Adrián Fernández (Rennfahrer, 1963)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Adrián Fernández 2011
Adrián Fernández im Lola B02/00 beim ChampCar-Rennen in Brands Hatch 2003

José Adrián Fernández Mier (* 20. April 1963 in Mexiko-Stadt) ist ein ehemaliger mexikanischer Automobilrennfahrer, Rennstallbesitzer und Motorsportfunktionär.

Karriere als Rennfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monopostosport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernández Karriere begann schon im Kindesalter. Als Achtjähriger fuhr er bereits Motocross und im Alter von 18 Jahren erste Monopostorennen in Mexiko. Er war ein erfolgreicher Formel-3-Pilot, mit Rennstarts in der britischen Meisterschaft und dem Gewinn der mexikanischen Formel-3-Serie 1991.[1]

International bekannt wurde Adrián Fernández durch seine Einsätze im US-amerikanischen Monopostosport. Nach einem dritten Endrang hinter Robbie Buhl und Franck Fréon in der Indy-Lights-Serie 1992 wechselte er 1993 in die PPG Indy Car World Series. Elf Jahre lang bestritt er Rennen der Indy Car World Series und deren Nachfolgeserie. Zwischen 1996 und 2003 gelangen ihm sechs Rennsiege. In der Saison 2000 wurde er hinter Gil de Ferran Vizemeister vor Roberto Moreno.

2004 wechselte er mit seinem Rennteam in die IndyCar Series, gewann drei Saisonrennen und wurde Meisterschaftsfünfter.

Sportwagenrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende der Monopostokarriere wandte sich Fernández dem Sportwagensport zu. Er startete als Fahrer im eigenen Rennstall in der American Le Mans Series, wo er 2009 im Acura ARX-01b die Gesamtwertung gewann.[2] Als Werksfahrer von Aston Martin Racing fuhr er in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft und beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, wo seine beste Platzierung im Schlussklassement der sechste Rang 2010 war.

Rennstallbesitzer, Motorsportfunktionär und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 2001 und 2009 betrieb er unter dem Namen Fernández Racing einen eigenen Rennstall, den er nach dem Erfolg in der American Le Mans Series 2009 auflöste. Nach dem Rücktritt als Fahrer mit dem Ablauf der Saison 2012 arbeitete er im Sportmanagement. Zu seinen Kunden zählte unter anderen sein Landsmann Sergio Pérez.

Adrián Fernández ist seit 2017 mit der mexikanischen Schauspielerin Priscila Perales verheiratet. Das Paar hat einen 2020 geborenen Sohn.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2007 FrankreichFrankreich Barazi Epsilon Zytek 07S/2 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Robbie Kerr JapanJapan Haruki Kurosawa Rang 27
2010 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Aston Martin Racing Lola-Aston Martin LMP1 Deutschland Stefan Mücke Schweiz Harold Primat Rang 6
2011 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Aston Martin Racing Aston Martin AMR-One Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andrew Meyrick Schweiz Harold Primat Ausfall Motorschaden
2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Aston Martin Racing Aston Martin Vantage GT2 Deutschland Stefan Mücke Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Darren Turner Rang 19

Sebring-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2007 Mexiko Lowe’s Fernandez Racing Lola B06/43 Mexiko Luis Díaz Rang 3
2008 Mexiko Lowe’s Fernandez Racing Acura ARX-01b Mexiko Luis Díaz Disqualifiziert
2009 Mexiko Lowe’s Fernandez Racing Acura ARX-01b Mexiko Luis Díaz Rang 4
2010 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Aston Martin Racing Lola B09/60 Schweiz Harold Primat Deutschland Stefan Mücke Rang 3
2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aston Martin Racing Aston Martin Vantage V8 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Darren Turner Deutschland Stefan Mücke Rang 32

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Adrián Fernández – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mexikanische Formel-3-Meisterschaft 1991
  2. American-Le-Mans-Series 2009