Arnold Burenius

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Arnold Burenius, auch: Arnold Wormach, Arnold Warwick (* um den 1. Februar 1485 in Bauernschaft Ahlde bei Emsbüren; † 16. August 1566 in Rostock) war ein deutscher Humanist und Professor für Philosophie an der Universität Rostock.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arnold Burenius studierte ab 1508 an der Universität Wittenberg und wurde ein Freund von Philipp Melanchthon und Martin Luther. Auf Empfehlung Melanchthons kam er an den Hof des Schweriner Herzogs Heinrich V. und wurde dort ab 1524 Lehrer von Magnus III. von Mecklenburg, dem späteren Bischof von Schwerin.

1532 ernannte ihn Heinrich V. zum Professor der Rhetorik in Rostock und Leiter der Regentie „Adlersburg“, die er zu einem Pädagogium nach Wittenberger Vorbild umgestaltete. So leitete er die Reform der Artistenfakultät Rostock ein. Ihm verdankte die Universität eine neue Disziplinarordnung, die Einführung des propädeutischen akademischen Unterrichts und die Unterbringung der Studenten in Kollegien.

1539 heiratete er Anna Schröder, mit der er vier Töchter hatte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

in der Reihenfolge des Erscheinens

  • Hans Henrich Klüver: Beschreibung des Hertzogthums Mecklenburg und dazu gehöriger Länder und Örte. (Cap. XXI. Die Universität zu Rostock), Erster Theil, Wierings Erben, Hamburg 1737, S. 221. (Digitalisat)
  • Josef Bernhard NordhoffBurenius, Arnold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 586–588.
  • Heinrich Detmer: Der Plan des Arnoldus Burenius zur Errichtung einer höheren Lehranstalt in Westfalen vom Jahre 1544. In: Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 60, Abt. 1, 1902, S. 157–181.
  • Johannes Grave: Der Humanist Arnold Burenius. Ein Emsländer macht Gelehrtenkarriere. In: Osnabrücker Mitteilungen. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein), ISSN 0474-8158, Bd. 104 (1999), S. 91–106.
  • Burenius, Arnold. In: Heinz Scheible (Hrsg.): Melanchthons Briefwechsel. Band 11, Personen A–E. Stuttgart–Bad Cannstatt 2003, S. 244.
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 1632.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]