Anselm Schlösser

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Anselm Schlösser (* 1. Januar 1910 in Jena; † 1. Oktober 1991 in Berlin) war ein deutscher Anglist, Hochschullehrer und Shakespeare-Forscher.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anselm Schlösser wurde 1936 an der Universität Jena promoviert. Seine Dissertation trägt den Titel Die Aufnahme der englischen Literatur in Deutschland von 1895 bis 1934. Schlösser hatte ab 1951 eine Professur für Anglistik an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Er war DDR-Herausgeber der Werke Shakespeares, Mitherausgeber des Shakespeare-Jahrbuchs und Vorstandsmitglied der seit 1964 separat als DDR-Organisation existierenden Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar und somit „einer der profiliertesten sozialistischen Shakespeareianer“.[1]

Er war Mitherausgeber der „Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik“ sowie des „Shakespeare-Jahrbuchs“.

1964 erhielt er zusammen mit Martin Lehnert und Robert Weimann den Nationalpreis der DDR II. Klasse für Kunst und Literatur.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Aufnahme der englischen Literatur in Deutschland von 1895 bis 1934, Triltsch-Verlag, Würzburg 1936.
  • Shakespeare – Analysen und Interpretationen, Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ronald Weber: Peter Hacks, Heiner Müller und das antagonistische Drama des Sozialismus Ein Streit im literarischen Feld der DDR. Hrsg.: Beate Kellner und Claudia Stockinger. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2015, ISBN 978-3-11-043207-7.