Alfred Rapp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alfred Rapp (2.v.r.) bei einem TV-Journalistengespräch 1953; links von ihm: Eugen Gerstenmaier, rechts: Kurt von Gleichen

Alfred Rapp (* 3. Januar 1903 in Karlsruhe; † August 1991) war ein deutscher Journalist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alfred Rapp war promovierter Historiker und arbeitete zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landtags der Republik Baden, zu dieser Region verfasste er auch mehrere historische Werke. In den Jahren 1929 bis 1934 arbeitete er als Redakteur bei der Mannheimer Neuen Badischen Landeszeitung. Nach deren Einstellung war er bis 1937 als Autor tätig, danach wieder bis 1941 als Redakteur, diesmal als Leiter des Ressorts Politik der Dresdner Neuesten Nachrichten.

Ende Mai 1941 ersetzte Rapp den stellvertretenden Chefredakteur der Besatzungszeitung Pariser Zeitung, Emil Frotscher, gleichzeitig war er auch Paris-Korrespondent der NS-Wochenzeitung Das Reich. Nach dem Ende der Pariser Zeitung im Jahr 1944 diente Rapp in der Wehrmacht, 1945 wurde er in der Schweiz interniert.

In den Jahren 1948/49 arbeitete Rapp für verschiedene Zeitungen als Korrespondent beim Frankfurter Wirtschaftsrat. 1950 wurde er Parlamentskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und übernahm auch später die Leitung des Bonner Büros. Von besonderer Bedeutung war seine Präsidentschaft des Deutschen Presseclubs, die er in den Jahren 1953 bis 1965 innehatte. Rapp gehörte zu den bevorzugten Journalisten Konrad Adenauers und wurde mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Laska: Presse et propaganda en France occupée: des Moniteurs officiels (1870–1871) à la Gazette des Ardennes (1914–1918) et à la Pariser Zeitung (1940–1944). Herbert Utz Verlag, München 2003, ISBN 3-8316-0293-X. (Französisch, mit deutscher Zusammenfassung; zugleich pressehistorische Dissertation im „Cotutelle-Verfahren“: Universität München und Universität Paris II; 2003).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesanzeiger, Jg. 20, Nummer 12 vom 18. Januar 1968, S. 1