Xscape (Band)

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Xscape (2017)

Xscape war ein amerikanisches R&B-Gesangsquartett aus Atlanta, Georgia. Die Girlgroup wurde 1990 in College Park gegründet und veröffentlichte zwischen 1993 und 1998 drei Studioalben, die in den USA jeweils mit Platin ausgezeichnet wurden. Die erfolgreichste Single Just Kickin’ It aus dem Jahr 1993 erhielt ebenfalls Platin.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schwestern LaTocha und Tamika Scott wuchsen in der Kirche ihres Vaters, des Reverenten Randolf Scott auf. Scott, der in den 1970er Jahren selbst Mitglied einer R&B-Band namens The Scott Three war, musizierte bereits in frühen Jahren mit seinen Töchtern, die schließlich neben Auftritten in der Kirche auch an Talentwettbewerben der Umgebung teilnahmen. Während ihrer Zeit in der Tri-City High School in College Park lernten die Schwestern Kandi Burruss und Tameka Cottle kennen, mit denen sie 1990 die Gruppe Xscape gründeten.

Den ersten gemeinsamen Auftritt hatte das Quartett 1991 auf der Geburtstagsparty des Produzenten Jermaine Dupri. Daraufhin erhielten sie einen Vertrag bei So So Def Records und veröffentlichten im Herbst 1993 das Debütalbum Hummin’ Comin’ at ’Cha, das Platz 17 der Billboard 200 sowie Platz 3 der R&B-Charts erreichte und dafür mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet wurde. Die Vorabsingle Just Kickin’ It erhielt ebenfalls Platin, ihr Nachfolger Understanding bekam Gold.

1995 erschien das Album Off the Hook, das es auf Platz 23 der Billboard 200 und Platz 3 der R&B-Charts schaffte, wofür es, ebenso wie sein Vorgänger, Platin erhielt. Die beiden erfolgreichsten Auskopplungen Feels so Good und Who Can I Run To erlangten Goldstatus. Auch das dritte und letzte Studioalbum Xscapes, Traces of My Lipstick, spielte Platin ein. Die Platte kam 1998 auf Platz 28 der Billboard 200 und Platz 6 der R&B-Charts. Mit The Arms of the One Who Loves You ist auch darauf eine goldprämierte Single enthalten.

Tamika Scott ist neben der Musikkarriere auch als ordinierte Pfarrerin tätig und nahm ein Solo-Gospelalbum auf. Auch LaTocha Scott war solo aktiv und veröffentlichte das Album Solo Flight 404. Tameka Cottle heiratete im Juli 2010 den Rapper T.I. Kandi Burruss hatte 2000 als Kandi mit dem Lied Don’t Think I’m Not einen Hit in Deutschland, Großbritannien und den USA. Sie bildete 2007 kurzzeitig mit der Rapperin Rasheeda Buckner das Duo Peach Candy, das jedoch erfolglos war.

Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • LaTocha Scott (* 2. Oktober 1972) – Gesang
  • Tamika Scott (* 5. August 1975) – Gesang
  • Tameka Cottle (* 14. Juli 1975 in Jonesboro, Georgia) – Gesang
  • Kandi Leniece Burruss-Tucker (* 17. Mai 1976 in College Park, Georgia) – Gesang

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US  R&B
1993 Hummin’ Comin’ at ’Cha US17
Platin
Platin

(36 Wo.)US
R&B3
(42 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 12. Oktober 1993
Produzenten: Jermaine Dupri, Manuel Seal, Organized Noise Productions
1995 Off the Hook US23
Platin
Platin

(42 Wo.)US
R&B3
(53 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 18. Juli 1995
Produzenten: Jermaine Dupri, Carl-So-Lowe, Organized Noize, Daryl Simmons
1998 Traces of My Lipstick US28
Platin
Platin

(33 Wo.)US
R&B6
(50 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: 12. Mai 1998
Produzenten: Babyface, Jermaine Dupri, Joe Thomas, Manuel Seal, Daryl Simmons, Keith Sweat, Warryn Campbell, Guy Roche

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2002: Understanding
  • 2009: Super Hits
  • 2012: S. O. U. L.

Singles als Leadmusikerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag;
[←]: in beiden Charts platziert
 DE  CH  UK  US  R&B
1993 Just Kickin’ It
Hummin’ Comin’ at ’Cha
UK49
(4 Wo.)UK
US2
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(21 Wo.)US
R&B1
(25 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: August 1993
Autoren: Jermaine Dupri, Manuel Seal
Understanding
Hummin’ Comin’ at ’Cha
US8
Platin
Platin

(20 Wo.)US
R&B1
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1993
Autor: Manuel Seal
1994 Is My Living in Vain
Hummin’ Comin’ at ’Cha
R&B47
(17 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Januar 1994
inkl. Samples aus Barry Whites 1973er Hit I’m Gonna Love You Just a Little More Baby
Autor: Elbernita Clark
Love on My Mind
Hummin’ Comin’ at ’Cha
US46
(15 Wo.)US
R&B16
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: März 1994
Autoren: Jermaine Dupri, Manuel Seal
Tonight
Hummin’ Comin’ at ’Cha
R&B59
(11 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Juni 1994
Autoren: Brandon Bennett, Marqueze Ethridge, Organized Noize
1995 Feels so Good
Off the Hook
UK34
(2 Wo.)UK
US32
Gold
Gold

(18 Wo.)US
R&B8
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Juni 1995
Autoren: Carl So-Lowe, Jermaine Dupri
Who Can I Run To
Off the Hook
UK31
(3 Wo.)UK
US8
Platin
Platin

(20 Wo.)US
R&B1
(26 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1995
Autoren: Frank Alstin, Richard Roebuck, Daryl Simmons
Original: The Jones Girls, 1979
1996 Do You Want To
Off the Hook
US50
Gold
Gold

(16 Wo.)US
R&B9
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Februar 1996
Autor: Daryl Simmons
Can’t Hang
Off the Hook
[US: ↑] R&B16
(16 Wo.)R&B
B-Seite von Do You Want To
feat. MC Lyte
Autoren: Carl So-Lowe, Jermaine Dupri, MC Lyte, Xscape
1998 The Arms of the One Who Loves You
Traces of My Lipstick
UK46
(2 Wo.)UK
US7
Gold
Gold

(20 Wo.)US
R&B4
(22 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: April 1998
Backing Vocals: Sue Ann Carwell
Autor: Diane Warren
My Little Secret
Traces of My Lipstick
US9
Gold
Gold

(14 Wo.)US
R&B2
(20 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Oktober 1998
Backing Vocals: Jagged Edge
Autoren: LaTocha Scott, Jermaine Dupri, Manuel Seal
Softest Place on Earth
Traces of My Lipstick
R&B28
(18 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Dezember 1998
Autoren: Joseph Thomas, Joshua Thompson

Weitere Singles

  • 1994: Who’s That Man
  • 1996: Christmas Without You
  • 1997: Let’s Do It Again
  • 2003: What’s Up

Singles als Gastmusikerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US  R&B
1996 Keep On, Keepin’ On
Bad As I Wanna B
DE32
(16 Wo.)DE
CH41
(3 Wo.)CH
UK27
(4 Wo.)UK
US10
Gold
Gold

(20 Wo.)US
R&B3
(24 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Februar 1996
MC Lyte feat. Xscape
vom Soundtrack des Films Sunset Park
Autoren: Carl So-Lowe, Jermaine Dupri, MC Lyte
1998 Am I Dreaming
Ol’ Skool
US31
(13 Wo.)US
R&B5
(21 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Januar 1998
Ol’ Skool feat. Keith Sweat und Xscape
Autor: Sam Dees
Original: Atlantic Starr, 1980
2000 Bounce with Me
Beware of Dog
R&B1
(22 Wo.)R&B
Erstveröffentlichung: Juli 2000
Lil Bow Wow feat. Xscape
vom Soundtrack des Films Big Mama’s Haus
Autoren: Bryan-Michael Cox, Da Brat, Jermaine Dupri

Weitere Gastbeiträge

  • 1996: Always Be My Baby (The Jermaine Dupri Remixes) (Mariah Carey feat. Xscape und Da Brat)

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartauswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 US  R&B
Nummer-eins-Alben USUS R&BR&B
Top-10-Alben USUS R&B3R&B
Alben in den Charts US3US R&B3R&B
 DE  CH  UK  US  R&B
Nummer-eins-Singles DEDE CHCH UKUK USUS R&B4R&B
Top-10-Singles DEDE CHCH UKUK US5US R&B10R&B
Singles in den Charts DE1DE CH1CH UK5UK US10US R&B15R&B

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Vereinigte Staaten (RIAA)  5× Gold5  7× Platin7 9.500.000 riaa.com
Insgesamt  5× Gold5  7× Platin7

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Chartquellen: Singles UK US

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]