Wupper-Lippe-Express

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RE 49 Wupper-Lippe-Express
Bundesland (D): Nordrhein-Westfalen
Auftraggeber: VRR
Betreiber: DB Regio NRW
Verlauf
0 Wesel
3 Friedrichsfeld (Niederrhein)
7 Voerde (Niederrhein)
12 Dinslaken
16 Oberhausen-Holten
20 Oberhausen-Sterkrade
26 Oberhausen Hbf ICE, IC
33 Mülheim an der Ruhr-Styrum
37 Mülheim an der Ruhr Hbf ICE, IC
43 Essen West
45 Essen Hbf ICE, IC, THA, FLX
51 Essen-Steele
58 Essen-Kupferdreh
66 Velbert-Langenberg
71 Velbert-Neviges
79 Wuppertal-Vohwinkel
86 Wuppertal Hbf ICE, IC
Haltepunkte: 17
technische Details
Triebwagen: Flirt 3XL
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Der Wupper-Lippe-Express in Oberhausen-Sterkrade

Der Wupper-Lippe-Express (RE 49) ist eine dem S-Bahn Rhein-Ruhr-Netz zugehörige stündlich verkehrende Regional-Express-Linie in Nordrhein-Westfalen. Sie verbindet Wesel an der Lippe über Oberhausen und Essen mit Wuppertal an der Wupper.

Die Linie wird im Auftrag des VRR seit dem 1. Februar 2022 von DB Regio NRW betrieben. Zuvor wurde die Linie von der inzwischen insolventen Abellio Rail NRW betrieben. Im Rahmen eines Übergangsfahrplanes war der RE 49 allerdings vom 10. Januar bis September 2022 eingestellt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Linie RE 49 wurde mit dem Fahrplanwechsel zum 15. Dezember 2019 eingeführt.[2] Die Grundlage zur Schaffung dieser Linie geht auf die Taktumstellung der S-Bahn-Linien 2019 zurück. Die Verbindung ist aus der Beobachtung heraus entstanden, dass in Oberhausen die Umsteigebeziehung zwischen der Linie S 3 aus Richtung Essen und den Linien RE 5, RE 19 und RB 35 Richtung Wesel die am stärksten genutzte innerhalb des VRR ist und in dieser Relation vor Einführung des Wupper-Lippe-Expresses keine Direktverbindung bestand.[3] Zusätzlich wurde im Rahmen einer Studie ermittelt, dass sich durch die Ausdünnung der S-Bahn-Taktfrequenzen auf den teilweise parallelen Linien S 3 und S 9 bei gleichzeitiger Einführung eines Expressangebotes eine positivere Nachfrageprognose ergibt.[4] Bereits vor der Ertüchtigung der Bahnstrecke Wuppertal–Essen zur S-Bahnstrecke setzte sich die Initiative S9-Plus für eine schnelle Nahverkehrsverbindung mit komfortablen Fahrzeugen zwischen Wuppertal und Essen ein. Ursprünglich war für diese langjährig im Voraus geplante Umstellung vorgesehen, dass alle Städte der Metropolregion Rhein-Ruhr von S-Bahnen angefahren werden. Diese Idee wurde jedoch in der Planungsphase verworfen.

Die Linie RE 49 ersetzt die Emscher-Niederrhein-Bahn (RB 35) im Abschnitt Wesel–Oberhausen und verbindet den Nordast der S 3 mit dem Südast der S 9 in Essen Hauptbahnhof.[2]

Aufgrund der Insolvenz der Eisenbahngesellschaft Abellio Rail NRW wurde das Netz, zu dem die Linie gehört, per Notvergabe an die DB Regio NRW vergeben. Diese übernahm den Betrieb ab dem 1. Februar 2022.

Angebot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Linie verkehrt nur montags bis freitags zwischen 5 und 19 Uhr. Zu einem späteren Zeitpunkt ist eine Ausdehnung der Betriebszeiten angedacht.[5] Zusammen mit dem Rhein-Express (RE 5 (RRX)) und dem Rhein-IJssel-Express (RE 19) wird so von Montag bis Freitag auf dem Abschnitt Wesel–Oberhausen ein 20-Minuten-Takt angeboten. Der Abschnitt von Oberhausen bis Essen erhält zusammen mit der S 3 ebenfalls eine Zugfrequenz von drei Verbindungen je Stunde. Gleiches gilt auf der S 9 zwischen Essen und Wuppertal.[2] Auf diesen Linienästen wird so zum 30-Minuten-Takt von S 3 und S 9 eine stündliche Verbindung hinzugefügt, die jedoch nicht an allen Bahnhöfen hält.[2]

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Linie kommen Fahrzeuge vom Typ Stadler Flirt 3XL im unternehmensneutralen VRR-Design zum Einsatz. Der VRR erwarb für die Linien S 2, S 3, S 9, S 28, RB 32, RB 40 und RE 49 insgesamt 41 Triebwagen dieses Typs.[6][7][8]

Für die Instandhaltung der Fahrzeuge hat der VRR den Hersteller Stadler beauftragt. Die Fahrzeuge werden in einer Werkstatt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Shamrock in Herne gewartet.[7][9]

Zuglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Regional-Express befährt folgende Bahnstrecken:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DB Regio, National Express und Vias Rail werden Abellio-Verkehre übernehmen. In: vrr.de. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, abgerufen am 10. Januar 2022.
  2. a b c d Neues zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019. In: vrr.de. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, abgerufen am 29. November 2019.
  3. VRR-Nahverkehrsplan 2017. (PDF) Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, S. 284, abgerufen am 13. Dezember 2019 (2.1.5.2.2 Strecken Duisburg – Oberhausen – Wesel – Emmerich – Arnheim, Seite 100).
  4. VRR-Nahverkehrsplan 2017. (PDF) Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, S. 284, abgerufen am 13. Dezember 2019 (2.1.4.2 Konzept S-Bahn-Netz mit Taktumstellung auf einen 15-/30-Minuten-Takt, Seite 91).
  5. VRR-Nahverkehrsplan 2017. (PDF) Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, S. 284, abgerufen am 13. Dezember 2019 (2.1.6.2 Wupper-Achse / Südlicher VRR, Seite 113).
  6. Die neue S-Bahn Rhein-Ruhr. In: vrr.de. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. November 2019; abgerufen am 13. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vrr.de
  7. a b Wir stellen vor: Die neuen S-Bahnen. In: vrr.de. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, abgerufen am 13. Dezember 2019.
  8. Leistungsdaten. In: abellio.de. Abellio GmbH, abgerufen am 13. Dezember 2019.
  9. Glück auf für neue Werkstatt – Stadler und VRR eröffnen Service-Standort in Herne. In: bahn-manager.de. Hanse-Medien Verlag & Mobility Service GmbH, abgerufen am 13. Dezember 2019.