Alfred Maack

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Alfred Maack (* 5. April 1882 in Hamburg; † 14. Februar 1961 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred Maack hatte zur Jahrhundertwende eine kaufmännische Lehre absolviert und sich anschließend am Deutschen Schauspielhaus seiner Heimatstadt Hamburg ausbilden lassen. Am 15. Oktober 1902 begann er seine Laufbahn am „Tivoli-Theater“', arbeitete noch vor dem Ersten Weltkrieg auch als Regisseur am „Schillertheater“ der damals nicht zu Hamburg gehörenden Nachbarstadt Altona/Elbe. Nach dem Krieg wirkte Maack unter anderem an der Hamburger „Volksoper“ und erneut in Altona, diesmal als Leiter des „Theaters des Westens“.

In der Zeit des Nationalsozialismus folgte Maack 1934 einem Ruf ans Berliner „Theater am Nollendorfplatz“, wenig später wirkte er auch am „Lessingtheater“ und trat im Januar 1937 mit dem Landsturmmann in der Verfilmung von Karl Bunjes Militärschwank Der Etappenhase erstmals vor die Kamera. Der bullige, glatzköpfige Hanseat deckte die gesamte Palette norddeutsch-brummiger, bisweilen auch humoriger Typen ab: Seeleute, Fischer und jede Art schlichter Zeitgenossen. Meist handelte es sich dabei um Neben- und Kleinstrollen. Zum Ende des Krieges wurde Maack auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der im Westen Berlins (Lichterfelde) ansässige Maack regelmäßig Beschäftigung bei der DEFA in der DDR. Mit dem alten Flussschiffer Hein Borchert in der DEFA-Produktion Alter Kahn und junge Liebe erhielt der betagte Künstler wenige Jahre vor seinem Tod auch eine seltene Hauptrolle.

Außerdem wirkte er an Spielstätten wie der „Volksbühne“, dem „Theater am Schiffbauerdamm“, dem „Residenztheater“ oder dem „Freilichttheater Rehberge“.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 454.
  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 1046.
  • F.-B. Habel, Volker Wachter: Lexikon der DDR-Stars. Schauspieler aus Film und Fernsehen. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1999, ISBN 3-89602-304-7, S. 211.
  • Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 208.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Maack, Alfred, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 383.