Bahnstrecke Turin–Fossano–Savona

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Turin–Fossano–Savona
Brücke über den Fluss Demonte bei Fossano
Brücke über den Fluss Demonte bei Fossano
Streckennummer (RFI):8 (Turin–San Giuseppe)
75 (San Giuseppe–Savona)
Streckenlänge:153 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3000 V =
Maximale Neigung: 29 
Betreiber: RFI SpA
Inbetriebnahme: 1848 bis 1874
Region (I): Ligurien, Piemont
0.00 Torino Porta Nuova 239 m
von und nach Mailand
von und nach Frejus
4.318 Torino Lingotto
nach Torre Pellice
Autobahn A6 Turin-Savona
Po
8.010 Moncalieri 228 m
13.030 Trofarello 233 m
nach Genua und nach Chieri
7.149 Villastellone 235 m
Autobahn A6 Turin–Savona
15.499 Carmagnola 240 m
nach Bra
24.579 Racconigi 258 m
von Moretta bis 1959
31.628 Cavallermaggiore 282 m
nach Alessandria
38.384 Savigliano 311 m
nach Saluzzo
50.541
0
Fossano 355 m
nach Cuneo
Stura di Demonte Fluss
5.978 Trinità-Bene Vagienna 374 m
Autobahn A33
12.893 Magliano Alpi 400 m
Pesio
von Cuneo
18.985 Mondovì 414 m
Ellero
nach Bastia Mondovì bis 1986
Mondovì Tunnel (667 m)
21.594 Pobbia Tunnel (1126 m)
22.720
22.779 San Giovanni Tunnel (2804 m)
25.582
25.908 Vicoforte-San Michele 454 m
30.426 Lesegno 428 m
32.398 Lesegno Tunnel (1297 m)
33.695
Tanaro
von Bra bis 1994
38.156
45.260
Ceva 387 m
nach Ormea
39.654 Sale Langhe 474 m
37.272 Belbo Tunnel (4366 m)
32.907
31.680 Saliceto 423 m
28.659 Cengio 408 m
Cosseria Tunnel (528 m)
24.334 Cosseria bis 2003 368 m
von Alessandria
38.156 San Giuseppe di Cairo 343 m
Abzweig über Altare
18.450 Bragno
16.283 Ferrania 361 m
15.805 Sella Tunnel (2309 m)
13.496
12.940 Sella 287 m
5.664 Santuario 122 m
von Genua
von Genua bis 1977
1.107 Savona neu / alt
nach Ventimiglia
San Giuseppe di Cairo–Savona (über Altare)
von Turin und von Alessandria
24.375 San Giuseppe di Cairo 343 m
von Ferrania
Carcare
18.329 Altare 395 m
17.884 Altare Tunnel (1451 m)
16.433
Maschio bis 2009 188 m
6.592 Santuario Tunnel (2063 m)
4.529
von Genua
von Genua bis 1977
1.107 Savona neu / alt
nach Ventimiglia

Die Bahnstrecke Turin–Fossano–Savona ist eine Strecke der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato (FS). Sie verbindet das Piemont mit Savona an der ligurischen Mittelmeerküste und überwindet dabei den Gebirgszug des Apennin. Die Strecke hat eine Länge von 153 km, sie ist weitgehend zweigleisig und mit 3000 V Gleichstrom elektrifiziert. Im Gebirge verlaufen die Gleise für beide Fahrtrichtungen nicht wie allgemein üblich parallel, sondern teilweise auf getrennten Trassen für jede Richtung.

Geschichte und Linienführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde in mehreren Bauphasen errichtet:[1]

Die durchgehende Verbindung von Turin nach Savona wurde 1874 eingeweiht. Beginnend in Savona führt die Strecke über Ferrania nach San Giuseppe sowie weiter nach Ceva und ist zunächst in diesem Bereich eingleisig. Die Verbindung zwischen Ceva und Turin verlief ursprünglich über Bra, der Abschnitt Ceva–Bra ist heute weitgehend stillgelegt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen Planungen, die Strecke zweigleisig auszubauen. Der erste Schritt war der Bau der Strecke im Norden des Apenningebirges von Ceva über Mondovì nach Fassano. Dieser Abschnitt wurde 1933 fertiggestellt und diente zugleich als Ersatz für die bisherige kurvenreiche Linienführung über Bra. In Fassano besteht Anschluss an die zweigleisige Strecke von Cuneo nach Turin.

Die Planung des zweigleisigen Ausbaus der Gebirgsstrecke von San Giuseppe nach Savona bereitete größere Schwierigkeiten. Aufgrund des bergigen Geländes entschied man sich für eine völlig neue Linienführung, die zunächst eingleisig realisiert wurde aber für einen späteren zweigleisigen Ausbau als Ersatz für die alte Strecke vorgesehen war. Durch den Ersten Weltkrieg verzögerten sich die Arbeiten. 1923 wurde ein sechs Kilometer langes Teilstück von San Giuseppe nach Altare fertiggestellt. Der Bau verzögerte sich weiter, so dass erst 1954 die ganze Strecke bis Savona in Betrieb genommen werden konnte. Die alte wie auch die neue Strecke hat zahlreiche Tunnel und Brücken, eine Besonderheit bei der neuen Streckenführung ist ein Spiraltunnel, um den steilen Höhenunterschied auf der ligurischen Seite zu bewältigen. Der Bau des Parallelgleises und die Stilllegung der Ursprungsstrecke wird derzeit in den politischen Gremien diskutiert.[2] Auch ist der Abschnitt von Ceva nach San Giuseppe unverändert eingleisig. Zufällig weist auch die Autobahn A6 von Turin nach Savona in Ligurien zwei räumlich getrennte Linienführungen für beide Fahrspuren auf, wobei ebenfalls historische Gründe maßgeblich gewesen sind.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Turin–Fossano–Savona railway – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bibliografia Ferroviaria Italiana. Abgerufen am 26. Februar 2020 (italienisch).
  2. Al via l'iter del raddoppio ferroviario del tratto Savona – Cairo M: accolte dalla IV Commissione regionale le proposte del gruppo "Noi per Savona. In: Savona News. 11. Juli 2019, abgerufen am 27. Februar 2020 (italienisch).