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Amt Linden

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Das Amt Linden war ein historisches Verwaltungsgebiet im Königreich Hannover bzw. der preußischen Provinz Hannover.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt Linden wurde 1852 im Zuge der Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit gegründet und umfasste ursprünglich die früher zum Amt Hannover gehörigen Vororte Linden und Glocksee sowie weitere Gemeinden aus den Ämtern Blumenau und Wennigsen. Amtssitz war zunächst Hannover, ab 1855 Linden. 1859 wurde der Amtssprengel um weitere Gemeinden aus dem aufgehobenen Amt Blumenau vergrößert. Die Vorstadt Glocksee und Ohe wurde mit dem 1. Januar 1870 abgetrennt und in die Stadt Hannover eingemeindet.[1] 1885 wurde das Amt aufgehoben und mit dem Amt Wennigsen in den Kreis Linden überführt.

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei seiner Aufhebung (1885) umfasste das Amt folgende Gemeinden:

Amtmänner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1852–1857: Georg Frank, Amtmann
  • 1858–1859: Otto Gustav Hesse, Amtsassessor (auftragsweise)
  • 1859–1884: Wilhelm Friedrich Claus von Linsingen, Amtmann, Kreishauptmann

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 321–324.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt für Hannover 1870, S. 3