Anna Belfer-Cohen

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Anna Belfer-Cohen in Nahal Ein Gev II

Anna Belfer-Cohen (hebräisch אנה בלפר-כהן; geboren 3. November 1949 in Riwne, Ukraine) ist eine israelische Archäologin, Paläoanthropologin und Hochschullehrerin an der Hebräischen Universität Jerusalem.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfer-Cohen wanderte aus der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik nach Israel ein. Sie promovierte 1988 an der Hebräischen Universität Jerusalem mit einer Arbeit zum Thema The Natufian settlement at Hayonim cave: a hunter gatherer band on the threshold of agriculture.[3] Belfer-Cohen hatte dort später eine Professur am Institut für Archäologie inne.[1][4]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfer-Cohen ist Mitarbeiterin in den Redaktionen von

Belfer-Cohen ist Mitglied des Führungsgremiums der International Union of Prehistory and Protohistory – Commission VII – Jungpaläolithikum.[1]

Vorlesungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfer-Cohen hielt Vorlesungen zu den folgenden Themen:

Forschungsinteressen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfer-Cohen beschäftigt sich mit der prähistorischen Herstellung und Verwendung von Stein- und Knochenwerkzeugen. Sie untersucht menschliche Überreste und Zeugnisse künstlerischer Betätigung aus dieser Zeit. Ihr Hauptinteresse liegt auf den allerersten Anfängen menschlicher Kultur. Belfer-Cohen studierte das Jungpaläolithikum und das Epipaläolithikum in Vorderasien. Sie betrachtete den Übergang von extraktiven Wirtschaftsformen zu nahrungsproduzierenden Wirtschaftsformen und deren Einfluss auf die Kognition, das Verhalten und die Anpassung des Menschen. Belfer-Cohen forschte auch auf dem Gebiet der Bestattungsbräuche und dem Gebiet der Ausbreitung des Menschen über die Erde.[1][4]

Ausgrabungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belfer-Cohen nahm an vielen Ausgrabungen teil und wertete deren Ergebnisse in ihren Artikeln aus. In Israel:

In Georgien:

  • Dzudzuana-Höhle
  • Kotias Klde
  • Satsurblia-Höhle [1][4]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anna Belfer-Cohen – Sammlung von Bildern

YouTube-Filmchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Prof. Anna Belfer-Cohen bei archaeology.huji.ac.il. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  2. Anna Belfer-Cohen, archaeologist educator bei archaeology.huji.ac.il. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  3. The Natufian settlement at Hayonim cave: a hunter gatherer band on the threshold of agriculture bei worldcat.org. Abgerufen am 5. Juli 2021.
  4. a b c Anna Belfer-Cohen (Memento des Originals vom 10. Juli 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arkeolojibilimleridergisi.org bei arkeolojibilimleridergisi.org. Abgerufen am 5. Juli 2021.