Želino

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Želino
Желино
Zhelina/Zhelinë

Blick auf die Steinbogenbrücke und das Dorf dahinter (2010)
Wappen von Želino
Wappen von Želino
Želino (Nordmazedonien)
Želino (Nordmazedonien)
Basisdaten
Staat: Nordmazedonien Nordmazedonien
Region: Polog
Gemeinde: Želino
Koordinaten: 41° 59′ N, 21° 4′ OKoordinaten: 41° 58′ 41″ N, 21° 3′ 44″ O
Höhe: 411 m. i. J.
Fläche (Gemeinde): 201,04 km²
Einwohner: 4.110 (2002)
Einwohner (Gemeinde): 24.390 (2002)
Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+389) 044
Postleitzahl: 1226
Kfz-Kennzeichen: TE
Struktur und Verwaltung
Gliederung: 18 Dörfer
Bürgermeister: Fatmir Izairi (BDI)
Website:

Želino (mazedonisch Желино/? [ʒɛlinɔ]; albanisch definit Zhelina, indefinit Zhelinë) ist ein Ort im Nordwesten Nordmazedoniens. Er hat über 4100 Einwohner und ist Amtssitz der Opština Želino.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Želino liegt im Nordwesten des Landes gegenüber der Großstadt Tetovo im nördlichen Teil der Polog-Ebene. Die Ortschaft erstreckt sich am Fuße des Suva Gora auf einer Höhe von 411 Meter über Adria.[1] Nordwestlich fließt der Vardar von Südwesten nach Nordosten.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2002 durchgeführte Volkszählung ermittelte für Želino eine Einwohnerzahl von 4110, davon 4100 (99,76 %) Albaner.[2]

Zur 201,04 Quadratkilometer großen Opština Želino gehören neben dem Hauptort noch 17 weitere Dörfer. Insgesamt hat sie 24.390 Einwohner, davon sind 24.195 (99,20 %) Albaner und 71 ethnische Mazedonier.[2]

Bevölkerungsentwicklung[3]
Volkszählung 1900[4] 1948 1953 1961[5] 1971[6] 1981[7] 1991 1994[8] 2002
Einwohner 490 1351 1525 1766 2351 3111 1051 3679 4110
Albaner 490 k. A.2 k. A. 1749 2325 3104 - 3673 4100
1 
Die Volkszählung 1991 in der Republik Mazedonien wurde von einer Mehrheit der Albaner boykottiert.[3]
2 
keine Angaben

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinbogenbrücke und oberes Dorf am Suva Gora im Hintergrund

Am nordwestlichen Rand des Dorfes überspannt eine Steinbogenbrücke aus osmanischer Zeit den Vardar. Früher verlief darauf die Handelsstraße Tetovo–Skopje. Daneben ist die osmanische Moschee aus dem 17. Jahrhundert sehenswürdig.[9]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister der Opština ist Fatmir Izairi von der Demokratischen Union für Integration (BDI).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Želino befindet sich an der wichtigen Verkehrsachse Skopje–Ohrid, welche West- mit Zentralmazedonien verbindet. Aus diesem Grund ist der Ort verkehrstechnisch sehr gut erschlossen. Der Anschluss an die Autobahn M4 liegt im Norden. Der Flughafen Skopje ist in rund 40 Minuten erreichbar.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1990 hieß die örtliche Grundschule „Josip Broz Tito“. Danach wurde sie in „Luigj Gurakuqi“ umbenannt. Im Jahr 2000 wurde das Gebäude renoviert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Želino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Opština Želino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Messung beim Rathaus
  2. a b Ethnic composition of Macedonia 2002. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 24. September 2018.
  3. a b Macedonia censuses. In: pop-stat.mashke.org. Abgerufen am 24. September 2018.
  4. Vasil Kănčov: Македония. Етнография и статистика. Sofia 1900, II. Статистика, 27. Тетовска Каза (bulgarisch, promacedonia.org).
  5. Ethnic composition of Yugoslavia 1961. Abgerufen am 24. September 2018.
  6. Ethnic composition of Yugoslavia 1971. Abgerufen am 24. September 2018.
  7. Ethnic composition of Macedonia 1981. Abgerufen am 24. September 2018.
  8. Ethnic composition of Macedonia 1994. Abgerufen am 24. September 2018.
  9. Ismet Jonuzi-Krosi: Reportazh, fshati Zhelinë (Krojmiri) (Reportage, das Dorf Želino (Krojmir)). In: Yll Press. 2003, abgerufen am 9. Februar 2014 (albanisch).