sprachen übersetzt und veröffentlicht worden: Poems from a Magazine (1989), Inquiry (1991) und Fair and Less than Fair (1996), Selected Poems (2002).[3]

Ein Teil von Nekrassows Nachlass wird im Archiv der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen aufbewahrt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Räumlichkeit der Rede. Wsewolod Nekrassow. In: Schreibheft, Nr. 44, 1994, S. 103–140, Sascha Wonders, Günter Hirt.
  • Ich lebe ich sehe: Ausgewählte Gedichte (russisch/deutsch), von Wsewolod Nekrassow, Vorwort von Eugen Gomringer, Herausgeber und Übersetzung Günter Hirt und Sascha Wonders; Helmut Lang Verlag, Münster 2017.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. documenta 8 Katalog: Band 1: Aufsätze; Band 2: Katalog Seite 326; Band 3: Künstlerbuch; Kassel 1987, ISBN 3-925272-13-5
  2. Bela Shayevich, Ainsley Morse jacket 2 Vsevolod Nekrasov: Nothing on the page abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch)
  3. Vsevolod Nekrasov with Philip Metres, abgerufen am 28. Dezember 2015 (englisch).
  4. Eintrag beim Verlag Helmut Lang