Alanyaspor

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Alanyaspor
Basisdaten
Name Alanyaspor Kulübü
Sitz Alanya, Türkei
Gründung 1948
Farben orange-grün
Präsident Hasan Çavuşoğlu
Website alanyaspor.org.tr
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Ömer Erdoğan
Spielstätte Kırbıyık Holding Stadyumu
Plätze 10.128
Liga Süper Lig
2022/23 15. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Alanyaspor Kulübü bzw. kurz Alanyaspor ist ein türkischer Fußballverein aus Alanya. Alanyaspor wurde im Jahr 1948 gegründet; ihre Heimspiele tragen die Orange-Grünen im Kırbıyık Holding Stadyumu aus. Mit Ausnahme der Jahre 2001 bis 2004 war der Verein immer in der dritt- bzw. zweithöchsten Spielklasse vertreten. Der Verein ist seit der Saison 2016/17 in der Süper Lig vertreten. Die größten nationalen Erfolge sind das Erreichen des türkischen Pokalfinales 2020 und das Erreichen des 5. Platzes in derselben Ligasaison.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung und die ersten Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein wurde 1948 von einer Gruppe von Jugendlichen unter der Führung des Arztes Ali Nazım Köseoğlu als Alanya Kalespor gegründet. Die ersten Vereinsfarben wurden auf Blau-Weiß festgelegt. Später wurde der Klub in Kale Gençlikspor umbenannt. Bis ins Jahr 1966 war der Klub kein eingetragener Verein, hatte keine Verbandszugehörigkeit und absolvierte deswegen seine Spiele in einem halboffiziellen Status. In der Saison 1965/66 erwarb der Klub seine Verbandszugehörigkeit, wurde ein eingetragener Verein und nahm an der Antalya Amatör Kümesi (dt. Amateurliga Antalya) teil. Im Zuge der Vereinsanmeldung änderte man zudem die Vereinsfarben in Rot-Weiß.

Systembedingter Abstieg in die TFF 3. Lig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da mit der Saison 2001/02 der türkische Profi-Fußball grundlegenden Änderungen unterzogen werden sollte, wurden bereits in der Spielzeit 2000/01 Vorbereitungen für diese Umstellung unternommen. Bisher bestand der Profifußball in der Türkei aus drei Ligen: Der höchsten Spielklasse, der einspurigen Türkiye 1. Futbol Ligi, der zweitklassigen fünfspurig und in zwei Etappen gespielten Türkiye 2. Futbol Ligi und der drittklassigen und achtgleisig gespielten Türkiye 3. Futbol Ligi. Zur Saison 2001/02 wurde der Profifußball auf vier Profiligen erweitert. Während die Türkiye 1. Futbol Ligi unverändert blieb, wurde die Türkiye 2. Futbol Ligi in die nun zweithöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi A Kategorisi (zu dt.: 2. Fußballliga der Kategorie A der Türkei), und die dritthöchste Spielklasse, die Türkiye 2. Futbol Ligi B Kategorisi (zu dt.: 2. Fußballliga der Kategorie B der Türkei), aufgeteilt. Die nachgeordnete Türkiye 3. Futbol Ligi wurde fortan somit die vierthöchste Spielklasse, die TFF 3. Lig. Jene Mannschaften, die in der Drittligasaison 2000/01 lediglich einen mittleren Tabellenplatz belegten, wurden für die kommende Saison in die neugeschaffene vierthöchste türkische Spielklasse, in die 3. Lig, zugewiesen. Alanyaspor, welches die Liga auf dem 4. Tabellenplatz beendet hatte, musste so systembedingt in die 3. Lig absteigen.

Aufstieg in die TFF 1. Lig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Drittligasaison 2013/14 qualifizierte sich der Klub als Tabellenzweiter für die Playoff-Phase. In dieser erreichte die Mannschaft das Finale und setzte sich hier mit 4:3 nach Elfmeterschießen gegen Hatayspor durch und kehrte nach 17-jähriger Abstinenz wieder in die TFF 1. Lig zurück.[1]

Der Klub unterschrieb mit dem Unternehmen Albimo ein Name-Sponsoringvertrag. Danach führte der Klub neben der Trikotwerbung auch für die Vertragsdauer den Firmennamen in seinem Vereinsnamen und hieß Albimo Alanyaspor heißen.[2] In der Saison 2015/2016 hieß der Verein Multigroup Alanyaspor.

In die Saison 2014/15 startete der Klub mit dem Aufstiegstrainer der letzten Saison, mit Mehmet Altıparmak. Unter diesem Cheftrainer startete die Mannschaft überraschend gut in die Saison und belegte lange Zeit Plätze im oberen Tabellendrittel. Nachdem die Mannschaft gegen Ende der Hinrunde sich von der Tabellenplätze zu entfernen drohte, ersetzt der Klub Altıparmak durch den erfahrenen Trainer Hüseyin Kalpar. Mit Kalpar kam auch die erhoffte Wende und der Verein beendete die reguläre Ligaphase der Saison auf dem 3. Tabellenplatz und qualifizierte sich für die Play-off-Phase der Liga. In den Play-offs, in denen der dritte und letzte Aufsteiger per K.-o.-System ausgespielt wurde, scheiterte die Mannschaft im Halbfinale an Samsunspor.

Aufstieg in die Süper Lig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz dieser bis dato erfolgreichen ersten Zweitligasaison nach 13 Jahren kam es zu keiner Vertragsverlängerung mit Kalpar. Stattdessen verpflichte der Verein für die Saison 2015/16 mit Erhan Altın den letzten Cheftrainer von Samsunspor.[3] Mit diesem Trainer wurde der Vertrag bereits nach fünf Spieltagen wieder aufgelöst, nachdem der Verein mit nur einem Sieg, einem Unentschieden und drei Niederlagen sich auf dem letzten Nichtabstiegsplatz befand. Altın ersetzte die Vereinsführung mit dessen Vorgänger Hüseyin Kalpar. Dieser Trainer führte den Klub schnell wieder auf die Erfolgsspur. Die Mannschaft lieferte sich mit Kardemir Karabükspor bis zum letzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den 2. Tabellen- und letzten direkten Aufstiegsplatz. Diesen verfehlte der Verein am letzten Spieltag durch ein hart umkämpften 2:2-Unentschieden auswärts gegen Giresunspor. Stattdessen wurde die Ligaphase der Saison auf dem 3. Tabellenplatz beendet und so die Qualifikation für die Play-off-Phase erreicht. In den Play-offs, in denen der dritte und letzte Aufsteiger per K.-o.-System ausgespielt wurde, erreichte die Mannschaft das Finale und traf auf Adana Demirspor. Nachdem die reguläre Spieldauer 1:1 unentschieden geendet hatte, setzte sich die Mannschaft nach Elfmeterschießen mit 4:2 durch und erreichte damit den ersten Aufstieg in die Süper Lig. Am 28. April 2019 verunglückte ein vom Verein gecharterter Shuttle Bus, mit 7 Spielern, der A-Mannschaft auf der Rückreise des Ligaspieler gegen Kayserispor, dabei wurden Papiss Cissé, Steven Caulker, Baiano, Djalma Campos, Welinton und Isaac Sackey verletzt und der 20fache Tschechische Nationalspieler Josef Šural kam bei dem Unglück, 5 Kilometer südlich von Alanya ums Leben.[4]

Ligazugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kader der Saison 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Letzte Aktualisierung: 30. Dezember 2023[5]
Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis
Tor
1 Turkei Ertuğrul Taşkıran 5. Nov. 1989 2023 2025
35 Turkei Yavuz Aygün 27. Juni 1996 2023 2024
99 Turkei Yusuf Karagöz 5. Okt. 1999 2019 2027
Abwehr
2 Portugal Nuno Lima 16. März 2001 2023 2027
4 Turkei Furkan Bayır 9. Feb. 2000 2021 2025
5 Kosovo Fidan Aliti 3. Okt. 1993 2023 2026
20 Turkei Fatih Aksoy 6. Nov. 1997 2020 2025
27 Angola Loide Augusto 26. Feb. 2000 2023 2027
29 Slowenien Jure Balkovec 9. Sep. 1994 2022 2024
42 Turkei Yunus Bahadır 7. Aug. 2002 2022 2025
61 Turkei Emre Bekir 17. Aug. 1998 2019 2027
80 Turkei Eren Beberoğlu 6. März 2003 2023 2027
82 Turkei Eray Güneş 4. Sep. 2003 2022 2027
88 Turkei Yusuf Özdemir 10. Jan. 2001 2021 2025
94 Kosovo Florent Hadergjonaj 31. Juli 1994 2023 2025
Mittelfeld
7 Turkei Efecan Karaca 16. Nov. 1989 2013 2025
8 NiederlandeNiederlande Leroy Fer 5. Jan. 1990 2021 2024
10 Portugal João Novais 10. Juli 1993 2023 2025
11 Turkei Oğuz Aydın 27. Okt. 2000 2021 2026
17 FrankreichFrankreich Nicolas Janvier 11. Aug. 1998 2023 2026
18 Danemark Pione Sisto 4. Feb. 1995 2023 2025
21 Turkei Emirhan Çavuş 13. Okt. 2002 2023 2027
25 Brasilien Richard 18. Feb. 1994 2023 2025
26 Turkei Eren Altıntaş 30. März 2004 2023 2028
28 Brasilien Carlos Eduardo 10. Okt. 1996 2023 2026
37 Turkei Mert Yusuf Torlak 18. Juli 2002 2022 2027
81 Turkei Buluthan Bulut 21. Juli 2002 2021 2026
Sturm
9 Venezuela Sergio Córdova 9. Aug. 1997 2023 2027
33 Brasilien Anderson Silva 21. Nov. 1997 2023 2027

Ehemalige bekannte Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Turkei Erhan Dodanlı (Saison 1987/88)[6]
  • Turkei Sedat Boğaz (Saison 1987/88)[6]
  • Turkei Fevzi Zemzem (September 1990 – Mai 1992)
  • Turkei Yıldırım Uran (Juli 2004 – März 2006)
  • Turkei Erkan Sözeri (April 2013 – Juni 2013)
  • Turkei Mehmet Altıparmak (August 2013 – Dezember 2014)
  • Turkei Hüseyin Kalpar (Dezember 2014 – Mai 2015)
  • Turkei Erhan Altın (Juni 2015 – September 2015)
  • Turkei Mustafa Camunak3 (September 2015 – Oktober 2015)
  • Turkei Hüseyin Kalpar (Oktober 2015 – Januar 2017)
  • Bosnien und Herzegowina Safet Sušić (Januar 2017 – Dezember 2017)
  • Turkei Hikmet Karaman (Januar 2018 – Februar 2018)
  • Turkei Mesut Bakkal (Januar 2018 – November 2018)
  • Turkei Sergen Yalçın (November 2018 – Mai 2019)
  • Turkei Erol Bulut (Mai 2019 – August 2020)
  • Turkei Çağdaş Atan(September 2020-August 2021)
  • Turkei Bülent Korkmaz(September 2021-Dezember 2021)
  • Italien Francesco Farioli (seit Dezember 2021)
3 
interimsweise

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alanyaspor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PTT 1. Lig'e yükselen son takım Alanyaspor. tff.org; abgerufen am 31. Mai 2014
  2. İşte PTT 1. Lig ekibinin yeni ismi. trtspor.com.tr; abgerufen am 19. August 2014
  3. Alanyaspor teknik direktörünü buldu. trtspor.com.tr; abgerufen am 18. Juni 2015
  4. Tschechischer Nati-Spieler stirbt bei Bus-Unfall. 4-4-2.com, 29. April 2019
  5. Futbolcular Alanyaspor Resmi İnternet Sitesi - alanyaspor.org.tr. 29. Dezember 2023, abgerufen am 30. Dezember 2023 (türkisch).
  6. a b Kulüplere antenör dayanmıyor. In: Milliyet, 2. Januar 1988, S. 13