Zoran Krezic

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Zoran Krezic (* 16. August 1979) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler. Der 1,90 Meter große Aufbauspieler spielte zu Beginn der Nullerjahre für Hamburg und Würzburg in der Bundesliga.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krezic, ein Sohn kroatischer Eltern,[1] zog 1992 mit seiner Familie aufgrund des Krieges[2] von Banja Luka in Bosnien nach Hollern im nördlichen Niedersachsen um.[3] Als Jugendlicher wechselte er 1996[4] vom VfL Stade zum SC Rist Wedel und schaffte dort den Sprung in die Zweitligamannschaft des Vereins. Zur Saison 2000/01 wechselte er zum Wedeler Erzrivalen BCJ Hamburg in die Bundesliga[5] und bestritt 23 Saisoneinsätze (3 Punkte und 1,3 Vorlagen/Spiel) für die Hanseaten. Ende Mai 2001 erzielte Krezic gegen Ulm mit 15 Punkten den Höchstwert seiner Bundesliga-Zeit.[6] Er wurde in der Sommerpause 2001 von einem anderen Erstligisten, DJK S.Oliver Würzburg, verpflichtet. In Würzburg spielte er wie in Stade und Wedel an der Seite seines älteren Bruders Darko.[7] Nach einem Jahr in Würzburg und 18 Bundesliga-Einsätzen für die Mannschaft (2,4 Punkte/Spiel)[6] beendete er seine Profilaufbahn wegen Hüftbeschwerden, die laut ärztlichem Rat eine Verringerung des Trainingsumfangs unvermeidlich machten.[8]

Krezic kehrte nach Stade zurück, wo er ab der Saison 2002/03 für den VfL in der Regionalliga spielte.[8] Zwischen 2007 und 2012 durchlief Krezic ein Studium an der Sporthochschule in Köln.[9] Teils gleichzeitig war er Trainer beim VfL Pinneberg (später BG Halstenbek/Pinneberg) und in die Jugendarbeit des Eimsbütteler TV eingebunden.[10] 2010 wurde die männliche U16 Pinnebergs unter seiner Leitung norddeutscher Meister.[11] 2012 führte er die Herrenmannschaft der BG Halstenbek/Pinneberg als Trainer zum Meistertitel in der 2. Regionalliga und zum Aufstieg in die 1. Regionalliga,[12] wo er die Mannschaft weiterhin betreute und als Spielertrainer auch auf dem Parkett mitwirkte. Im Januar 2013 gab er das Traineramt an Mario Protuder ab und verstärkte die Mannschaft danach ausschließlich als Spieler.[13] Das Spieljahr 2012/13 endete mit dem Abstieg aus der 1. Regionalliga,[14] es war Krezic' letzte Saison bei der BG Halstenbek/Pinneberg.[15] Später gründete er ein Unternehmen, das Fitnesskurse anbietet,[16] und brachte sich als Trainer in die Nachwuchsarbeit des Hamburger Vereins SC Ottensen ein.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frank Will: Bei Holstein Hoppers hat Fitness oberste Priorität. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  2. Frank Will: Neuer Trainer, schon klappt es. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  3. "Das Land, das meine Heimat war, gibt es nicht mehr". In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  4. Das Tor zum Profi-Basketball. In: Pinneberger Zeitung. 12. September 1996.
  5. Chronik 1994-2003. In: SC Rist Wedel. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2016; abgerufen am 4. Dezember 2016.
  6. a b 1729 Zoran KRESICZ. In: BBL GmbH. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
  7. TSK Würzburg: Krezic-Brüder in Würzburg vereint. In: Presseaussendung auf www.schoenen-dunk.de. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  8. a b Tilman Rakers: Verstärkter VfL Stade mit neuen Perspektiven. In: Hamburger Abendblatt. 7. September 2002, abgerufen am 31. März 2023.
  9. Zoran Krezic - Geschäftsführer - Athladies. In: XING AG. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  10. Jugendarbeit auf hohem Niveau. In: ETV-Magazin. Eimsbütteler TV, 2008, abgerufen am 9. August 2023.
  11. Frank Will: Erster Nordtitel seit 1972 für VfL. (PDF) In: Hamburger Abendblatt, Regionalsport. 2. Juni 2010, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  12. Frank Will: Basketballer machen Gegner und Trainer nass. In: Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 4. Dezember 2016.
  13. Basketball-Coach Krezic will künftig nur noch spielen. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 12. Januar 2013, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  14. Tabelle (Saison: 2012/2013) - 1.Regionalliga Herren (Senioren). In: basketball-bund.net. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
  15. Basketball-Coach muss neues Team zusammenstellen. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 28. Juni 2013, abgerufen am 15. Dezember 2020.
  16. About. In: Outdoor Fitness Bootcamp für Frauen. 9. Mai 2014 (athladies.de [abgerufen am 4. Dezember 2016]).
  17. Trainingsplan SCO-Basketball. (PDF) In: Clubzeitung. Sport-Club Ottensen von 1984 e.V, Mai 2020, abgerufen am 15. Dezember 2020.