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Am Ende Pro – He3nry

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Hallo He3nry, vielen Dank für Deine Kandidatur als „Oversighter“ (eigentlich Oversight-Berechtigter, siehe WP:Oversight). Keine Angst! – das ist kein zeitkritisches „Pamphlet“, dass beantwortet werden muss. Wenn Du magst, liest Du es vielleicht mal, wenn Du Zeit hast.  Zum Beitragsende↓  

Zusammenfassung:

Die Recherche zum Thema ist mir einigermaßen schwergefallen, da ich sonst damit nicht zu tun habe. Vor allem die spezielle themenbezogene Sprache, ich nenne sie mal: „Administratoren-Latein“, musste ich mir mühsam erarbeiten. Den „Wahlkampf“ fand ich anfangs bei allen drei Kandidaten nicht sonderlich ergiebig. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt, weil Vandalismus mittlerweile eine Dimension angenommen hat, dass sie uns (leider) alle angeht. Am Ende habe ich mich für Pro entschieden.

Es folgt eine Art Protokoll meiner Recherche und meines Entscheidungswegs.

Erzählung:

Ich bin in der Wikipedia, weil es eine Enzyklopädie ist. Schon als Jugendlicher fand ich Lexika sehr praktisch, weil ich recht einfach Wörter nachschlagen konnte, die mir noch unbekannt waren. Ich bin dann Wissenschaftler (Molekularbiologe) geworden und bei dieser Tätigkeit habe ich ein umfassendes Nachschlagewerk häufig vermisst. Ich fing dann an, dieses vermisste „Lexikon“ selbst ein wenig mitzuschreiben (mein erster Edit als eingetragener Benutzer, 16. Feb. 2005: oldid=4685332).

Anfangs war die Wikipedia ein netter Versuch, eine zusätzliche Option, die man (zumindest als Fachkraft) hinterfragt hat. Irgendwann hat die Geschwindigkeit des Mausklicks den frei verfügbaren Online-Nachschlagewerken einen derartigen evolutionären Vorteil gegenüber den Büchern eingeräumt, dass sich die Verhältnisse umgekehrt haben. Zuerst wurde vom Papier auf den Computer abgeschrieben, dann wurde vom Computer aufs Papier abgeschrieben, dann eigentlich nur noch von einem digitalen Medium auf das nächste.

Es gab mal eine Zeit, in der man gesagt hat: „Das steht doch schwarz auf weiß da!“, heute reicht bunt auf klein, nämlich ein Smartphone, dass nach Googeln den ersten Treffer als Beleg präsentiert.

Quantität sticht Qualität, Schnelligkeit sticht Gründlichkeit und es wird immer schwieriger, Meinungen von Fakten zu trennen.

Das bringt mich an meine Grenzen. Ich teile die Welt hinsichtlich der Wikipedia grob in zwei Hemisphären ein:

  • „Trans-Wikipedanien“ auf der einen Seite, das ist die Welt, die in der Enzyklopädie, im Artikelnamensraum (WP:ANR) präsentiert wird und
  • „Inner-Wikipedanien“ auf der anderen Seite, das ist sozusagen der „Backstage-Bereich“ oder der Infrastruktur-Bereich der Enzyklopädie.

Zu „Inner-Wikipedanien“ gehören der Projektnamensraum (der ebenfalls „Wikipedia“ heißt und mit Wikipedia: oder WP: als Präfix ausgewählt werden kann) und einige andere Namensräume. Weiterhin sind dort Personen mit verschiedenen Rollen zugange.

Mir wäre es manchmal ganz recht, ich könnte mich weniger (oder auf effektivere Weise) mit „Inner-Wikipedanien“ beschäftigen, um meine Möglichkeiten mehr dem „Endprodukt“ zukommen zu lassen, den Artikeln über spezielle Themen aus „Trans-Wikipedanien“, die die Lesenden aus dieser Hemisphäre zu Gesicht bekommen.

Es ist aber nun mal so, dass das Ganze, die Wikipedia mit ihren Wikipedianerinnen und Wikipedianern, nicht funktionieren würde, wenn die Einen an den Anderen vorbei agieren. Deshalb überlege ich jedes Mal, wenn in „Inner-Wikipedanien“ wieder eine Wahl, eine Meinungsumfrage oder etwas Ähnliches ansteht, ob ich überhaupt reagieren sollte.

Meistens ignoriere ich das (das spart Zeit), wenn meine Teilnahme aus eigener Sicht kaum auf einem soliden Fundament fußen würde. Manchmal überlege ich, wenn für mich weder Pro noch Kontra eindeutige Optionen sind, trotzdem durch Enthaltung kurz Bescheid zu geben. Dass sich jemand enthält, ist ja auch eine Information.

Wenn man 155 Pro-Stimmen, 42 Kontra-Stimmen und 8 Enthaltungen hat (das war am 22. April 2021 nachmittags der Fall) macht das für das rechnerische Wahlergebnis keinen Unterschied zu einem Stand von 155 Pro-Stimmen, 42 Kontra-Stimmen und – sagen wir mal als Beispiel – 30 Enthaltungen. Es ist ein Unterschied, ob sich jemand enthält oder nicht teilnimmt. Viele Enthaltungen heißt, dass die Leute es zwar geschafft haben, allgemein stimmberechtigt zu sein, aber ihre Stimme nicht nutzen wollten, um den Kandidaten zu wählen oder abzuwählen.

Eine nicht ganz unerhebliche Hürde für jemanden, der themenfremd ist, sich aber ein Bild machen möchte, sind die vielen nicht verknüpften Abkürzungen und „inner-wikipedische Fachausdrücke“. In Deinem Bewerbungsschreiben stehen z. B. diese Wörter und Wortgruppen:

  • {sysop-Rechten / in diesem Wiki / Oversight-Aufgaben / OS-Wiederwahl / IMHO de facto / Adminwiederwahl / Oversighter / Oversight / IMHO / Administrator / VM / VM-Seite / Admins / SPP- und AP-Prozesse / SG-Anfragen / VM / auf WP / sysop-Rechteübertragung}

Einige Ausdrücke („IMHO“ und „de facto“) sind nicht unbedingt „inner-wikipedisch“, da es sie auch anderenorts gibt.

  (‑;  „IMHO de facto“ müsste vemutlich so expandiert werden: „meiner bescheidenen Meinung nach von der Sache her“.  ;‑)  

Es bleibt eine Liste mit Kurzwörtern und Abkürzungen:

  • {sysop / Wiki / OS / Admin / SPP / AP / SG / VM}

Irgendwann habe ich mal gemerkt, dass man mit Abkürzungen der Form xy in der Enzyklopädie landet (im Artikelnamensraum, WP:ANR), ohne dass das bei „inner-wikipedischen Themen“ zielführend wäre. Mit WP: oder Wikipedia: als Suffix gelangt man in solchen Fällen eher ans Ziel. Häufig bewirkt das Suffix H: oder Hilfe: dasselbe, aber manchmal wird eine andere Seite zurück geliefert. Ich habe die obige Liste also nach der allgemeinen Form {xy WP:xy H:xy / ... / ...} erweitert, wobei ich die Verknüpfungen (Links) mithilfe des Visual Editors (WP:VE und H:VE) auf der WP:Spielwiese angebracht habe:

Damit hat man schon mal eine Vororientierung:

  • Ein „Wiki“ ist also eine spezielle Webseite; es gibt aber auch noch eine Begriffsklärungsseite (WP:BKL), namens „Wiki (Begriffsklärung)“, die lediglich zurück verweist bzw. verschiedene Eigennamen und Ähnliches anzeigt. Interessanterweise gibt den Eintrag für WP: und H: nicht.
  • Die Abkürzung „OS“ führt auf eine Begriffsklärungsseite, die nicht weiterhilft und mit WP: wird auf Wikipedia:Oversight umgeleitet.

Die Abkürzungen „SPP“, „AP“, „SG“ und „VM“ stehen wieder für alles Mögliche, während die Nutzung von „WP:“-Präfixen weiterhilft. Allerdings werden überall Alternativen angeboten („... Gesucht war vielleicht ...“):

  (‑;  Da habe ich beim Versuch, SPP zu erraten, doch etwas daneben gelegen: ich dachte, SPP wäre „Sockenpuppenpolizei“.  ;‑)  

Wenn man – wie ich – von all dem nicht viel Ahnung hat, ist man – so dachte ich – gut beraten, wenn man sich anfangs mit „Oversight“ beschäftigt und sich erst später mit dem Schiedsgericht, den Sockenpuppen, der Vandalismusmeldung usw. befasst. Man merkt aber schnell, dass man gleich wieder einholt wird, wenn man auf WP:Oversight geht. Es erschlägt mich sozusagen.

Die folgende Aufzählung hat keinen inhaltlichen Anspruch, ist aus dem Zusammenhang gerissen und ich habe bloß markante Testpassagen aus WP:Oversight, ohne kursive und fette Hervorhebung zu übernehmen, aneinander gereiht. Die Abfolge ist also ungefähr so, wie es kam:

Was ist „Oversighter“ eigentlich auf Deutsch? „oversight“ wäre „Aufsicht“. In Diskussion findet man auch den „OSler“, der also ein „Oversightler“ ein „Aufsichtler“ wäre. Vielleicht ist es bei manchen Sachen tatsächlich einfacher, wenn man sie weitestgehend in der Originalsprache belässt.

So, was mache ich nun? Ich kann nicht an irgendeiner Stelle des Internets anfangen zu lesen, versuchen mir alles zu merken und das hinterher, wenn ich alles weiß, in Beziehung setzten. Also suche ich Beispiele. Da eignet sich vielleicht die hiesige Diskussionsseite.

Eingangs steht auf dieser Seite die Überschrift „Fragen an den Kandidaten“ und in der zweiten Zeile darunter:

  • „Ich habe hier etwas Geplänkel mehrerer Benutzer inkl. mir entfernt, das sich nur auf die Abfolge der Erstellung dieser Unterseite bezog, aber nicht mit der Kandidatur zu tun hatte,“ (Signatur von He3nry am 12. Apr. 2021, 20:36 Uhr, ab Version oldid=210867148).

Die ersten vier Zeilen ergeben so, wie sie dastehen, für mich erst einmal keinen Zusammenhang. Also habe ich mir die Versionsgeschichte angeschaut (.../He3nry_3&action=history) und festgestellt, dass nach dem Entfernen von Text, der vermutlich eine Art „Fragebogen“ zum Ziel hatte, Textreste übrig geblieben sind, die den alten Zusammenhang nicht mehr präsentieren können und auch keinen neuen. Insidern fällt so etwas meist gar nicht auf, weil sie sich den für sie bekannten Zusammenhang nicht erschließen müssen.

Ich bin in diesem Fall kein Insider, deswegen habe ich die aufwändige Nachverfolgung betrieben: Du hattest drei Tage vor Wahlbeginn eine von Dir nicht bestellte „Dienstleistung“ erhalten, nämlich den „Fragebogen“ auf dieser Diskussionsseite, der Deine Bewerbung unterstützen sollte. Deinen zwischenzeitlichen Kommentar verstehe ich:

  • „Moin zusammen, könnten wir hier mal halblang machen? Ich mache auch sonst noch Dinge im Leben und bis zum Wahlbeginn gibt es auch sicher noch eine vernünftige Bewerbung um den Posten...“ (Signatur von He3nry am 12. Apr. 2021, 16:04 Uhr, Version oldid=210866903).

Nächsten Tages wurde dann auch der „Fragebogen“ entfernt ( „Was lief/läuft gut?“; „Was läuft schlecht?“; „Was würdest du ändern wollen?“; „Was ist deine Motivation für die 3. Kandidatur?“ – diff=next&oldid=210880406). Wie dem auch sei; Texte, die sich auf etwas beziehen, was nicht mehr dasteht, sind schwer nachzuvollziehen.

Ungünstige Assoziationen zwischen verschiedenen Textpassagen scheinen insgesamt ein unerschöpflicher Quell von Missverständnissen zu sein. Ich habe bei den Kontra-Stimmen (Stimmabgabe Nr. 22) ein Link gefunden (Wikipedia:Schiedsgericht/Anfragen/Überprüfung Sperre Benutzer Von Savigny#Befangenheit), dem ich nachgegangen bin.

Dort steht eine Textpassage von Dir: „Ich empfinde Deinen hier vorstehenden Satz als ...“. Ich habe einige Zeit gebraucht, um diesen Text in eine passende Beziehung zum Kontext zu bringen. Wahrscheinlich sollte sich die Formulierung: „hier vorstehenden Satz“ nicht auf den unmittelbar im selben Beitrag zitierten Satz beziehen, sondern auf einen Satz aus einen vorstehenden Beitrag im gleichen Thread. Jedenfalls weist ein weiterer Beitrag, der weiter unten in derselben „Diskussionswurst“ steht, in diese Richtung.

Worum ging es bei „Überprüfung Sperre Benutzer Von Savigny“ überhaupt? Ein Benutzer, Von Savigny, hatte im November 2020 ein Verhalten an den Tag gelegt, das inakzeptabel war. Der Benutzer wurde dann erstmalig gesperrt, für mehrere Stunden. Innerhalb der Sperrfrist wurde eine endgültige Sperrung verhängt. Der Benutzer Von Savigny hat sich dann als Beschwerdeführer an das Schiedsgericht (WP:SG) gewandt, um eine Aufhebung der infiniten Sperre zu bewirken. Am Ende sah das SG die zeitlich unbeschränkte Sperre für dieses Benutzerkonto als „im Ermessensspielraum“ liegend an und stimmte dafür, die Anfrage maßnahmenlos zu schließen. Der Wunsch zum Abschluss der Anfrage wurde zuvor auch vonseiten des Antragsstellers geäußert. Es blieb also bei der endgültigen Sperre.

Zwischen dem Stellen der Anfrage und dem Abschluss fanden einige assoziierte Themenbehandlungen statt, z. B. über die Befangenheit involvierter Personen oder über ein verbessertes Verfahren beim Verhängen von Maßnahmen. Das ist alles recht viel für mich, für jemanden, der sich sonst eher mit speziellen Themen in der Enzyklopädie beschäftigt.    (‑;  Nebenbei habe ich bei der Lektüre des Falls z. B. gelernt, dass es sich beim »Entfernen der "Erle"« nicht um das Fällen eines Laubbaumes (Erle) handelt, sondern um das Überschreiben einer Texteinbindung der Vorlage:Erledigt, die sonst als Textbaustein zum Schriftzug „Dieser Abschnitt kann archiviert werden“ führen würde.  ;‑)  

Wo könnte ich mich noch informieren? Auf dieser Diskussionsseite gibt es neben der erwähnten Überschrift ◆ „Fragen an den Kandidaten“ zur Zeit noch weitere Threads: ◆ „Zensur und Ende für ad personam“, ◆ „Was ist ein Konsens?“ und ◆ „Frage“.

Unter ◆ „Zensur und Ende für ad personam“ geht es um einen speziellen Fall, den ich nicht kenne. Da Du geschrieben hast: „Ich kann Deinem Gedankengang ehrlich gesagt nicht ganz folgen.“ und „... hat IMHO keinen besonderen Erkenntniswert“, habe ich geschlussfolgert, dass ich eine eigene Recherche und deren Auswertung bis zum Abschluss der Kandidatenwahl nicht mehr schaffe.

Unter ◆ „Was ist ein Konsens?“ geht es um ein aus meiner Sicht (IMHO) sehr interessantes Thema, dass durch die Überschrift treffend benannt ist und erst einmal mit Deiner Kandidatur als Oversight-Berechtigter aus Deiner Sicht nicht allzuviel zu tun hat. Allerdings geht es auch hier wieder mal darum, wie die Enzyklopädie Wikipedia mit dem Projekt Wikipedia in Verbindung steht. Dort wird auf eine „Diskussionswurst“ verknüpft (denglisch: „auf einen Thread verlinkt“), die auf Deiner Benutzer-Diskussions-Unterseite angelegt wurde (letzter Beitrag am 22. April 2021, hier zum Thread: oldid=211173409#Deine ...). Dort ging es ebenfalls um den Ausdruck „Konsens“ und verschiedene Interpretationen. Jemand meinte:

  • »Für die Weiterbildung zum Begriff Konsens empfehle ich ein sehr bekanntes Webportal namens Wikipedia: "Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch."« (Signatur von Bernd Bergmann am 14. Apr. 2021, 21:52 Uhr).

Du meintest daraufhin: „Yep, wir reden aber natürlich von einem Wikipedia-Konsens...“ und bekamst dann prompt die Antwort: „Na dann entwirf doch gleich mal die Seite WP:Konsens.“

Im Projekt gibt es die Regel: „Wikipedia ist keine Quelle“ (WP:WPIKQ), die eine „Unterregel“ zum Thema Quellenangaben bzw. Belegpflicht ist (WP:BLG). Mit „Wikibalme“ (unsichere Seite: http://wikipedia.ramselehof.de/wikiblame.php) kann man herausfinden, dass die Definition genauso, wie oben angegeben, seit dem Jahr 2015 im Artikel steht. Davor wurde eine etwas andere Formulierung verwendet. Was trifft nun besser auf eine mutmaßliche Quelle zu:

  • die jetzige Formulierung: „übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage“ oder
  • die vorherige Formulierung: „die Übereinstimmung von Personen hinsichtlich einer beschreibbaren Thematik“?

Es kämen 11 Quellenangaben infrage, die gegenwärtig (25.4.'21, Version vom 22. März 2021 – oldid=210093364) unter ◆ „Literatur“ (zwei Angaben), unter ◆ „Weblinks“ (drei Angaben) und unter ◆ „Einzelnachweise“ (sechs Angaben) aufgeführt werden.

Wenn wir ehrlich sind, ist die zielsichere Adressierung eines einzelnen Nachweises zu einer klaren und bündigen Definition des jeweiligen Lemmas häufig ein Problem. Dieses Problem könnten wir nur dann widerspruchsfrei lösen, wenn es eine frei verfügbare Enzyklopädie gäbe, die dennoch zitierbar wäre und aus der wir dann alles wortwörtlich abschreiben würden. Klare Definitionen findet man seltener, als man sie braucht.

Eigentliches Thema:

Unter ◆ „Frage“ stehen dann vier konkrete Teil-Fragen, a) bis d), in deren Diskussion es darum geht, wie Du Deinen Job als „Admin-OSler“ umsetzen würdest (also den Job in einer Doppel-Funktion als WP:Administrator und WP:Oversight-Berechtigter). Ich bin ganz froh darüber, dass ich mich mit diesem Abschnitt mehr oder weniger zum Schluss beschäftigt habe, weil ich vorher – also z. B. vor meinen Dechiffrierungs-Versuchen des themenbezogenen Aküfis usw. – nicht die Bohne verstanden hätte. Dankbar bin ich dem Administrator Superbass, der Fragen gestellt hat, die deutlich gezielter sind, als ich sie hätte stellen können. Auch seine Antworten sind sinnvolle Ergänzungen zu Deinen Antworten.

Du schreibst:

  • „Die Herausforderung ist IMHO eine kommunikative. Wir laufen immer die Gefahr, dass OS als so eine Art Super-Admin (mal mit, mal ohne Schwerpunkt im ANON-Bereich) gesehen wird.“

Solche Befürchtungen existieren immer (sowohl in „Inner-“ als auch in „Trans-Wikipedanien“), dass eine Fülle an Befugnissen, die auf eine einzelne Personen konzentriert werden, eine Art „Super-Admin“ ergeben könnten. Das dazu entgegengesetzte „Set an Befürchtungen“ betrifft die Handlungsfähigkeit: wenn die Befugnisse zu sehr verteilt sind, dann könnten die Kontroll- und Abstimmungsprozesse uneffektiv werden. In demokratischen Systemen hat man sich dafür entschieden, die Befugnisse zu verteilen und die verschiedenen machtausübenden Instanzen durch möglichst unabhängige Mechanismen zu kontrollieren. Um eine einzelne Person dennoch in ausreichendem Maße mit Befugnissen auszurüsten und ihr ein starkes Mandat zu geben, gibt es Wahlen.

Du siehst nicht nur selbst keine Gefahr in einer zu großen Machtfülle beim Oversight-Berechtigten (WP:OS), sondern Du siehst sogar eine Gefahr darin, dass andere eine Gefahr sehen könnten. Rhetorische Frage: warum stellst Du das Thema nicht umfassender dar, wenn Du es selbst als kommunikative Herausforderung begreifst, dass etwas so betrachtet werden sollte, wie Du es siehst, nämlich,

  • dass man sich mehr vor unbegründeten Befürchtungen zum „Super-Admin“ fürchten müsse,
  • als dass man vor einem „Super-Admin“ selbst Angst haben sollte?

Ein Punkt ist sicherlich die „Geheimdienst-Tätigkeit Oversight“ selbst, die einem angewöhnt, eine spezielle Form der „informationsvermeidenden Kommunikation“ anzuwenden; viel kann man ja nicht liefern, wenn Verbergen von Information das primäre Ziel ist. Ein nicht ganz unwesentlicher Satz ist dieser:

  • »... Und ich weiß, dass "Editwar mit OS" ein tendenziell klar nachvollziehbarer Sperrgrund ist, dem ebenso klar die Überprüfungsmöglichkeit ("das war gar kein Editwar, ich stimme dem OS nicht zu") komplett und absolut fehlt,« (Signatur von He3nry am 23. Apr. 2021, 08:26 Uhr).

Auch hier hatte ich wieder ein Problemchen mit den Abkürzungen, nämlich, dass „OS“ meist den Oversight-Prozess meint, aber manchmal auch den Oversight-Berechtigten, der sonst eher mit „OSler“ oder „OS'ler“ abgekürzt wird. Deshalb habe ich „Editwar mit OS“ auf zweierlei Weise gelesen:

  1. WP:Edit-War mit einem WP:Oversight-Berechtigten“,
  2. „Edit-War mit gleichzeitigen Verletzungen von Persönlichkeitsrechten, die einen Oversight-Prozess erfordern“.

Wie dem auch sei, ein Sperrgrund, dem klar die Überprüfungsmöglichkeit komplett und absolut fehlt, ist schon etwas, wo ich nachvollziehen kann, dass einige den „Super-Admin“ im Raum stehen sehen. Du schreibst zu dieser Befürchtung, das „ist sachlich zweifelsfrei falsch, kommt aber schon jetzt gelegentlich auf“. Was den nun, kommen Bedenken gelegentlich auf oder ist das zweifelsfrei? Du gehst da, glaube ich, beim Zusammenfassen von Information sehr pragmatisch vor:

  • Zweifel bei anderen zwar vorhanden, aber unbegründet, da sachlich falsch → keine relevanten Zweifel → zweifelsfrei.

Wenn man bloß für sich selbst das Ergebnis braucht, ist das so OK. Aber mal angenommen, es bestünde folgender Fall:

  • jemand sagt (1. Person): „Ich habe Zweifel daran, dass dabei kein Super-Admin heraus kommen kann.“
  • und eine 2. Person würde antworten: „Deine Bedenken sind zweifelsfrei falsch.“;

dann könnte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es zu Spannungen zwischen den beiden Personen käme. Die 2. Person könnte aber auch Folgendes sagen:

  • „Deine Bedenken kann ich vielleicht ausräumen.“

Damit drückt die 2. Person aus, dass sie erkannt hat, dass die 1. Person dort abgeholt werden will, wo sie steht und nicht dort abgestellt werden will, wo das der 2. Person gerade einfällt.

Du schreibst in Bezug zu den aufkommenden „Super-Admin“-Befürchtungen:

  • „Wir haben nicht viele Möglichkeiten, dem zu begegnen.“

Stimmt. Eine Möglichkeit hast Du ja schon erwähnt (das WP:Pseudologbuch), eine andere Möglichkeit, den „Super-Admin“-Befürchtungen zu begegnen, wäre eben eine entsprechende Darstellung zum Thema während der Kandidatur. Der Sinn eines „Wahlkampfes“ (egal für was) besteht ja darin, bei möglichst vielen Wählenden Bedenken auszuräumen und möglichst viel Zustimmung zu erreichen, indem man seine Betrachtungen nachvollziehbar macht.

Eine Möglichkeit, wie man da vielleicht vorgehen könnte, ist, die Community auf der Diskussionsseite danach zu fragen, warum einige von uns die Funktion „OSler“ mit so etwas Ähnlichem wie „Super-Admin“ gleichsetzen. Die vermutlich starken Argumente, die dagegen sprechen, könnte man dann einsetzen, um gezielter zu kommunizieren. Ich weiß, in der Praxis ist das schwierig, weil auf Grund des Zeitrahmens die schriftliche Kommunikation mit Wikitext auch Grenzen aufzeigt.

Vielleicht könnt ihr OSler Euch ja, einzeln oder im Team, längerfristig etwas ausdenken, wie man der Communitity ein Bild davon vermittelt, was ihr wie tut (ich habe aber keine Vorstellung, was da präsentiert werden könnte). Das Gleiche wie dieses Mal kommt ja nächstes Mal wieder. Die Fragen, die sich stellen, tauchen dann erneut, in grundsätzlich gleicher Form wieder auf.

Bei den vielen Kontra-Stimmen finde ich Nachvollziehbares, verstehe aber auch Deine Position, da Du unter Zeitdruck arbeitest. Ich selbst wende einen einfachen, aber sehr aufwändigen Trick an, um mögliche, ungeeignete Formulierungen weitestgehend zu vermeiden: ich drehe mehr oder weniger jedes Wort mehrfach um, sehe nach etwas zeitlichem Abstand noch mal nach und sende alles erst ab, wenn ich denke, dass es so geht. Nachteil: ich werde ewig nicht fertig. Das ist also für Dich nicht zu empfehlen. Müsste ich schnell im konfliktbeladenen Umfeld handeln, wüsste ich nicht, wie ausgereift meine Texte wären.

Ich denke, Du solltest es nicht zu pragmatisch mit der Auswertung Deiner Wiederwahl handhaben; also nicht nach dem Motto: Wiederwahl ist Wiederwahl, Kontra-Stimmen sind egal.  Zum Beitragsanfang↑  

Viel Glück! --~~

Da der Admin nichts prüfen kann, müsste er rein ausführen.

An dem Punkt, wo man zum Ergebnis „zweifelsfrei falsch“ kommt, ist es aber nicht mehr besonders plausibel, Zweifel ausräumen zu wollen.

  (‑;  Die folgende Berechnung ist nicht ganz ernst gemeint.

Wenn man das, was ganz oben auf der Seite zur Abstimmung steht:

  • „Der Kandidat benötigt 70 % Prostimmen, mindestens aber 50 Pro-Stimmen, um gewählt zu sein.“,

nur rein theoretisch, wörtlich nähme, würde man bei folgenden Berechnungen bei 8 Enthaltungen (Fall A) ein anderes Ergebnis bekommen, als wenn 30 Enthaltungen (Fall B) maßgeblich wären:

Fall A Fall B
Anzahl der Pro-Stimmen: p 155 155
Anzahl der Kontra-Stimmen: k 42 42
Anzahl der Enthaltungen: e 8 30
Anzahl der Stimmen insgesamt (Summe): s 205 227
Anteil der Prostimmen (prozentual): a = (p / s) * 100% 75,6% 68,3%

Wenn man alles liest, was auf der Abstimmungs-Seite des Kandidaten steht, erkennt man, dass unter der Unter-Überschrift „Abstimmung“ eine Relativierung vorgenommen wird:

  • „Es sind Pro- und Kontrastimmen möglich. Enthaltungen gelten als rein informativ und werden nicht gewertet.“

Unter „Abstimmung“ steht noch einmal in kleinerer Schrift etwas, was bereits oben steht (von wann bis wann die Abstimmung stattfindet), dafür fehlt das mit den 70 %. Außerdem wurde dort nach Wikipedia:Oversightkandidaturen verknüpft. Ich finde, die Information die man braucht, um sich einen Reim zu machen, ist ganz schön verteilt.

Wie dem auch sei, am 22. April 2021 waren es 75,6 %. Da hättest Du Schwein gehabt...

  ;‑)  

Es scheint ein allgemeines Problem zu sein, dass die Software es nicht zulässt, einem Benutzerkonto die Bearbeitung von Anfragen beim Schiedsgericht und ähnliche Bearbeitungen weiter zu ermöglichen, während es für alles andere gesperrt wird.

Aussagen, die ehrlicherweise mit „Ich empfinde“ eingeleitet werden, deuten schon an, dass eine subjektive Betrachtung folgen könnte.

Ich bin kein Insider und es wäre ja – rein theoretisch – möglich, dass Du in eigener Sache Text verdeckt hättest, der in Hinblick auf Deine Kandidatur ungünstig gewesen wäre („Ich habe hier etwas Geplänkel mehrerer Benutzer ... entfernt...“). Das war natürlich nicht so, sondern anders.

Daran ändert auch dass „formvollendete, stilistische Mittel“ der Einrückung vermittels der Doppelpunktserien am linken Ende von Wikitext-Zeilen nichts, welches die Diskussionskultur in „Inner-Wikipedanien“ prägt.