Auerodendron

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Auerodendron
Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae)
Gattung: Auerodendron
Wissenschaftlicher Name
Auerodendron
Urb.

Auerodendron ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Die Vertreter der Gattung sind in der Karibik und im südlichen Florida beheimatet. Der Gattungsname ehrt Carl Freiherr Auer von Welsbach (1858–1929), einen österreichischen Chemiker und Unternehmer, der die chemischen Elemente Neodym, Praseodym, Ytterbium und Lutetium entdeckte.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei allen Arten der Gattung handelt es sich um unbewehrte Sträucher, die in der Regel 2 bis 10 Meter Wuchshöhe erreichen. Die Laubblätter sind gestielt und einfach und stehen gegenständig. Die kleinen fünfzähligen Blüten stehen einzeln oder in rispigen Blütenständen. Sie bilden meist rote oder schwarze Steinfrüchte; dies deutet auf Vogelausbreitung hin.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Arten der Gattung Auerodendron sind endemisch auf Kuba, andere kommen jedoch auf den Bahamas, Jamaika, Puerto Rico und im südlichen Florida vor.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Auerodendron wurde 1924 durch Ignaz Urban in Symbolae Antillanae seu Fundamenta Florae Indiae Occidentalis, 9, S. 221 aufgestellt[2]. Typusart ist Auerodendron cubense (Britton & N.Wilson) Urb.

Die Gattung Auerodendron gehört zur Tribus Rhamneae in der Familie der Rhamnaceae[3] und ist nahe verwandt mit den Gattungen Rhamnidium, Karwinskia und Reynosia. Zur Gattung Auerodendron gehören etwa zehn Arten:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • T. Block: Comparative anatomy and morphology of Auerodendron Urb. (Rhamnaceae). Dissertation Miami University, Oxford, Ohio 1996.
  • M. Schmidt: Revision der Gattung Auerodendron Urb. (Rhamnaceae). Diplomarbeit Universität Hamburg 2000, 67 S.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2016. ISBN 978-3-946292-10-4. doi:10.3372/epolist2016.
  2. Erstbeschreibung eingescannt bei biodiversitylibrary.org
  3. Auerodendron im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  4. a b c d e f g h i j Datenblatt Auerodendron bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.