Adam Creighton

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Adam Creighton

Geburtsdatum 2. Juni 1965
Geburtsort Burlington, Ontario, Kanada
Größe 196 cm
Gewicht 100 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1983, 1. Runde, 11. Position
Buffalo Sabres

Karrierestationen

1981–1985 Ottawa 67’s
1983–1988 Buffalo Sabres
1988–1991 Chicago Blackhawks
1991–1992 New York Islanders
1992–1994 Tampa Bay Lightning
1994–1996 St. Louis Blues
1996–1997 Chicago Blackhawks
Indianapolis Ice
1997–1999 Augsburger Panther

Adam Creighton (* 2. Juni 1965 in Burlington, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -scout. Zwischen 1983 und 1996 absolvierte der Center über 700 Spiele für die Buffalo Sabres, Chicago Blackhawks, New York Islanders, Tampa Bay Lightning und St. Louis Blues in der National Hockey League. Seine aktive Karriere ließ er bei den Augsburger Panthern in der Deutschen Eishockey Liga ausklingen. Anschließend wurde er von den Boston Bruins angestellt und ist für das Team seither als Scout tätig.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adam Creighton spielte in seiner Jugend ab 1981 für die Ottawa 67’s, die ihn in der Priority Selection der Ontario Hockey League (OHL) an 13. Position ausgewählt hatten. In der Saison 1982/83 erzielte er für das Team aus der kanadischen Hauptstadt 90 Scorerpunkte in 68 Spielen, sodass er im NHL Entry Draft 1983 an elfter Position von den Buffalo Sabres berücksichtigt wurde. Für die Sabres debütierte der Angreifer im Dezember gleichen Jahres in der National Hockey League (NHL), verbrachte allerdings den Großteil der Spielzeit bei den 67’s, mit denen er in der Folge sowohl die OHL-Playoffs um den J. Ross Robertson Cup als auch den folgenden Memorial Cup gewann. Bei Letzterem führte er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Bruce Cassidy die Scorerliste an (12) und wurde infolgedessen mit der Stafford Smythe Memorial Trophy als MVP sowie mit der Berufung ins All-Star Team des Turniers ausgezeichnet.

In der Saison 1984/85 lief der Kanadier neben den Sabres und den 67’s auch für Buffalos Farmteam, die Rochester Americans, in der American Hockey League (AHL) auf. Die Spielzeit 1985/86 verbrachte er überwiegend in Rochester, bevor er sich schließlich im NHL-Aufgebot der Sabres etablierte.

NHL und Karriereende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner ersten kompletten NHL-Saison erzielte Creighton 40 Scorerpunkte für die Sabres, eine Leistung, die er in der Folge jedoch nicht bestätigen konnte. Schließlich wurde er nach über fünf Jahren in der Organisation im Dezember 1988 im Tausch für Rick Vaive an die Chicago Blackhawks abgegeben. In Chicago verbrachte er in den folgenden knapp drei Jahren seine erfolgreichste NHL-Zeit, so erreichte er mit dem Team 1989 und 1990 das Conference-Finale in den Playoffs, unterlag dort allerdings jeweils dem späteren Stanley-Cup-Sieger (Calgary bzw. Edmonton). Parallel dazu war er in der Saison 1989/90 mit 34 Treffern nach Steve Thomas zweitbester Torjäger der Blackhawks, während die zugleich erzielten 70 Scorerpunkte seinen Karriere-Bestwert darstellen sollten.

Die Blackhawks schickten Creighton im Oktober 1991 samt Steve Thomas zu den Islanders und erhielten im Gegenzug Brad Lauer und Brent Sutter. Bei den Islanders beendete der Center nur die laufende Spielzeit, bevor er im Oktober 1992 über den NHL Waiver Draft zu den Tampa Bay Lightning gelangte. Bei den Lightning, die als neu gegründetes Franchise in ihre erste NHL-Saison gingen, verbrachte er zwei ebenso sportlich unspektakuläre Jahre wie anschließend bei den St. Louis Blues, die ihn im Oktober 1994 im Tausch für Tom Tilley verpflichteten. Als Free Agent kehrte er in der Folge zu den Chicago Blackhawks zurück, die ihn allerdings nicht regelmäßig in der NHL, sondern auch bei ihrem Farmteam einsetzten, den Indianapolis Ice aus der International Hockey League.

Schließlich verließ Creighton Nordamerika nach der Saison 1996/97 und schloss sich den Augsburger Panthern aus der Deutschen Eishockey Liga an, bei denen er seine Karriere in den kommenden zwei Jahren bei unregelmäßigen Einsatzzeiten ausklingen ließ. Er beendete seine aktive Laufbahn im Jahre 1999 und hatte insgesamt 796 NHL-Spiele bestritten und dabei 428 Scorerpunkte gesammelt. Anschließend wurde er von den Boston Bruins als Scout angestellt und ist für das Team seither in dieser Funktion tätig.[1]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf internationaler Ebene vertrat Creighton sein Heimatland mit der U20-Nationalmannschaft bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1985 und gewann dort mit dem Team die Goldmedaille.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt ± SM Sp T V Pkt ± SM
1981/82 Ottawa 67’s OHL 60 15 27 42 73 17 7 1 8 40
1982/83 Ottawa 67’s OHL 68 44 46 90 88 9 0 2 2 12
1983/84 Ottawa 67’s OHL 56 42 49 91 79 13 16 11 27 28
1984 Ottawa 67’s Memorial Cup 5 5 7 12 15
1983/84 Buffalo Sabres NHL 7 2 2 4 ±0 4
1984/85 Ottawa 67’s OHL 10 4 14 18 23 5 6 2 8 11
1984/85 Rochester Americans AHL 6 5 3 8 2 5 2 1 3 20
1984/85 Buffalo Sabres NHL 30 2 8 10 −7 33
1985/86 Rochester Americans AHL 32 17 21 38 27
1985/86 Buffalo Sabres NHL 19 1 1 2 −2 2
1986/87 Buffalo Sabres NHL 56 18 22 40 +5 26
1987/88 Buffalo Sabres NHL 36 10 17 27 +7 87
1988/89 Buffalo Sabres NHL 24 7 10 17 −5 44
1988/89 Chicago Blackhawks NHL 43 15 14 29 −4 92 15 5 6 11 −1 44
1989/90 Chicago Blackhawks NHL 80 34 36 70 +4 224 20 3 6 9 +1 59
1990/91 Chicago Blackhawks NHL 72 22 29 51 ±0 135 6 0 1 1 ±0 10
1991/92 Chicago Blackhawks NHL 11 6 6 12 −1 16
1991/92 New York Islanders NHL 66 15 9 24 −4 102
1992/93 Tampa Bay Lightning NHL 83 19 20 39 −19 110
1993/94 Tampa Bay Lightning NHL 53 10 10 20 −7 37
1994/95 St. Louis Blues NHL 48 14 20 34 +17 74 7 2 0 2 −1 16
1995/96 St. Louis Blues NHL 61 11 10 21 ±0 78 13 1 1 2 −4 8
1996/97 Indianapolis Ice IHL 6 1 7 8 +8 11
1996/97 Chicago Blackhawks NHL 19 1 2 3 −2 13
1997/98 Augsburger Panther DEL 16 8 6 14 41 6 2 3 5 4
1998/99 Augsburger Panther DEL 9 0 2 2 −7 30
OHL gesamt 194 105 136 241 263 44 29 16 45 91
DEL gesamt 25 8 8 16 71 6 2 3 5 4
AHL gesamt 38 22 24 46 29 5 2 1 3 20
NHL gesamt 708 187 216 403 −18 1077 61 11 14 25 −5 137

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1985 Kanada U20-WM Goldmedaille 7 8 4 12 4
Junioren gesamt 7 8 4 12 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater Dave Creighton war ebenfalls in der NHL aktiv und lief in über 600 Spielen für vier Teams der Original Six auf.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tim Wharnsby: Catching up with... Adam Creighton. theglobeandmail.com, 20. Januar 2007, abgerufen am 13. März 2018 (englisch).