Zink-Protoporphyrin

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Strukturformel
Strukturformel von Zink-Protoporphyrin
Allgemeines
Name Zink-Protoporphyrin
Andere Namen

Zink-3-[7,12-bis(ethenyl)-3,8,13,17-tetramethyl-18-(3-oxido-3-oxopropyl)porphyrin-21,24-diid-2-yl]propanoat

Summenformel C34H32N4O4Zn
Kurzbeschreibung

geruchloser lilafarbener Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 15442-64-5
EG-Nummer 239-455-7
ECHA-InfoCard 100.035.853
PubChem 455799
DrugBank DB03934
Wikidata Q204594
Eigenschaften
Molare Masse 624,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Zink-Protoporphyrin (ZPP) ist eine chemische Substanz aus der Gruppe der Porphyrine. Sie entsteht, wenn anstelle eines zweiwertigen Eisen-Ions (Fe2+) ein zweiwertiges Zink-Ion (Zn2+) in Protoporphyrin IX eingebaut wird. Dies ist verstärkt bei Eisenmangelanämie und auch bei Bleivergiftung der Fall. Blei hemmt das Enzym Ferrochelatase, das den Einbau von Eisen in das Häm-Gerüst katalysiert. Als Folge dessen kommt es zum verstärkten Einbau von Zink anstelle von Eisen. Eine Erhöhung findet sich auch bei der genetischen Erkrankung Erythropoetische Protoporphyrie (EPP), besonders bei deren X-chromosomaler Form, bei der massive Akkumulationen vorkommen können.[3]

Zink-Protoporphyrin ist stark fluoreszierend und kann daher fluoreszenzoptisch quantitativ bestimmt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Thomas: Labor und Diagnose. TH Books Frankfurt/Main (6. Auflage), ISBN 3-9805215-5-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Datenblatt Zinc protoporphyrin, 96% bei Alfa Aesar, abgerufen am 20. Januar 2022 (Seite nicht mehr abrufbar).
  2. a b c Datenblatt Protoporphyrin IX zinc(II) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Januar 2013 (PDF).
  3. Sharon D. Whatley, Sarah Ducamp, et al.: C-Terminal Deletions in the ALAS2 Gene Lead to Gain of Function and Cause X-linked Dominant Protoporphyria without Anemia or Iron Overload. In: The American Journal of Human Genetics. Band 83, Nummer 3, 2008, S. 408–414, doi:10.1016/j.ajhg.2008.08.003. (freier Volltext)