Ziegelstadel (Altmannstein)

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Ziegelstadel
Koordinaten: 48° 54′ N, 11° 43′ OKoordinaten: 48° 54′ 5″ N, 11° 42′ 55″ O
Einwohner: (1987)
Postleitzahl: 93336
Vorwahl: 09446
Ziegelstadel (Bayern)
Ziegelstadel (Bayern)

Lage von Ziegelstadel in Bayern

Ziegelstadel ist ein Ortsteil des Marktes Altmannstein im oberbayerischen Landkreis Eichstätt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler, heute zwei Bauernhöfe, liegt im Jura am westlichen Rand des Hienheimer Forstes und damit an der Grenze des Landkreises Eichstätt zum Landkreis Kelheim hin. Das nächste Dorf ist der westlich gelegene Altmannsteiner Ortsteil Tettenwang.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der an einem Weiher gelegene Ziegelstadel zur Herstellung von Ziegeln gehörte zu dem im Jahre 1060 erstmals urkundlich erwähnten Pfarrdorf Tettenwang.

Im neuen Königreich Bayern (1806) kam Tettenwang und damit auch der Ziegelstadel zum Landgericht und Rentamt Riedenburg; um 1830 hatte das Pfarrdorf 49 Häuser zuzüglich des Ziegelstadels.[1] Bis 1930 existierte hier eine Ziegelei und Kalkbrennerei. Danach bestand der Ortsteil aus zwei landwirtschaftlichen Anwesen.[2] Am 1. Mai 1978 wurde Tettenwang und damit auch der Weiler Ziegelstadel im Zuge der Gebietsreform in Bayern in den Markt Altmannstein eingegliedert, der mit der Gebietsreform vom – aufgelösten – oberpfälzischen Landkreis Riedenburg in den oberbayerischen Landkreis Eichstätt kam.[3]

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1867: 7 (3 Gebäude)[4]
  • 1871: 7 (5 Gebäude)[5]
  • 1964: 9 (2 Wohngebäude)[6]
  • 1987: 9 (3 Wohngebäude, 3 Wohnungen)[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joseph Anton Eisenmann und Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern., 2. Bd., Erlangen: Palm & Enke, 1832, S. 818
  2. Der Eichstätter Raum in Geschichte und Gegenwart. 2. erweiterte Auflage. Eichstätt: Sparkasse, 1984, S. 308
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 599.
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 688, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 862, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 602 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 80 (Digitalisat).