27. Kongress der Vereinigten Staaten

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27. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
Siegel des Kongresses
4. März 1841 – 4. März 1843
Präsident William Harrison (W) (bis 4/1841)
John Tyler (W)
(ab 4/1841)
Mitglieder 52 Senatoren
242 Abgeordnete
Senatsmehrheit Whig (W)
Senatspräsident John Tyler (W)
(bis 4/1841)
vakant
(ab 4/1841)
Hausmehrheit Whig (W)
Speaker John White (W)
Senat
  
Insgesamt 51 Sitze
Repräsentantenhaus
    
Insgesamt 242 Sitze

Der 27. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1841 bis zum 4. März 1843. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren 1840 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Whig Party. Die Demokratische Partei musste sich mit der Rolle als Oppositionspartei abfinden. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 26 Bundesstaaten. Präsidenten waren William Henry Harrison und nach dessen Tod John Tyler. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1830.

Wichtige Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch 1841 1842 und 1843

  • 4. März 1841: Beginn der Legislaturperiode des 27. Kongresses. Gleichzeitig wird der neue Präsident William H. Harrison in sein Amt eingeführt. Er löst Martin Van Buren ab.
  • Während der gesamten Legislaturperiode gehen die Indianerkriege weiter.
  • 4. April 1841: Nach nur einem Monat im Amt verstirbt Präsident Harrison. Nachfolger wird Vizepräsident John Tyler. Damit stirbt zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte ein Präsident im Amt. In der Folge entsteht ein Zwist über die Position eines vom Vizepräsidenten aufgestiegenen Präsidenten. Es geht um Rechte und Befugnisse sowie um die Anrede. Tyler schafft einen Präzedenzfall. Er nennt sich ganz normal Präsident und nicht Acting (amtierender) Präsident. Außerdem nimmt er die regulären präsidialen Aufgaben war. So halten es in der Folge alle amerikanischen Präsidenten, die vorzeitig aus dem Amt des Vizepräsidenten in das höchste Staatsamt nachrücken.
  • 19. Mai 1842: In Rhode Island kommt es zur sogenannten Dorr Rebellion.
  • 9. August 1842: Mit dem Webster-Ashburton-Treaty wird die Grenze östlich der Rocky Mountains zwischen den USA und dem britischen Kanada festgelegt.
  • 1842: Bei den Kongresswahlen in den USA gewinnen die Whig Party die Mehrheit im Senat und die Demokratische Partei im Repräsentantenhaus.

Die wichtigsten Gesetze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Sitzungsperioden des 27. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 19. April 1841: Bankruptcy Act of 1841
  • 4. September 1841: Preemption Act of 1841
  • 4. August 1842: Armed Occupation Act
  • 30. August 1842: Tariff of 1842

Zusammensetzung nach Parteien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Demokratische Partei: 22
  • Whig Party: 29
  • Sonstige: 0
  • Vakant: 1

Gesamt: 52 Stand am Ende der Legislaturperiode

Repräsentantenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Demokratische Partei: 98
  • Whig Party: 142
  • Unabhängiger Demokrat: 1
  • Unabhängiger: 1

Gesamt: 242 Stand am Ende der Legislaturperiode

Außerdem gab es noch drei nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte

Amtsträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Repräsentantenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senatsmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 27. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Arkansas

Connecticut

Delaware

Georgia

Illinois

Indiana

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Mississippi

Missouri

New Hampshire

New Jersey

New York

North Carolina

Ohio

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

Tennessee

Vermont

Virginia

Mitglieder des Repräsentantenhauses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 27. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama Staatsweite Wahlen

Arkansas Staatsweite Wahl

Connecticut 6 Wahlbezirke

Delaware Staatsweite Wahl

Georgia Staatsweite Wahlen

Illinois 3 Wahlbezirke

Indiana 7 Wahlbezirke

Kentucky 13 Wahlbezirke

Louisiana 3 Wahlbezirke

Maine 8 Wahlbezirke

Maryland 7 Wahlbezirke. Der 4. Wahlkreis stellte zwei Abgeordnete

Massachusetts 12 Wahlbezirke

Michigan Staatsweite Wahl

Mississippi Staatsweite Wahlen

Missouri Staatsweite Wahlen

New Hampshire Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.

New Jersey Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt

New York 33 Wahlbezirke. Der 3. Wahlbezirk stellte vier Abgeordnete und der 8. 17. 22. und 23. jeweils zwei.

North Carolina 13 Wahlbezirke

Ohio 19 Wahlbezirke

Pennsylvania 25 Wahlbezirke. Der 2. Wahlbezirk stellte Abgeordnete und der 4. drei.

Rhode Island Alle Abgeordneten wurden staatsweit gewählt.

South Carolina 9 Wahlbezirke

Tennessee 13 Wahlbezirke

Vermont 5 Wahlbezirke

Virginia 21 Wahlbezirke

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 27. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 27 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 27. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)