Austrian Development Agency

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Osterreich  Austrian Development Agency
GmbHp1
Staatliche Ebene Bund
Stellung Privatwirtschaftliche Firma in 100 % Bundesbesitz
Rechtsform G.m.b.H
Aufsicht Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
Gründung 2004 (EZA-G 2002)[1]
Hauptsitz Wien 1
Leitung Friedrich Stift (Geschäftsführer), Désirée Schweitzer (Vorsitzende des Aufsichtsrates)
Website www.entwicklung.at

Die Austrian Development Agency GmbH (kurz: ADA) ist die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Im Auftrag des Bundes plant, finanziert und begleitet sie Entwicklungsprogramme und -projekte in Ländern Afrikas, Asiens, Südost- und Osteuropas. Das Ziel der ADA ist, die Lebensbedingungen in Entwicklungsländern zu verbessern und die Partnerländer in ihrer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen. Außerdem fördert die ADA Projekte zur entwicklungspolitischen Kommunikation und Bildung in Österreich, um den Diskurs über Entwicklungszusammenarbeit zu stärken.

Organisation und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ADA ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Wien. Eigentümer ist die Republik Österreich, Eigentümervertreter das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres.

Die Ziele und Aufgaben sind in der Novelle 2003 des Gesetzes über Entwicklungszusammenarbeit (EZA-G 2002)[1] verankert. Das jeweilige Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik gibt die geografischen und inhaltlichen Schwerpunkte vor.

Seit 2021 wird das Unternehmen von Friedrich Stift geleitet.[2]

In 11 Ländern führt die Austrian Development Agency Auslandsbüros. Diese wickeln im direkten Austausch mit den jeweiligen Regierungen, anderen Gebern, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft Programme und Projekte ab und sorgen für den optimalen Einsatz der österreichischen Mittel.

Auslandsbüros der OEZA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fahrzeug der Austrian Development Agency in Jerewan, Armenien
Land Sitz Region
Albanien Albanien Tirana: Botschaft[L 1] Donauraum/Westbalkan
Armenien Armenien Jerewan: Honorarkonsulat[L 2][3] Schwarzmeerraum/Südkaukasus
Athiopien Äthiopien Addis Abeba: Botschaft[L 3] Äthiopien
Bhutan Bhutan Thimphu: Büro[L 4][4] Himalaya-Hindukusch
Burkina Faso Burkina Faso Ouagadougou: Büro[L 5][5] Westafrika
Georgien Georgien Tiflis/Tbilisi: Büro[L 6][6] Schwarzmeerraum/Südkaukasus
Kosovo Kosovo Pristina/Prishtina (Priština): Botschaft[L 7] Donauraum/Westbalkan
Moldau Republik Moldau Chisinau (Chișinău/Kischinew): Büro[L 8][7] Schwarzmeerraum/Südkaukasus
Mosambik Mosambik Maputo: Honorarkonsulat[L 9][8] Südliches Afrika
Staat Palästina Palästinensische Gebiete Ramallah: Büro[L 10] Palästinensische Gebiete
Uganda Uganda Kampala: Büro [L 11][9] Uganda
Stand der Liste 1/2016

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Austrian Development Agency engagiert sich für die nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen in den Partnerländern und trägt dazu bei, in Österreich das Verständnis für globale Zusammenhänge zu stärken.

Auftraggeber und Partner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Einrichtung des Bundes steht die ADA allen öffentlichen Einrichtungen, der Zivilgesellschaft und Unternehmen mit Beratung und Unterstützung bei der Abwicklung entwicklungspolitischer Programme und Projekte zur Verfügung. Diese werden gemeinsam mit Partnern umgesetzt, die über Ausschreibungen, Antragsverfahren oder Calls for Proposals ermittelt werden.

Eng zusammengearbeitet wird auch mit Organisationen der Vereinten Nationen, mit den Internationalen Finanzinstitutionen und mit der Europäischen Union. Als akkreditierte Agentur setzt die ADA für die Europäische Kommission Projekte in Entwicklungsländern um.

Bei humanitären Krisen stützt sich die ADA auf bewährte österreichische und internationale Organisationen. Für konkrete Maßnahmen stehen nach entsprechenden Beschlüssen des Ministerrats Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds des BMEIA bereit.

Förderungprojekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Organisation fördert Projekte und Programme von Entwicklungsorganisationen, die ihren Sitz in Österreich haben und über fachliche Expertise und Eigenmittel verfügen. Die Vorhaben werden gemeinsam mit lokalen Partnern in den Entwicklungsländern geplant und durchgeführt.

Um mehr Aufmerksamkeit und Interesse für entwicklungspolitische Fragestellungen zu wecken, werden Vorhaben von zivilgesellschaftlichen Organisationen mit Sitz in Österreich finanziell unterstützt, die sich mit den Themen Menschenrechte, Geschlechtergerechtigkeit, Umwelt, Welthandel/fairem Handel und Corporate Social Responsibility sowie Globales Lernen befassen. Eine klare Kommunikation, weshalb Entwicklungszusammenarbeit unmittelbar für das Leben in Österreich Auswirkungen hat, steht ebenfalls im Fokus der ADA.

Das Programm Wirtschaftspartnerschaften richtet sich an österreichische bzw. europäische Unternehmen, die in Afrika, Asien, Lateinamerika, Südost- und Osteuropa Geschäftsideen mit entwicklungspolitischem Mehrwert verwirklichen wollen. Von 2004 bis 2014 wurden 140 Wirtschaftspartnerschaften mit einem Gesamtvolumen von rund 61 Millionen Euro umgesetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Austrian Development Agency – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Albanien: Tirana (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  2. Armenien: Jerewan (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  3. Äthiopien: Addis Abeba (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  4. Äthiopien: Addis Abeba (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  5. Burkina Faso: Ouagadougou (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  6. Georgien: Tiflis@1@2Vorlage:Toter Link/www.entwicklung.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. (auf entwicklung.at).
  7. Kosovo: Pristina (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  8. Moldau: Chisinau (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  9. Mosambik: Maputo (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  10. Palästinensische Gebiete: Ramallah und Gaza (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).
  11. Uganda: Kampala (Memento des Originals vom 13. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.entwicklung.at. (auf entwicklung.at).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b EZA-G (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  2. Friedrich Stift zum Geschäftsführer der Austrian Development Agency (ADA) bestellt. Abgerufen am 30. September 2021.
  3. Die Österreichische Botschaft für Armenien ist seit August 2012 am BMEIA angesiedelt. [www.bmeia.gv.at/oeb-armenien Österreichische Botschaft Armenien]. bmeia.gv.at; zuständig ist auch die Deutsche Botschaft in Jerewan für Visa
  4. Zuständig ist die Österreichische Botschaft Indien
  5. Zuständig ist die Österreichische Botschaft Senegal
  6. Honorarkonsulat Tiflis vorübergehend geschlossen 2016; zuständig ist die Österreichische Botschaft Aserbaidschan
  7. Zuständig ist auch die Österreichische Botschaft Rumänien; die Ungarische Botschaft in Chisinau für Visa
  8. Zuständig ist die Österreichische Botschaft Südafrika
  9. Zuständig ist die Österreichische Botschaft Äthiopien