94. Kongress der Vereinigten Staaten

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94. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
Siegel des Kongresses
3. Januar 1975 – 3. Januar 1977
Präsident Gerald Ford (R)
Mitglieder 100 Senatoren
435 Abgeordnete
Senatsmehrheit Demokraten (D)
Senatspräsident Nelson Rockefeller (R)
Hausmehrheit Demokraten (D)
Speaker Carl Albert (D)
Senat
    
Insgesamt 100 Sitze
  • Dem.: 61
  • Unabh. (Dem): 1
  • Con: 1
  • Rep.: 37
Repräsentantenhaus
  
Insgesamt 435 Sitze

Der 94. Kongress der Vereinigten Staaten bezeichnet die Legislaturperiode von Repräsentantenhaus und Senat in den Vereinigten Staaten zwischen dem 3. Januar 1975 und dem 3. Januar 1977. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse III) waren im November 1974 bei den Kongresswahlen gewählt worden. In beiden Kammern errangen die Demokraten die Mehrheit, die in Opposition zum republikanischen Präsidenten Gerald Ford standen. Im Verlauf der Legislaturperioden ergaben sich durch einzelne Rücktritte und Todesfälle kleinere Verschiebungen, die die Mehrheitsverhältnisse aber nicht änderten. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1970.

Wichtige Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch 1975 und 1976

  • 3. Januar 1975: Beginn der Legislaturperiode des 94. Kongresses
  • 30. April 1975: Mit dem Fall der Stadt Saigon geht der Vietnamkrieg zu Ende.
  • 10. Juni 1975: Die Rockefeller-Kommission empfiehlt die Einsetzung eines gemeinsamen Untersuchungsausschusses beider Kongresskammern zum Thema Geheimdienste.
  • 5. September 1975: Gescheitertes Attentat gegen Präsident Ford durch Lynette Fromme.
  • 22. September 1975: Ein weiteres Attentat gegen den Präsidenten, dieses Mal durch Sara Jane Moore scheitert ebenfalls.
  • 4. Juli 1976: Feierlichkeiten anlässlich des 200. Jahrestages der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.
  • 2. November 1976: Präsidentschafts- und Kongresswahlen. Präsident Ford unterliegt gegen Jimmy Carter. Bei den Kongresswahlen verteidigen die Demokraten ihre Mehrheiten in den beiden Kongresskammern.

Außerdem tagte zwischen Juli 1975 und Mai 1976 der Sonderausschuss des US-Senats zur Untersuchung des Regierungshandelns mit Bezug zu Aktivitäten der Nachrichtendienste, das als Church Committee bekannt wurde. Später wurde der Ausschuss durch den Geheimdienstausschuss (United States Senate Select Committee on Intelligence) ersetzt.

Die wichtigsten Gesetze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Sitzungsperioden des 94. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 29. November 1975: Individuals with Disabilities Education Act
  • 23. Dezember 1975: Metric Conversion Act
  • 23. Dezember 1975: Revenue Adjustment Act
  • 5. Februar 1976: Railroad Revitalization and Regulatory Reform Act
  • 13. September 1976: Government in the Sunshine Act
  • 30. September 1976: Hart-Scott-Rodino Antitrust Improvements Act
  • 11. Oktober 1976: Toxic Substances Control Act
  • 12. Oktober 1976: Overhaul of vocational education programs
  • 19. Oktober 1976: United States Copyright Act of 1976
  • 21. Oktober 1976: Federal Land Policy and Management Act
  • 21. Oktober 1976: Resource Conservation and Recovery Act
  • 22. Oktober 1976: National Forest Management Act

Zusammensetzung nach Parteien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei
(Schattierung zeigt Mehrheitspartei)
Total
Demokraten Republikaner Sonstige Vakant
93. Kongress 57 40 3 100 0
94. Kongress 61 37 2 100
95. Kongress 58 41 1 100

Repräsentantenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partei
(Schattierung zeigt Mehrheitspartei)
Total
Demokraten Republikaner Unabhängige Vakant
93. Kongress 235 182 0 435 18
94. Kongress 291 144 0 435
95. Kongress 275 140 0 435 20

Außerdem gab es noch vier nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte

Amtsträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Mehrheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Minderheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Repräsentantenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Mehrheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führung der Minderheitspartei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Senatsmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 94. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Alaska

Arizona

Arkansas

Kalifornien

Colorado

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Hawaii

Idaho

Illinois

Indiana

Iowa

Kansas

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Minnesota

Mississippi

Missouri

Montana

Nebraska

Nevada

New Hampshire

New Jersey

New Mexico

New York

North Carolina

North Dakota

Ohio

Oklahoma

Oregon

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

South Dakota

Tennessee

Texas

Utah

Vermont

Virginia

Washington

West Virginia

Wisconsin

Wyoming

Mitglieder des Repräsentantenhauses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 94. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 7 Wahlbezirke

Alaska Staatsweite Wahl

Arizona 4 Wahlbezirke

Arkansas 4 Wahlbezirke

Kalifornien 43 Wahlbezirke


Colorado 5 Wahlbezirke

Connecticut 6 Wahlbezirke

Delaware Staatsweite Wahl

Florida 15 Wahlbezirke


Georgia 10 Wahlbezirke

Hawaii 2 Wahlbezirke

Idaho 2 Wahlbezirke

Illinois 24 Wahlbezirke

Indiana 11 Wahlbezirke

Iowa 6 Wahlbezirke

Kansas 5 Wahlbezirke

Kentucky 7 Wahlbezirke


Louisiana 8 Wahlbezirke

Maine 2 Wahlbezirke

Maryland 8 Wahlbezirke

Massachusetts 12 Wahlbezirke

Michigan 19 Wahlbezirke

Minnesota 8 Wahlbezirke

Mississippi 5 Wahlbezirke

Missouri 10 Wahlbezirke

Montana 2 Wahlbezirke

Nebraska 3 Wahlbezirke

Nevada Staatsweite Wahl

New Hampshire 2 Wahlbezirke

New Jersey 15 Wahlbezirke

New Mexico 2 Wahlbezirke

New York 39 Wahlbezirke

North Carolina 11 Wahlbezirke

North Dakota 1 Wahlbezirk (staatsweit)

Ohio 23 Wahlbezirke

Oklahoma 6 Wahlbezirke

Oregon 4 Wahlbezirke

Pennsylvania 25 Wahlbezirke

Rhode Island 2 Wahlbezirke

South Carolina 6 Wahlbezirke

South Dakota 2 Wahlbezirke

Tennessee 8 Wahlbezirke

Texas 24 Wahlbezirke

Utah 2 Wahlbezirke

Vermont 1 Wahlbezirk (staatsweit)

Virginia 10 Wahlbezirke

Washington 7 Wahlbezirke

West Virginia 4 Wahlbezirke

Wisconsin 9 Wahlbezirke

Wyoming Staatsweite Wahlen

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 94. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 94 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 94. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)