Zündapp K 80

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Das Leichtkraftrad Zündapp K 80 des Herstellers Zündapp wurde von 1981 bis 1984 in drei verschiedenen Versionen produziert.

Modellvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Ausführung 540-010

Die erste Ausführung 540-010 wurde von 1981 bis 1982/83 gebaut und ähnelt äußerlich dem Typ CS 50. Rahmen und Hinterrad-Schwinge wurden verstärkt, der Rahmen erhielt andere Unterzüge zur Aufnahme des größeren Motorblocks, die Vorderradgabel und das Vorderrad wurden verändert und der Kraftstofftank vergrößert. Die 120 mm Bremstrommel der CS 50 wurde durch eine 220 mm Scheibenbremsanlage ersetzt. Der luftgekühlte Motor mit 80 cm³ Hubraum wurde vom Typ 314-060 übernommen, als Vergaser wurde der Bing 21/20/115, als Auspuff der Boysen 17 verwendet – wie bereits in der KS 80 und KS 80 Touring. Die Nennleistung beträgt 8,3 PS bei 6000/min, das maximale Drehmoment 10 Nm bei 5.800/min. Bei allen Leichtrafträdern der 80-Kubik-Klasse war die Höchstgeschwindigkeit gesetzlich auf 80 km/h begrenzt.

Zweite Ausführung 540-011

Die zweite Ausführung 540-011 wurde 1983 gebaut; im Vergleich zur -010 wurde der Bremsscheiben-Durchmesser von 220 mm auf 240 mm vergrößert, der Rahmen, das Heck, die Sitzbank und die Seitendeckel geändert. Außerdem ließ sich die Sitzbank durch einen ähnlichen Mechanismus wie bei der KS 80 Super und KS 80 Sport öffnen, so dass im Heck ein kleiner Stauraum zugänglich wird.

Dritte Ausführung 540-200

Die 1984 produzierte dritte Ausführung 540-200 war eine weiterentwickelte 540-011, der Rahmen wurde so geändert, dass man nun die Sitzbank und damit den Stauraum im Heck abschließen konnte. Die wichtigste Änderung war die Umrüstung auf Wasserkühlung und 12-V-Elektrik mit 60/55 W-H4-Lampe im Hauptscheinwerfer. Die Unterzüge wurden verbreitert und mit Halterungen für den Wasserkühler versehen. Als Motor wurde der 314-100 mit wassergekühltem 80 cm³-Zylinder verbaut, und als Auspuff kam der geknickte Boysen 27 zum Einsatz, der auch an den 537er Modellen verbaut wurde. Tachometer und Drehzahlmesser stammten auch von den 537er Modellen.

Des Weiteren gab es noch Dutzende weiterer Änderungen bei den Modellen der K 80, wie etwa bei späteren Baujahren verstärkte Felgen vorne und hinten, sowie hinten einen anderen Bremsteller.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank O. Hrachowy: Leichtkrafträder in Deutschland. Die 80-Kubik-Klasse seit 1980. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-613-03406-8, Seiten 66–67 (Reihe Typenkompass)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]