(2275) Cuitlahuac

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Asteroid
(2275) Cuitlahuac
Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,296 AE
Exzentrizität

0,169

Perihel – Aphel 1,907 AE – 2,685 AE
Neigung der Bahnebene 6,394°
Länge des aufsteigenden Knotens 197,206°
Argument der Periapsis 154,248°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 11. Mai 2018
Siderische Umlaufzeit 3,48 a
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 7,013 ±0,094 km
Albedo 0,177 ±0,035
Rotationsperiode 6,2891 h
Absolute Helligkeit 12,6 mag
Geschichte
Entdecker Hans-Emil Schuster
Datum der Entdeckung 14. März 1980
Andere Bezeichnung 1979 MH; 1931 XS; 1948 PX; 1955 QF; 1969 TH; 1972 LS; 1976 WF; 1982 HH
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
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(2275) Cuitlahuac (1979 MH; 1931 XS; 1948 PX; 1955 QF; 1969 TH; 1972 LS; 1976 WF; 1982 HH) ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 14. März 1980 vom deutschen Astronomen Hans-Emil Schuster am Felix-Aguilar-Observatorium (Europäische Südsternwarte) im Nationalpark El Leoncito in der Provinz San Juan in Argentinien (IAU-Code 808) entdeckt wurde.

Benennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(2275) Cuitlahuac wurde nach Cuitláhuac, dem zehnten Herrscher der Azteken benannt, der 1520 für kurze Zeit regierte. Er war der Bruder seines Vorgängers Moctezuma II. (Asteroid (2272) Montezuma). Er war vom Konquistador Hernán Cortés aus der Gefangenschaft entlassen worden, um einen Streit zu verhandeln, woraufhin er die Azteken versammelte, um gegen die Spanier zu kämpfen. Nach heftigen Kämpfen, in denen Tausende aztekischer Kriegern getötet wurden, vertrieb er Cortes mit dem Verlust von über der Hälfte seiner Männer und all seinen Schätzen aus der Stadt. Innerhalb weniger Monate starben Cuitláhuac und Tausende seiner Landsleute an Pocken: sie waren von einem spanischen Soldaten angesteckt worden.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-540-29925-7, S. 185, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_2276 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “Named in honor of the tenth emperor of the Aztec empire, who reigned briefly in 1520.”