Zeche Getreue Bergmann

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Zeche Getreue Bergmann
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Getreue Bergmann Gerichts Stiepel
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1767
Betriebsende 1778
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
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Standort Brenschede
Gemeinde Bochum
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Bochum
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Getreue Bergmann ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Bochum im Stadtteil Brenschede.[1] Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Getreue Bergmann im Gerichts Stiepel bekannt.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Mai des Jahres wurde die Mutung[1] auf eine bereits erschürfte Kohlenbank[ANM 1] unter dem Namen Getreue Bergmann[2] eingelegt.[1] Als Muter traten auf Joseph Mendel und Christoph Sander. Die beiden Muter begehrten ein Grubenfeld mit der Größe einer Fundgrube und zehn Maaßen. Bis zur Inaugenscheinnahme untersagte das Bergamt den Mutern jegliche Kohlenförderung. Am 15. April des Jahres 1766 wurde die Konzession per Reskript aus Berlin genehmigt. Am 6. Mai wurden die Gewerken durch das Bergamt aufgefordert, die fälligen Konzessionsgebühren zu zahlen.[2] Am 6. März des Jahres 1767 wurde ein Längenfeld verliehen.[1] Belehnt wurden Christoph Sander und Joseph Mendel und Konsorten. Christoph Sander wurde vom Bergamt zum Lehnträger bestimmt.[2]

Die weiteren Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bergwerk wurde nach der Verleihung unverzüglich in Betrieb genommen und war danach bis zum Jahr 1771 in Betrieb.[1] Am 18. Januar des Jahres 1771 waren Christoph Sander, Henrich Westermann, Schulte zu Oven, Henrich Jörgen Menckenbeck und Wilhelm Flügel als Gewerken in den Unterlagen des Bergamtes vermerkt. Die Gewerken hatten jeweils eine unterschiedlich hohe Menge an Kuxen. Das Bergwerk war zu diesem Zeitpunkt bereits vermessen worden. Die Rezeßgelder wurden bezahlt. Allerdings beklagten sich die Gewerken beim Bergamt, dass die schriftliche Belehnung noch nicht erstellt worden wäre, obwohl die Belehnung bereits am 6. März des Jahres 1767 erfolgt war.[2] Da die Rezeßgelder in den Folgejahren nicht gezahlt wurden, fiel das Bergwerk im Jahr 1776 vorübergehend ins Bergfreie. In den Jahren 1777 und 1778 war das Bergwerk wieder in Betrieb, später wurde das Bergwerk wieder außer Betrieb genommen. Im Jahr 1787 wurde eine neue Mutung eingelegt. Ab dem Jahr 1800 lag das Bergwerk in Fristen. Im Jahr 1858 wurde ein Längenfeld verliehen. Dieses Längenfeld befand sich in der Berechtsame der Zeche Julius Philipp. Eine erneute Inbetriebnahme der Zeche Getreue Bergmann ist in den Unterlagen nicht vermerkt.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b c d e Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773. Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)