Amt Bestwig

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Bestwig
Deutschlandkarte, Position des Amtes Bestwig hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1974)
Koordinaten: 51° 21′ N, 8° 23′ OKoordinaten: 51° 21′ N, 8° 23′ O
Bestandszeitraum: 1843–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Meschede
Fläche: 103,2 km2
Einwohner: 14.285 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 138 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 7 Gemeinden
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Bestwig, bis 1911 Amt Eversberg, war ein Amt im Kreis Meschede in der Provinz Westfalen und in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst.

Geschichte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegelmarke Amt Bestwig

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Brilon aus der schon bestehenden Bürgermeisterei Eversberg das Amt Eversberg gebildet.[1] Das Amt umfasste anfänglich die Titularstadt Eversberg und die Landgemeinde Velmede.[2]

In den 1860er Jahren wurden aus Gebietsteilen von Velmede die sieben neuen Gemeinden Berlar, Gevelinghausen, Halbeswig, Heringhausen, Nuttlar, Ostwig und Ramsbeck gebildet. Im Jahr 1881 wurde der Amtssitz in den Velmeder Ortsteil Bestwig verlegt und 1911 wurde das Amt in Amt Bestwig umbenannt.[3]

1910 wurde die Gemeinde Berlar nach Ramsbeck eingemeindet und 1938 die Gemeinde Halbeswig nach Velmede.[3][4]

Das Amt Bestwig umfasste seitdem sieben Gemeinden:

1961 hatte das Amt bei einer Fläche von 103,02 km² 14285 Einwohner.

Zum 1. Januar 1975 wurde das Amt Bestwig durch das Sauerland/Paderborn-Gesetz aufgelöst:

  • Eversberg wurde Teil der Stadt Meschede
  • Gevelinghausen wurde Teil der neuen Stadt Olsberg
  • Heringhausen, Nuttlar, Ostwig, Ramsbeck und Velmede wurden Teil der neuen Gemeinde Bestwig.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1839 3.694 [5]
1871 6.547 [6]
1885 7.447 [7]
1895 7.894 [8]
1910 8.395 [9]
1933 9.997 [10]
1939 10.446 [10]
1950 11.947 [11]
1961 14.285 [12]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen des ehemaligen Amt Bestwig
Blasonierung

In Silber ein grüner Wellenbalken, begleitet oben von vier, unten von drei grünen Kugeln.

Beschreibung

Der Wellenbalken steht für die Ruhr, die durch den Amtsbezirk fließt. Die Kugeln symbolisieren die sieben Gemeinden im Amt. Die amtliche Genehmigung erfolgte am 26. Januar 1962.[13]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 134 ISBN 3-87793-017-4
  • August Engel, Alfred Bruns: Geschichte der Stadt Eversberg, Meschede 1992, ISBN 3-925680-12-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zusammensetzung der Bürgermeisterei Eversberg, Stand 1839
  2. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1843, S. 321, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. a b Amt_Bestwig GenWiki: Amt Bestwig
  4. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1937, S. 139, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Einwohnerzahl der Bürgermeisterei Eversberg in Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, 1841
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
  9. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  10. a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  11. Volkszählung 1950
  12. Volkszählung 1961
  13. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 134 ISBN 3-87793-017-4