Albula-Landwasser Kraftwerke

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Albula-Landwasser Kraftwerke AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1961
Sitz Filisur, Schweiz
Leitung Jörg Huwyler
Branche Energieversorgung
Albula-Landwasser Kraftwerke
Zentrale Filisur
Zentrale Filisur
Zentrale Filisur
Lage
Albula-Landwasser Kraftwerke (Kanton Graubünden)
Albula-Landwasser Kraftwerke (Kanton Graubünden)
Koordinaten 772191 / 171202
Land Schweiz Schweiz
Kanton Graubünden Graubünden
Gewässer Albula
Landwasser
kleinere Gewässer:
Monsteinerbach, Stuglbach, Tischbach, Tuorsbach
Daten
Typ zweistufiges Laufwasserkraftwerk
Primärenergie Wasser
Leistung (Turbinenleistung)
Gesamte Leistung:
89 MW

Zentralen:
Filisur: 65 MW
Tiefencastel (ALK): 24 MW

Eigentümer Axpo Solutions: 75 %
EW Davos: 15,74 %
Graubünden: 5 %
Gemeinden: 4,26 %
Betreiber Axpo Solutions
Projektbeginn 1961
Betriebsaufnahme Filisur: 1967
Tiefencastel: 1989
Turbine Filisur: 2 × Francis-Turbinen
Tiefencastel (ALK):
2 × Francis-Turbinen
Eingespeiste Energie 2019 394 GWh
f2

Die Albula-Landwasser Kraftwerke AG (ALK) ist eine Schweizer Kraftwerksgesellschaft, mit Sitz in Filisur im Kanton Graubünden. Die ALK nutzt seit 1967 das Wasser der Flüsse Albula und Landwasser und betreibt damit drei Wasserkraftwerke mit einer installierten Leistung von 64 MW in Filisur, 24 MW in Tiefencastel und 0,2 MW in Bergün.

Inhaber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehrheitsaktionärin der ALK mit 75 % Anteil war zuerst die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg (EGL), deren Anteil an Axpo überging. Weitere Beteiligungen sind das Elektrizitätswerk Davos mit 15,74 % und der Kanton Graubünden mit 5 %. Die übrigen 4,26 % entfallen auf die Konzessionsgemeinden Albula/Alvra, Bergün Filisur und Schmitten GR.[1]

Kraftwerk Filisur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 wurde das Kraftwerk in Filisur fertiggestellt und mit zwei vertikalachsigen Francisturbinen zu 32,5 MW ausgestattet. Die durchschnittliche Jahresproduktion beträgt 286 Mio. kWh bei einer installierten Leistung von 65 MW. Die Ausgleichsbecken liegen in Bergün und Davos-Glaris.

Kraftwerk Tiefencastel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentrale Tiefencastel (ALK)

1989 nahm auch das Kraftwerk in Tiefencastel mit zwei vertikalachsigen Francisturbinen zu 12 MW den Betrieb auf. Es wurde für eine Leistung von 24 MW ausgelegt; die durchschnittliche Jahresproduktion beläuft sich um 103 Mio. kWh. Das Ausgleichsbecken befindet sich in Filisur. Die Zentrale wird als Laufkraftwerk betrieben und nutzt als Triebwasser den Auslauf der Zentrale Filisur und zusätzlich gefasstes Wasser unterhalb der Zentrale Filisur. Die Anlage wird vollautomatisch betrieben, ist unbemannt und ferngesteuert vom Kommandoraum der Zentrale Filisur.

Kraftwerk Tischbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kraftwerk Tischbach ist ein Kleinstwasserkraftwerk, das mit einer Durchströmturbine aus der Zuleitung des Tischbach-Wassers zum Ausgleichsbecken Bergün Strom gewinnt. Die Anlage hat eine Leistung von 220 kW und soll jährlich 0,55 Mio. kWh Strom erzeugen. Sie wurde im Juni 2020 in Betrieb genommen.[1]

Anlagenschema[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Albula-Landwasser Kraftwerke
(ohne Wasserfassungen)
Landwasser
Albula
von Zentrale Glaris
Tischbach
Tischbach
Ausgleichsbecken
Ausgleichsbecken
1417 m ü. M.
Ardüsch (Glaris)
Bergün
Filisur
998 m ü. M.
Ausgleichsbecken
994 m ü. M.
Filisur
Tiefencastel (ALK)
851 m ü. M.

Augleichsbecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Albula-Landwasser Kraftwerke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Albula-Landwasser Kraftwerke AG. NOK, 2007, archiviert vom Original am 29. September 2007;.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wasserkraftwerk Tischbach nimmt Betrieb auf. Axpo Holding AG, 9. Juni 2020, abgerufen am 15. Juni 2020.