Allan Janik

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Allan Janik (* 18. September 1941 in Chicopee) ist ein österreichischer und US-amerikanischer Universitätsprofessor für Philosophie der Universität Wien und der Universität Innsbruck.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allan Janik studierte Philosophie und klassische Philologie am St. Anselm College in Manchester (New Hampshire) und schloss sein Studium mit dem Master in Philosophie an der Villanova University ab. Schon seine ersten Arbeiten galten besonders Ludwig Wittgenstein und Arthur Schopenhauer (1788–1860). Dabei kam er erstmals nach Innsbruck, um Quellen für seine Dissertation zu finden. Er promovierte 1971 in Geschichte der Philosophie an der Brandeis University in Massachusetts über dieses Thema.

Durch sein gemeinsam mit dem Wittgenstein-Schüler[1] Stephen Toulmin (1922–2009) veröffentlichtes Werk Wittgensteins Wien (1973; 1996) wurde Janik zu einem der bekanntesten Philosophen und Historiker auf dem Gebiet des Geisteslebens Wiens um 1900. 1989 wurde er zum Honorarprofessor für Kulturphilosophie an der Universität Wien ernannt. Nach seiner Karriere in Österreich und den Vereinigten Staaten arbeitet er weiterhin als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Brenner-Archivs (ab März 1995), als Honorarprofessor an der Uni Wien und als Adjunct Professor of Philosophy im Skill and Technology Programm der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm. Er hat darüber hinaus an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko an der Abteilung für Mathematik gelehrt, Komparatistik und Germanistik an der Universität Innsbruck unterrichtet, Jüdische Studien an der staats- und gesellschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Stockholm, Philosophie der Wissenschaft im Centre Georges Canguilhem der Universität Paris VII sowie Philosophie an der Universität Graz und der Universität Bergen.

Von 1993 an arbeitete er als Chefdramaturg am Innsbrucker Kellertheater, für das er 1996 eine Bearbeitung des König Lear als Spiel für zwei Akteure, betitelt Cordelia Silence schrieb. Er publiziert regelmäßig in den Fachzeitschriften Nexus (Niederlande), dialoger (Stockholm) und Central European History (Cleveland). Eine englische Ausgabe von Egon Friedells Kulturgeschichte der Neuzeit (2008) ziert eine Einleitung Janiks, 'in allen drei Bänden'.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.spektrum.de/lexikon/philosophen/toulmin-stephen-edelson/340
  2. https://www.routledge.com/Wittgensteins-Vienna-Revisited/Janik/p/book/9781138517998
  3. Diese ARGE existierte von 1985–1996, cf. ÖFG - Das Magazin der Österr. Forschungsgemeinschaft, Nr. 1, 1977, S. 13.
  4. Löcker Verlag im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  5. Kopf der Woche: A. Univ.- Prof. Dr. Allan Janik. In: uibk.ac.at. Abgerufen am 6. Januar 2024.
  6. www.uibk.ac.at