Angos

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Angos
Angos (Frankreich)
Angos (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hautes-Pyrénées (65)
Arrondissement Tarbes
Kanton Moyen-Adour
Gemeindeverband Agglomération Tarbes-Lourdes-Pyrénées
Koordinaten 43° 12′ N, 0° 9′ OKoordinaten: 43° 12′ N, 0° 9′ O
Höhe 270–431 m
Fläche 2,98 km²
Einwohner 225 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 76 Einw./km²
Postleitzahl 65690
INSEE-Code

Bürgermeisteramt (Mairie) von Angos

Angos ist eine französische Gemeinde mit 225 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Tarbes und zum Kanton Moyen-Adour.

Die Einwohner werden Angosois und Angosoises genannt.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angos liegt circa acht Kilometer südöstlich von Tarbes in dessen Einzugsbereich (Aire urbaine) in der historischen Provinz Bigorre.[2]

Umgeben wird Angos von den acht Nachbargemeinden:

Calavanté
Lespouey
Bordes
Barbazan-Debat Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lhez
Allier Montignac Mascaras

Angos liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour. Der Ruisseau de l’Ousse, ein Nebenfluss des Canal d’Alaric, entspringt in Angos. Ebenso wird Angos vom Lassarenc, einem Nebenfluss des Arrêt-Darré, bewässert.[3]

Toponymie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der okzitanische Name der Gemeinde heißt Angòs. Es gibt vielerlei Theorien über seine Herkunft. Wahrscheinlich stammt er von einem Namen eines Mannes und dem aquitanischen Suffix -ossum. Spitznamen der Gemeinde lauten Los caps de pòrc (deutsch die Schweineköpfe) und Los paisans (deutsch die Bauern) im abwertenden Sinne mit einem plumpen Aussehen und groben Manieren.

Toponyme und Erwähnungen von Angos waren:

  • D-Angos (1313, Steuerliste Debita regi Navarre),
  • de Angossio (1379, Vollmacht Tarbes),
  • Angos (1406, Grünes Buch von Bénac),
  • Anguos und Angos (1429, Zensusliste der Grafschaft Bigorre),
  • Angos (1750, Karte von Cassini).[4][5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einen ersten Höchststand von rund 215. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1930er Jahren auf rund 105 Einwohner. Er folgte eine relativ kurze Phase mit moderatem Wachstum auf rund 125 Einwohner in den 1950er Jahren, bevor eine erneute Stagnation einsetzte. In den 1990er Jahren setzte schließlich eine Phase mit relativ starken Wachstum ein, die die Größe der Gemeinde bis nach der Jahrtausendwende auf ein Niveau von rund 230 Einwohnern hob.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 117 117 115 173 201 203 228 226 225
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[6] INSEE ab 2006[7]
Pfarrkirche Saint-Saturnin

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche Saint-Saturnin

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angos liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[8]

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[9]
Gesamt = 19
Grundschule in Angos

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Grundschule mit 22 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2019/2020.[10]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angos ist erreichbar über die Routes départementales 5, 85, 285, 305 und 817, die ehemalige Route nationale 117.

Die Autoroute A64, genannt La Pyrénéenne, durchquert ebenfalls das Gemeindegebiet, allerdings ohne direkte Ausfahrt zum Ort. Die am nächsten gelegene Ausfahrt 13 (Tarbes est) ist circa fünf Kilometer entfernt und bedient die Hauptstadt des Départements Tarbes.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Angos – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hautes-Pyrénées. habitants.fr, abgerufen am 13. September 2019 (französisch).
  2. Aire urbaine de Tarbes (072). INSEE, abgerufen am 13. September 2019 (französisch).
  3. Ma commune : Angos. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 14. September 2019 (französisch).
  4. Angos. Département Hautes-Pyrénées, abgerufen am 14. September 2019 (französisch).
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 14. September 2019 (englisch).
  6. Notice Communale Angos. EHESS, abgerufen am 13. September 2019 (französisch).
  7. Populations légales 2016 Commune d’Angos (65010). INSEE, abgerufen am 13. September 2019 (französisch).
  8. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 13. September 2019 (französisch).
  9. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune d’Angos (65010). INSEE, abgerufen am 13. September 2019 (französisch).
  10. École élémentaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 9. Oktober 2019 (französisch).