André Blechschmidt

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André Blechschmidt, Mai 2011

André Blechschmidt (* 6. Januar 1957 in Weimar) ist ein deutscher Politiker (Die Linke) und ist Mitglied im Thüringer Landtag.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

André Blechschmidt absolvierte von 1977 bis 1982 ein Studium des Marxismus-Leninismus[1] an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1982 bis 1989 war er Mitarbeiter im Rat des Bezirkes Erfurt. Eine seiner Aufgaben war der Bereich der Kirchenfragen. Von der Spionageverwaltung der Staatssicherheit wurde Blechschmidt als „Inoffizieller Mitarbeiter mit Arbeitsakte“ (IMA) registriert, doch seine Akte gilt als verschwunden.[2] 1990 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ratsvorsitzenden, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Regierungsbevollmächtigten sowie Organisationsverantwortlicher in der Thüringer Staatskanzlei. Von 1991 bis 1999 wurde er Persönlicher Mitarbeiter des Landtagsabgeordneten Klaus Höpcke und von 1999 bis 2004 Geschäftsstellenleiter der PDS-Landtagsfraktion.

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2004 ist er Mitglied im Stadtrat von Erfurt. Seit dieser Zeit gehört er ebenso dem Thüringer Landtag an; seit 2009 per Direktmandat für den Wahlkreis Erfurt IV. Im Landtag ist er im Ausschuss für Wissenschaft, Kunst und Medien sowie im Ausschuss für Justiz, Bundes und Europaangelegenheiten. Für seine Fraktion ist er Parlamentarischer Geschäftsführer, sitzt im Vorstand und ist Fachsprecher für Justiz, Medien und Sport.

Nach der Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen beschimpfte er den neuen Amtsinhaber als „Heuchler in Reinkultur“. Die Landtagspräsidentin der Linken erteilte Blechschmidt einen Ordnungsruf.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: André Blechschmidt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hubertus Knabe: Auferstanden aus Ruinen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. Dezember 2014.
  2. Vgl. Knabe, Hubertus: Honeckers Erben - Die Wahrheit über Die Linke, Berlin 2009, S. 321.
  3. Rede von MP Kemmerich mit Zwischenruf von Blechschmidt