Ana de Mier y Ortuño

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ana de Mier y Ortuño (* 12. April 1981 in Granada, Spanien)[1] ist eine deutsch-spanische Filmeditorin, die in München lebt.[2] Für ihre Montage des Jugendfilms Das schönste Mädchen der Welt (Regie: Aron Lehmann) wurde sie 2019 für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Schnitt nominiert.[3]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ana de Mier y Ortuño zog im Alter von fünf Jahren mit ihrer Familie nach München. Nach einer Berufsausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin für Englisch und Spanisch, begann sie ein Architektur-Studium, welches sie jedoch nach dem Vordiplom nicht mehr fortsetzte.[4]

Ihre Karriere im Bereich Filmmontage begann 2007 als Schnittassistentin von Alexander Berner bei dem Kinospielfilm Der Baader Meinhof Komplex.[2] Es folgten Assistenzen bei weiteren renommierten Editoren wie Claus Wehlisch, Charles Ladmiral und Patricia Rommel. Auch an dem Kassenschlager Fack Ju Göhte (2013) war sie als Assistentin beteiligt, und montierte außerdem sogenannte »Virals«, also fürs Internet bestimmte Teaser, die aus zusätzlich gedrehtem Material bestanden, welches im Film selbst nicht vorkam.[4]

Bei Tim Trachtes Langfilmdebüt Abschussfahrt (2015) war Ana de Mier y Ortuño erstmals für die Montage eines Langfilms verantwortlich, mit zwei weiteren Editoren, Jochen Retter und Milos Savic. Ein Jahr später montierte sie alleine den zweiten Kinofilm von Trachte, Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien.

Für Das schönste Mädchen der Welt (Regie: Aron Lehmann, 2018) war sie zum ersten Mal für einen Schnittpreis nominiert,[4] in der Kategorie Bester Schnitt des Deutschen Filmpreises 2019.[3] Es war ihre erste Zusammenarbeit mit Lehmann; seitdem montierte sie alle seine Regiearbeiten, einschließlich der 2022 erschienenen Kinospielfilme Jagdsaison und Was man von hier aus sehen kann.

Ana de Mier y Ortuño ist Mitglied der Deutschen Filmakademie,[5] der Europäischen Filmakademie und im Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS).[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wo nicht anders angegeben, handelt es sich um einen Kinospielfilm.

Als Filmeditorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Co-Editorin / zusätzliche Editorin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schnittassistentin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Stereographie-Assistentin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ana de Mier y Ortuño – Filmografie. Filmportal, abgerufen am 7. April 2019.
  2. a b c Ana de Mier y Ortuño – Vita. Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS), abgerufen am 7. April 2019.
  3. a b Nominierungen 2019. Deutscher Filmpreis, abgerufen am 7. April 2019.
  4. a b c Dietmar Kraus: »Es gab ein tolles Grundvertrauen« – Gespräch mit Editorin Ana de Mier y Ortuño. (PDF) Bundesverband Filmschnitt Editor e.V. (BFS), 13. April 2019, abgerufen am 3. Mai 2019.
  5. Ana de Mier y Ortuño – Filmografie. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 7. April 2019.