Amt Frimmersdorf

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Amt Frimmersdorf
Deutschlandkarte, Position des Amtes Frimmersdorf hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 51° 3′ N, 6° 35′ OKoordinaten: 51° 3′ N, 6° 35′ O
Bestandszeitraum: 1928–1969
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Grevenbroich
Fläche: 17,1 km2
Einwohner: 5042 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 295 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden

Das Amt Frimmersdorf war bis 1969 ein Amt im Kreis Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Frimmersdorf hervor. Sein Gebiet liegt heute im nordrhein-westfälischen Rhein-Kreis Neuss.

Bürgermeisterei Frimmersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Franzosenzeit gehörte der Raum Frimmersdorf zu Kurköln. Von 1798 bis 1814 standen alle linksrheinischen Gebiete unter französischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde nach französischem Vorbild die Mairie Frimmersdorf eingerichtet, die zum Kanton Elsen im Arrondissement Köln des Rur-Departements gehörte.[1] Nachdem 1814 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde, kam die Gegend 1816 zum neuen Kreis Grevenbroich im Regierungsbezirk Düsseldorf. Aus der Mairie Frimmersdorf der Franzosenzeit wurde die preußischen Bürgermeisterei Frimmersdorf.[2]

Die Bürgermeisterei Frimmersdorf umfasste die beiden Landgemeinden Frimmersdorf und Neurath.[3]

Amt Frimmersdorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert.[4] Die Bürgermeisterei Frimmersdorf hieß seitdem Amt Frimmersdorf.

Am 1. August 1929 kam das Amt zum neuen Kreis Grevenbroich-Neuß, der 1946 in Kreis Grevenbroich umbenannt wurde.

Am 1. Juli 1969 wurde das Amt Frimmersdorf durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Grevenbroich aufgelöst. Seine Gemeinden Frimmersdorf und Neurath wurden zu einer neuen Gemeinde Frimmersdorf zusammengeschlossen. Diese ging 1975 in der Stadt Grevenbroich auf, die seitdem zum Rhein-Kreis Neuss (bis 2003 Kreis Neuss) gehört.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1816 1393 [5]
1828 1663 [6]
1871 1864 [7]
1885 1798 [8]
1895 1714 [9]
1905 1782 [10]
1910 2013 [11]
1933 2795 [12]
1939 2764 [12]
1950 3579 [13]
1961 5042 [14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GenWiki: Kanton Elsen
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 143, abgerufen am 11. November 2022 (Digitalisat).
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1010
  4. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  5. Beschreibung des Regierungsbezirkes Düsseldorf (1817)
  6. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 149
  7. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1908
  11. www.gemeindeverzeichnis.de
  12. a b Michael Rademacher: Neuss. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  13. Volkszählung 1950
  14. Volkszählung 1961