Balkhausen (Kerpen)

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Balkhausen
Stadt Kerpen
Koordinaten: 50° 51′ N, 6° 46′ OKoordinaten: 50° 51′ 14″ N, 6° 45′ 47″ O
Höhe: 96 m ü. NHN
Fläche: 17,5 km²mit Türnich
Einwohner: 2537 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner/km²
Postleitzahl: 50169
Vorwahl: 02237
Balkhausen (Nordrhein-Westfalen)
Balkhausen (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Balkhausen in Nordrhein-Westfalen

Kapelle im Ortskern Balkhausen
Kapelle im Ortskern Balkhausen

Balkhausen ist ein Ortsteil der Stadt Kerpen im Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Balkhausen liegt in der Zülpicher Börde und im Naturpark Rheinland. Durch den Ort führen die Landesstraße 163, eine ehemalige römische Heerstraße, und die Kreisstraße 50. Westlich des Ortes verläuft die A 61 und östlich die A 1.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Balkhausen bildete zusammen mit Türnich eine Unterherrschaft im Herzogtum Jülich, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts bestand. Die Grundherrschaft hatte das Stift Essen.[2]

Im Ort erinnert ein Gedenkstein an die alte Pfarrkirche St. Rochus, deren Neubau in Türnich am 16. November 1955 von Kardinal Frings konsekriert wurde. Der Ort gehörte bis zur Neugliederung durch das Köln-Gesetz, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, zur Gemeinde Türnich.[3]

Starfighterunfall 1962[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. Juni 1962 geschah etwa 1 km von Balkhausen entfernt eine der schwersten Katastrophen in der Geschichte der Bundesluftwaffe. Eine vom Fliegerhorst Nörvenich gestartete Kunstflugstaffel verunglückte während eines Übungsflugs. Drei der vier Starfighter bohrten sich praktisch senkrecht in den Boden, der vierte stürzte etwa 300 m entfernt ab. Alle vier Piloten kamen ums Leben.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die VRS-Buslinien 911, 955 und 977 der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft verbinden den Ort mit Brüggen, Sindorf, Horrem und Erftstadt. Zusätzlich verkehren einzelne Fahrten der auf die Schülerbeförderung ausgerichteten Linien 944 und 974.

Linie Verlauf
911 Brüggen – Balkhausen – Türnich – Kerpen – Sindorf
944 Brüggen – Balkhausen – Türnich – Horrem Bf / Horrem Markt – Sindorf
955 Horrem Bf – Türnich – Balkhausen – Brüggen – Kierdorf – Köttingen – Liblar – Erftstadt Bf – Bliesheim – Lechenich
974 Stadtverkehr Erftstadt
977 Erftstadt Bf – Liblar – Frauenthal – Köttingen – Kierdorf – Brüggen – Balkhausen – Türnich – Frechen Rathaus

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Rochus
  • Die katholische Pfarrkirche, die heute in Türnich steht, ist St. Rochus geweiht.
  • Der TV Alpenglühn Balkhausen 1900 e. V. ist der größte Sportverein am Ort.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadt Kerpen Hrsg.: Die Zisterzienser in Bottenbroich und Blatzheim, Kerpen 1981, S. 71–19

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Balkhausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entwicklung der Bevölkerungszahlen in Kerpen: Verteilung auf die Stadtteile im Jahr 2020. In: stadt-kerpen.de. Stadt Kerpen, abgerufen am 14. Mai 2021.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789, Band 2, Bonn 1898, S. 289
  3. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  4. Starfighter Absturz: Sturzflug in den Tod. Kölner Stadt-Anzeiger, 20. Juni 2012, abgerufen am 12. Juni 2015.
  5. TV Alpenglühn Balkhausen 1900 e.V.