August Conrady

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August Conrady (* 28. April 1864 in Wiesbaden; † 4. Juni 1925 in Leipzig) war der Sohn des Pfarrers Ludwig Conrady und seiner Frau Anna Babette von Bohlen. Der Bruder seiner Großmutter Luise Habel war der bekannte Altertumsforscher Friedrich Gustav Habel. August Conrady war ein deutscher Sinologe und Professor für Ostasiatische Sprachen an der Universität Leipzig.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Studium der klassischen und indischen Philologie promovierte Conrady in Würzburg. Seiner Habilitation in Leipzig (1891) folgte ein Ruf an die dortige Universität, wo er 1896 außerordentlicher, 1922 ordentlicher Professor wurde. Von 1903 bis 1905 war Conrady an der Universität Peking tätig. 1916 wurde er als ordentliches Mitglied in die Sächsische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.

Conrady war verheiratet mit Lucia, geb. Roßbach. Sie hatten vier Töchter; u. a. die Grafikerin Anna Babette Conrady, verheiratet mit Eduard Erkes und die spätere Malerin Lily Herrmann-Conrady.[1]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Newâri. Grammatik und Sprachproben, 1891
  • Fünfzehn Blätter einer nepalesischen Palmblatt-Handschrift des Nārada, Diss. 1891
  • Das Hariçcandranṛityam. Ein altnepalesisches Tanzspiel, 1891
  • Die Geschichte der Siamesen, 1893
  • Eine Indo-Chinesische causative-Denominativ-Bildung und ihr Zusammenhang mit den Tonaccenten. 1896
  • Acht Monate in Peking. Eindrücke und Studien aus der Zeit der chinesischen Wirren, 1905

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachlass Lilly Herrmann-Conrady