Alt Zeschdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alt Zeschdorf
Gemeinde Zeschdorf
Koordinaten: 52° 26′ N, 14° 27′ OKoordinaten: 52° 25′ 37″ N, 14° 26′ 38″ O
Einwohner: 815 (2006)
Eingemeindung: 31. Dezember 1997
Postleitzahl: 15326
Vorwahl: 033602
Alt Zeschdorf (Brandenburg)
Alt Zeschdorf (Brandenburg)

Lage von Alt Zeschdorf in Brandenburg

Alt Zeschdorf ist ein Ort im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg und gehört seit dem 31. Dezember 1997 zur Gemeinde Zeschdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort 1405 als Czechinsdorff. Conrad von Burgsdorff war unter anderem Besitzer des Gutes. Ein um 1800 errichtetes Herrenhaus wurde 1945 zerstört.

Der Zusammenschluss mit Hohenjesar fand 1927 auf Betreiben der Landesregierung statt. 1936 folgte Neu Zeschdorf mit der Eingemeindung.[1]

Zeschdorf entstand am 31. Dezember 1997 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Alt Zeschdorf, Döbberin und Petershagen.[2]

1996 wurde aus dem Schloss See in Alt Zeschdorf ein Flugzeugwrack einer Focke-Wulf Fw 190 aus dem Zweiten Weltkrieg geborgen. Dies war ein weiteres Zeugnis der schweren Kämpfe der Schlacht um Berlin. Sogar der tote Pilot konnte identifiziert werden.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1875 1890 1910 1925 1933 1946 1993 1996
Einwohnerzahl[4] 246 261 189 243 393 684 719 752

Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Zeschdorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale des Ortes. Weiterhin gibt es ein Freizeit- und Tourismuszentrum in Alt Zeschdorf.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • alljährliches Schloss-Seeturnier im Dressur- und Springreiten[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Energie Baden-Württemberg AG betreibt den 2009 von der Plambeck Neue Energien am Ort errichteten Windpark Alt Zeschdorf. Die drei Windkraftanlagen haben eine Nennleistung von 6 MW. Damit lässt sich der jährliche Strombedarf von rund 4000 Privathaushalten decken.[6]

Ebenfalls hat die Volks- und Raiffeisenbank Fürstenwalde Seelow Wriezen eG eine Filiale im Ort.[7]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kindertagesstätte Die kleinen Strolche und eine Grundschule, ehemals POS „Dr. Theodor Neubauer“, befinden sich im Ort.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lebus. In: Peter P. Rohrlach (Bearb.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Weimar 1983, S. 472

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aus drei Dörfern wurde 1998 eins. In: Märkische Oderzeitung. 19. Juli 2005, archiviert vom Original am 3. Juni 2020; abgerufen am 22. März 2024.
  2. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands. StBA, siehe 1997
  3. Auf der Spur eines Todespiloten. In: Märkische Oderzeitung. 27. September 2006, archiviert vom Original; abgerufen am 29. August 2022.
  4. Alt Zeschdorf. In: Das Genealogische Orts-Verzeichnis
  5. 180 Reiter und 700 Starts an zwei Tagen. In: Märkische Oderzeitung. 18. Juni 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Juli 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.moz.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Plambeck Neue Energien nimmt Windpark Alt Zeschdorf mit 6 MW Nennleistung in Betrieb. (PDF; 16 kB) EANS-News
  7. Volks- und Raiffeisenbank Fürstenw. Seelow Wriezen eG, Geschäftsstelle Alt Zeschdorf. Abgerufen am 21. Juli 2015.