Amt Rheine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Hilfe zu Wappen
Amt Rheine
Deutschlandkarte, Position des Amtes Rheine hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1974)
Koordinaten: 52° 17′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 52° 17′ N, 7° 26′ O
Bestandszeitraum: 1844–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: SteinfurtVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 127,45 km2
Einwohner: 21.342 (1974)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 4 Gemeinden

Das Amt Rheine war ein Amt im alten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Steinfurt die Bürgermeisterei Rheine in das Amt Rheine überführt. Dem Amt gehörten zunächst die Stadt Rheine sowie die Gemeinden Rheine links der Ems, Rheine rechts der Ems und Elte an. Gleichzeitig wurde auch das Amt Mesum, bestehend aus der Gemeinde Mesum eingerichtet.[1]

Die Stadt Rheine schied 1851 aus dem Amt aus und blieb seitdem amtsfrei.[2] 1852 wurde das Amt Mesum aufgehoben und die Gemeinde Mesum Teil des Amtes Rheine.[3]

Am 1. April 1927 wurden einige verstädterte Gebiete des Amtes in die Stadt Rheine umgemeindet.[4]

Das Amt Rheine wurde zum 1. Januar 1975 durch das Münster/Hamm-Gesetz aufgelöst. Einzelne Flurstücke des Amtes fielen an die Nachbargemeinden Emsdetten, Hörstel und Neuenkirchen. Der größte Teil der vier Gemeinden Elte, Mesum, Rheine links der Ems und Rheine rechts der Ems kam zur Stadt Rheine, die auch Rechtsnachfolgerin des Amtes ist.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1858 4.274 [5]
1871 4.187 [6]
1885 4.549 [7]
1910 12.093 [8]
1939 9.390 [9]
1950 13.582 [10]
1974 21.342 [10]

Das Amt wurde 1927 verkleinert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1844, S. 141, abgerufen am 7. Juli 2022.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1851, S. 61, abgerufen am 7. Juli 2022.
  3. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1852, S. 50, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster. 1927, S. 50, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  8. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  9. Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  10. a b Hans-Walter Pries: Territorien im Münsterland. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.