Zinn(II,IV)-oxid

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Allgemeines
Name Zinn(II,IV)-oxid
Andere Namen

Zinnsesquioxid

Summenformel Sn2O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12169-15-2
Wikidata Q204983
Eigenschaften
Molare Masse 285,4 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,9 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Zinn(II,IV)-oxid (auch Zinnsesquioxid) ist eine metastabile Verbindung bestehend aus Zinn und Sauerstoff. Es besitzt die Summenformel Sn2O3.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zinnsesquioxid ist ein metastabiler weiß-gelber Feststoff. Unterhalb von ca. 450 °C disproportioniert Sn2O3. Die Zersetzung verläuft zu metallischem Zinn und Zinn(IV)-oxid hinreichend langsam.[1]

Pulverförmiges Zinnsequioxid mit geringer Verunreinigung von SnO2.
Pulverförmiges Zinnsequioxid mit geringer Verunreinigung von SnO2.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das einzig bekannte Herstellungsverfahren ist die Disproportionierung bei niedrigen Temperaturen von speziell hergestelltem Zinn(II)-oxid (SnO) zu Zinn, Zinn(IV)-oxid (SnO2) und Zinnsesquioxid.[1]

Das metallische Zinn kann danach durch chemische Reaktion abgetrennt werden, so dass eine Mischung aus Sn2O3 und SnO2 übrig bleibt.[1]

Nanokristalle der Verbindung können auch durch Erhitzung einer Lösung von Natriumhydroxid und Zinn(II)-chlorid gewonnen werden.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e G. Murken, M. Trom: Über das bei der Disproportionierung von SnO entstehende Zinnoxid, Sn2O3, in: Z. anorg. allg. Chem. 1973, 397, 117–126.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Xinliang Kuang, Tianmo Liu, Wen Zeng, Xianghe Peng, Zhongchang Wang: Hydrothermal synthesis and characterization of novel Sn2O3 hierarchical nanostructures. In: Materials Letters. Band 165, 2016, S. 235–238, doi:10.1016/j.matlet.2015.10.142.