Antonella Bevilacqua

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Antonella Bevilacqua (* 15. Oktober 1971 in Foggia) ist eine ehemalige italienische Hochspringerin.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona noch in der Qualifikation ausgeschieden, wurde sie im Jahr darauf Sechste bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart.

1996 kam sie bei den Olympischen Spielen in Atlanta auf den vierten Platz, wurde aber wegen eines Verstoßes gegen die Doping-Regeln disqualifiziert, da man zuvor in diesem Jahr bei ihr die verbotenen Substanzen Ephedrin und Pseudoephedrin festgestellt hatte. Bevilacqua machte für diesen Befund chinesische Schlankheitspillen verantwortlich,[1] und der italienische Verband erteilte ihr daraufhin die Starterlaubnis, die jedoch in einem Sportsgerichtsverfahren nachträglich wieder entzogen wurde.[2]

Im Jahr darauf gewann sie bei den Mittelmeerspielen Gold und wurde Siebte bei der WM in Athen.

Nach einer schweren Rückenverletzung 1998 fand sie nicht mehr zu ihrer Höchstform zurück, obwohl sie bis Mitte der 2000er Jahre zur nationalen Spitze gehörte. 2003 konnte sie sich noch einmal für die WM in Paris/Saint-Denis qualifizieren, scheiterte aber in der Vorrunde.

Viermal wurde sie im Freien (1992–1994, 1997) und achtmal in der Halle (1991, 1993, 1994, 1996, 1997, 2000, 2003, 2004) italienische Meisterin.

Antonella Bevilacqua ist 1,69 m groß und wiegt 54 kg. Sie studierte an der Accademia delle Belle Arti in Foggia und ist Grafikerin und Web-Designerin.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hochsprung: 1,98 m, 4. Mai 1996, Mailand
    • Halle: 1,98 m, 28. Februar 1994, Piräus

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Offizielle Website (italienisch)
  • Antonella Bevilacqua in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Athletenporträt (Memento vom 8. Februar 2005 im Internet Archive) bei der FIDAL (italienisch)

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bloomberg.com: Deer Penis Loses Favor as China’s Olympians Fear Drug Testers. 31. März 2008.
  2. Lauri Tarasti: When can an athlete be punished for a doping offence? Procedural faults and the burden of proof. Archiviert vom Original am 6. März 2001; abgerufen am 9. April 2010.