Folketingswahl 1939

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1935Ergebnis der Folketingswahl 19391943
in %
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50
40
30
20
10
0
42,9
18,2
17,8
9,5
3,0
2,4
2,0
1,8
1,0
1,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1935
 %p
   2
   0
  −2
  −4
−3,2
+0,4
± 0,0
+0,3
−0,2
+0,8
−0,5
+0,8
+1,0
+0,6
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
j Slesvigske Parti: 0,9 % (+0,1 %), Dansk samling: 0,5 % (neu)
3
64
14
3
2
30
26
4
3
64 14 30 26 
Insgesamt 149 Sitze
  • Kommunist.: 3
  • Socialdem.: 64
  • Rad. Vens.: 14
  • Retsforb.: 3
  • Sonst.: 2
  • Venstre: 30
  • Konservat.: 26
  • Bondepart.: 4
  • DNSAP: 3

Die Folketingswahl 1939 am 3. April war die 41. Wahl zum Folketing, der zweiten Kammer des dänischen Parlaments. Ausgeschrieben wurde die Wahl am 11. März desselben Jahres. Die Sozialdemokraten gewannen auch diese Wahl klar; die Koalition mit Radikale Venstre wurde in der Regierung Stauning IV zunächst bis zum April 1940 fortgeführt. Mit dem Beginn der Besetzung Dänemarks durch das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkriegs wurde mit der Regierung Stauning V eine erste Sammlungsregierung gebildet, an der alle vier großen Parteien beteiligt waren.

Wahlberechtigt zur Folketingswahl waren alle dänischen Staatsbürger, die das 25. Lebensjahr vollendet hatten und einen Wohnsitz in Dänemark besaßen. Ein Mandat wurde auf den Färöern verteilt, 148 Mandate wurden im übrigen Dänemark in einer Verhältniswahl vergeben. Dabei wurden zunächst 117 so genannte Wahlkreismandate (kredsmandater) auf die 23 Groß- und Amtskreise (stor- og amtskredse) aufgetrennt und dort nach dem regionalen Stimmverhältnis verteilt. Anschließend wurden landesweit nochmals weitere 31 Ausgleichsmandate (tillægsmandater) ausgegeben, um den Stimmverhältnissen möglichst nahe zu kommen. Für diese Mandatsverteilung kamen jedoch nur Parteien in Betracht, die ein Wahlkreismandat errungen hatten oder in mindestens einem der drei Landesteile die Stimmzahl erreicht haben, die dem Anteil der gültigen Stimmen pro zu vergebendem Mandat entspricht.

Amtliches Endergebnis[1]
Partei Stimmen Prozent ± % Sitze ± Sitze
Socialdemokratiet
Sozialdemokraten
729.619 42,9 % −3,2 64   4
Venstre
Liberale Partei
309.355 18,2 % +0,4 30   2
Det Konservative Folkeparti
Konservative
301.625 17,8 % ±0,0 26   0
Det Radikale Venstre
Sozialliberale
161.834 09,5 % +0,3 14   0
Bondepartiet (1935: Det frie Folkeparti)
Bauernpartei
050.829 03,0 % −0,2 04   1
Danmarks Kommunistiske Parti
Kommunistische Partei
040.893 02,4 % +0,8 03   1
Danmarks Retsforbund
Gerechtigkeitsbund
033.783 02,0 % −0,5 03   1
Danmarks national-socialistiske Arbejder-Parti
Dänische Nationalsozialistische Arbeiterpartei
031.032 01,8 % +0,8 03   3
Nationalt Samvirke
Nationale Zusammenarbeit
017.350 01,0 % neu 00
Slesvigske Parti
Schleswiger Partei
015.016 00,9 % +0,1 01   0
Dansk samling
Dänische Einheit
008.553 00,5 % neu 00
Wahlberechtigte 2.159.356
Abgegebene Stimmen 1.709.556
Gültige Stimmen 1.699.889
Wahlbeteiligung 79,2 %

Auf den Färöern wurde abweichend am 19. April gewählt. Als Vertreter von den Atlantikinseln zog Johan Martin Fredrik Poulsen in den Folketing ein.

Amtliches Endergebnis[2]
Kandidat Stimmen Prozent
Johan Martin Fredrik Poulsen (Sambandsflokkurin) 2.180 34,7 %
Jóannes Patursson (parteilos) 1.849 29,4 %
Peter Mohr Dam (Javnaðarflokkurin) 1.353 21,5 %
Thorstein Petersen (Vinnuflokkurin) 0.588 09,4 %
Johan Kallsoy (Sjálvstýrisflokkurin) 0.314 05,0 %
Wahlberechtigte 13.197
Abgegebene Stimmen 6.308
Gültige Stimmen 6.284
Wahlbeteiligung 47,8 %

Einzelnachweise

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  1. Rigsdagsvalgene og Folkeafstemningen i april og maj 1939. Det statistiske Departement, 1939, S. 13, 24 ff., 29 (dänisch, dst.dk [abgerufen am 7. Juli 2024]).
  2. Rigsdagsvalgene og Folkeafstemningen i april og maj 1939. Det statistiske Departement, 1939, S. 35 (dänisch, dst.dk [abgerufen am 7. Juli 2024]).