Bardenitzer Fließ

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Bardenitzer Fließ
Bardenitzer Fließ bei Treuenbrietzen

Bardenitzer Fließ bei Treuenbrietzen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 584824
Lage Deutschland, Brandenburg
Flusssystem Elbe
Abfluss über Friedrichgraben → Nieplitz → Nuthe → Havel → Elbe → Nordsee
Quellgebiet Wiesen bei Bardenitz und Klausdorf
52° 2′ 58″ N, 12° 56′ 49″ O
Mündung nördlich von Niebelhorst in den FriedrichgrabenKoordinaten: 52° 7′ 48″ N, 12° 57′ 45″ O
52° 7′ 48″ N, 12° 57′ 45″ O

Länge 11,5 km[1]
Einzugsgebiet 32,97 km²[1]
Linke Nebenflüsse Wendewasser
Rechte Nebenflüsse Beke
Durchflossene Seen Pommerenkenteich
Kleinstädte Treuenbrietzen

Das Bardenitzer Fließ ist ein rechter Zufluss des Friedrichgrabens in Brandenburg, der östlich der Stadt Treuenbrietzen verläuft.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Fließ entspringt in den Wiesen am Übergang vom Glogau-Baruther Urstromtal zum höher gelegenen Fläming aus einer Quellnische, einer durch Grundwasser ausgespülten, unterirdischen Höhle. Diese liegt nordöstlich des Treuenbrietzener Ortsteils Klausdorf auf einer Wiesenfläche. Von dort unterquert das Fließ die Landstraße 812 und führt in den südlichen Teil der Gemarkung nach Bardenitz. Dort wird das Fließ seit 1725 in dem künstlich angelegten Pommerenkenteich aufgestaut. Das Wasser treibt dort seit dem 18. Jahrhundert die Hermannsmühle an. Das Fließ verläuft von dort in einem Bogen nach Bardenitz und unterquert dort die nach Westen verlaufene Treuenbrietzener Straße.

Nördlich des Ortskerns verläuft das Fließ weiter westlich der Siedlung in nördlicher Richtung durch die Bardenitzer Wiesen. Sie werden durch weitere, parallel zum Fließ verlaufende Kanäle in das Fließ entwässert. Nördlich der Wiesen entwässert durch das Naturschutzgebiet Zarth führende Wendewasser in das Fließ. Wenige Meter weiter nördlich führt die von Osten kommende Beke weiteres Wasser zu. In Niebelhorst quert das Fließ die Kreisstraße 6915 westlich des Dorfkerns und entwässert nördlich davon in den Friedrichgraben, der wiederum in die Nieplitz entwässert.[2] Während der Flusslauf im südlichen Bereich stark mäandrierend verläuft, ist er in seinem Mittellauf bedingt durch die umliegende landwirtschaftliche Nutzung vollständig begradigt. 2009 wurden die 12 Stauanlagen im Fließ für rund 580.000 Euro saniert.[3]

Flora und Fauna, touristische Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ufer des Bardenitzer Fließes gedeihen zahlreiche Erlen, die sich auch bei hoher Sonneneinstrahlung positiv auf die Temperaturen im Fließ auswirken. In dem vergleichsweise klaren Quellwasser gedeihen Lachsfische, Eintags-, Stein- und Köcherfliegen. Die Uferbereiche werden von der Prachtlibelle bevölkert. Insbesondere im südlichen Bereich gedeihen Hochstaudenflure.[4] Der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e. V. bietet entlang dieses Abschnittes Führungen an.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.0, 24. April 2014)@1@2Vorlage:Toter Link/mluk.brandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, abgerufen am 1. Januar 2019.
  2. Informationstafel der Stadt Treuenbrietzen: Das Bardenitzer Fließ, aufgestellt am Pommerenkenteich, Dezember 2018.
  3. Wassermangel: Sanierung der Stauanlagen Quellnische Bardenitzer Fließ bei Klausdorf (Memento des Originals vom 4. Januar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mil.brandenburg.de, Meldung auf der Webseite des Landes Brandenburg vom 15. April 2009, abgerufen am 3. Januar 2019.
  4. Informationstafel der Stadt Treuenbrietzen: Die Hermannsmühle in Bardenitz, aufgestellt am Pommerenkenteich, Dezember 2018.