Leichendorfermühle
Leichendorfermühle Stadt Zirndorf
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Koordinaten: | 49° 26′ N, 10° 56′ O |
Höhe: | 297–320 m ü. NHN |
Einwohner: | 22 (2007) |
Postleitzahl: | 90513 |
Vorwahl: | 0911 |
Leichendorfer Mühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Zirndorf im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).[1] Leichendorfermühle liegt in der Gemarkung Leichendorf.[2]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde liegt an der Bibert. Im Süden grenzt ein Campingplatz an. Die Seewaldstraße führt nach Wintersdorf (0,8 km südwestlich) bzw. nach Leichendorf (0,6 km östlich).[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1405 wurde die Leichendorfermühle (die damalige Schreibweise gilt bis in die Gegenwart) erstmals erwähnt, als Heinrich und Eberhard von Berg die Mühle verkauften. Die Mühle gilt als nürnbergisch.[4]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Leichendorfermühle zur Realgemeinde Leichendorf. Die Mühle hatte den Nürnberger Eigenherrn von Oelhafen als Grundherrn.[5] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Leichendorfermühle die Hausnummer 1 des Ortes Leichendorf.
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Leichendorfermühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Leichendorf zugeordnet. Es gehörte auch der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Leichendorf an.[6]
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern wurde die Leichendorfermühle am 1. Januar 1976 nach Zirndorf eingemeindet.
Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seewaldstraße 75: Zwei Scheunen
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2007 |
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Einwohner | * | * | * | 14 | 19 | 19 | 9 | 27 | 11 | 5 | 13 | 22 |
Häuser[7] | * | * | 1 | 2 | 2 | 2 | 1 | 2 | ||||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Rochus (Zirndorf) gepfarrt.[5] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Josef (Zirndorf) gepfarrt.[19]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Festschrift „75 Jahre Stadt Zirndorf“, 1987
- Johann Kaspar Bundschuh: Leichendorfermühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 316 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 128.
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 136 (Digitalisat). Ebd. S. 230–231 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 65.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leichendorfermühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
- Leichendorfermühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
- Leichendorfermühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeinde Zirndorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 17. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ W. Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth, S. 65.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 136.
- ↑ H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 230 f.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben.
- ↑ H. H. Hoffmann: Nürnberg-Fürth, S. 230
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 68 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1031, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1196, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1127 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1195 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1232 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1063 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 781 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 174 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 338 (Digitalisat).
- ↑ Struktur. In: ssb-clw.kirche-bamberg.de. Abgerufen am 17. Juli 2023.