719. Infanterie-Division (Wehrmacht)

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719. Infanterie-Division

Sitzender Hase als Truppenkennzeichen
Truppenkennzeichen: Sitzender Hase
Aktiv 3. Mai 1941 bis April 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Division
Gliederung Siehe: Gliederung
Kommandeure
Siehe: Liste der Kommandeure

Die 719. Infanterie-Division war ein Großverband der Wehrmacht im Deutschen Reich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde am 3. Mai 1941 im Wehrkreis III aus Soldaten des Raumes Berlin-Potsdam aufgestellt.

Besatzungstruppe Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Aufstellung war die als Besatzungstruppe in den Raum Antwerpen und Niederlande verlegt.

Operation Overlord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Invasion der Alliierten in der Normandie und deren Vorrücken auf Belgien übernahm die Division einen Verteidigungsabschnitt im Bereich der 1. Fallschirm-Armee bei Antwerpen und verteidigte dann bei der 15. Armee am Maas-Schelde-Kanal bei Fort Merksem. Im Verlauf des Rückzugs kämpfte die Division bei Woensdrecht und Breda.

Verlegung zur 1. Armee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende November 1944 wurde die Division an die 1. Armee abgegeben und kam in Oeting bei Saarlautern zum Einsatz.

Vernichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde bei den Rückzugskämpfen im März/April 1945 in der Pfalz aufgerieben und sollte am 14. April 1945 durch das AOK 19 am Oberrhein aus Resten der 405. Division z.b.V. neu aufgestellt werden.

Kapitulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bald darauf gerieten die Reste der Division bei Münsingen in amerikanische Gefangenschaft.

Unterstellung und Einsatzräume[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Korps Armee Heeresgruppe Einsatzraum
3. Mai 1941 Ersatzheer
Juni 1941 Kdr. d. Dt. Truppen Niederlande Dordrecht, Niederlande
Juli 1942 LXXXVIII. D
Mai 1944 B
September 1944 1. Fallschirm-Armee Antwerpen
Oktober 1944 LXVII. 15. Armee Fort Merxem, Woensdrecht, Breda
Dezember 1944 Reserve Niederlande
Februar 1945 LXXXV. 1. Armee Œting, Saarlautern, Saarpfalz
April 1945 19. Armee Münsingen

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1941 1944
  • Infanterie-Regiment 723
  • Grenadier-Regiment 723
  • Infanterie-Regiment 743
  • Grenadier-Regiment 743
  • Grenadier-Regiment 766
  • Artillerie-Abteilung 663
  • Artillerie-Regiment 1719
  • Aufklärungs-Kompanie 719
  • Füsilier-Bataillon 719
  • Panzerjäger-Kompanie 719
  • Panzerjäger-Abteilung 719
  • Pionier-Kompanie 719
  • Pionier-Bataillon 719
  • Nachrichten-Kompanie 719
  • Nachrichten-Abteilung 719
  • Sanitäts-Abteilung 719
  • Feldersatz-Bataillon 719

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Generalleutnant Karl Sievers: Report on the commitment of the 719. Infanterie-Division in the Antwerp-Breda area, Sep 1944 (englisch)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 12: Die Landstreitkräfte 631–800. Biblio-Verlag, Bissendorf 1975, ISBN 3-7648-1080-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]