Ausbaustrecke Solothurn–Wanzwil

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Fahrplanfeld 450 (Solothurn–Wanzwil (Bern-Olten))
Fahrplanfeld:450
Streckenlänge:9.031 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 10.4 
Minimaler Radius:2100 / 1040 m
Höchstgeschwindigkeit:200 / 140 km/h
Linien von Biel, Moutier und Burgdorf
79,4 Solothurn 431 m ü. M.
Anschluss an die Linien nach AttiswilNiederbipp und BätterkindenBern
80,0 Abzweig nach OensingenOlten
79,0 Scintilla 431 m ü. M.
N5-Brücke Derendingen 78 m
Emmenbrücke Derendingen 84 m
77,2 Derendingen 436 m ü. M.
Anschlussgleis Derendingen
77,2 Bahnübergang Derendingen
75,9 Bahnübergang Industriestrasse
74,8 Subingen 442 m ü. M.
Anschlussgleis Subingen
74,7 Bahnübergang Subingen
72,8 Etziken 458 m ü. M.
70,3 Übergang in Doppelspur
Tunnel Wolfacker Nord 626 m
68,5 Abzweig der Neubaustrecke von Mattstetten
Neubaustrecke nach Rothrist

Als Ausbaustrecke Solothurn–Wanzwil (bahnamtlich Ausbaustrecke Derendingen–Inkwil) wird die am 12. Dezember 2004 eröffnete Eisenbahnstrecke von Solothurn nach Wanzwil bezeichnet, welche dort den Anschluss an die im Rahmen von Bahn 2000 realisierte Hochgeschwindigkeitsstrecke von Mattstetten bei Bern nach Rothrist bei Olten herstellt.

Die Ausbaustrecke benutzt grösstenteils das Trassee der im Jahre 1992 stillgelegten Bahnstrecke Solothurn–Herzogenbuchsee.

Der Streckenabschnitt Solothurn–Wanzwil ist einspurig ausgelegt und neben der Hochgeschwindigkeitsstrecke die erste Strecke der Schweiz, auf der das European Train Control System im regulären Betrieb zur Anwendung kommt.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt von Solothurn bis Subingen 140 km/h und ab dort 200 km/h. Die Spaltweiche beim Übergang in die Doppelspur kann ebenfalls mit 200 km/h befahren werden.

Genutzt wird die Strecke vor allem durch die Linie 5 Genève-Aéroport/LausanneBiel/BienneZürich HB ( – Rorschach) , welche stündlich zwischen Olten und Solothurn ohne Halt verkehrt.

Aufgrund von Befürchtungen, zur Eröffnung der Strecke und der Neubaustrecke (zum 12. Dezember 2004) könnte ETCS noch nicht betriebsbereit sein, wurde zusätzlich eine Lichtsignalisierung vorgesehen. Zwei Auflagen in der Plangenehmigungsverfügung des Verkehrsdepartements (UVEK) verlangten, diese Rückfallebene spätestens zehn Jahre nach Betriebsaufnahme abzubauen.

Im Zuge der für Ende 2013 und Anfang 2014 geplanten Rückbauarbeiten, die 7,4 Millionen Franken kosten sollten, waren auch Optimierungen vorgesehen.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SBB bauen ETCS-Rückfallebene ab. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Nr. 5, 2013, ISSN 1022-7113, S. 244.