Baruther Buschgraben

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Baruther Buschgraben
Baruther Buschgraben bei Rietze

Baruther Buschgraben bei Rietze

Daten
Gewässerkennzahl DE: 582814
Lage Deutschland, Brandenburg
Flusssystem Elbe
Abfluss über Dahme → Spree → Havel → Elbe → Nordsee
Quellgebiet Wiesen im Baruther Urstromtal bei Radeland
52° 3′ 12″ N, 13° 31′ 10″ O
Mündung am Wohnplatz Rietze des Ortsteils Rietzneuendorf der Gemeinde Rietzneuendorf-Staakow in die DahmeKoordinaten: 52° 1′ 3″ N, 13° 39′ 46″ O
52° 1′ 3″ N, 13° 39′ 46″ O

Länge 11 km[1]
Einzugsgebiet 88,693 km²[1]
Linke Nebenflüsse Schindergraben
Rechte Nebenflüsse Fischkütengraben
Kleinstädte Baruth/Mark

Der Baruther Buschgraben ist ein rechter Zufluss der Dahme in Brandenburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Graben ist künstlichen Ursprungs und wurde im 19. Jahrhundert angelegt, um die Flächen östlich der Stadt Baruth/Mark für die Landwirtschaft urbar zu machen. Diese Gräben wurden in den 1960er und 1970er Jahren erneuert und erweitert. Südwestlich des Baruther Ortsteils Dornswalde entstand 1978 ein rund 10 Hektar großes Staubecken sowie ein Schöpfwerk, um den Wasserstand im Baruther Urstromtal besser regulieren zu können.[2]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die teilweise parallel verlaufenden Gräben entwässern zunächst eine Fläche südlich des Baruther Ortsteils Radeland. Auf rund 6 km Länge verläuft der Hauptgraben dabei in süd-südöstlicher Richtung. Im weiteren Verlauf fließt weiter südöstlich Wasser aus dem nördlich liegenden Fischkütengraben hinzu. Ein weiterer Zufluss besteht im Schindergraben, der die Flächen um den Baruther Ortsteil Glashütte entwässert. Nach weiteren rund 5 km fließt der Baruther Hauptgraben am Wohnplatz Rietze des Ortsteils Rietzneuendorf der Gemeinde Rietzneuendorf-Staakow in die Dahme.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Natura-2000-Managementplan für das Gebiet Glashütte/Mochheide aus dem Jahr 2013 empfiehlt im Zusammenhang mit der Entwicklung des genannten Gebietes auch Maßnahmen für die Weiterentwicklung des Baruther Buschgrabens, der ein Jahr zuvor in Teilen als Lebensraumtyp eingestuft wurde.[3] Der Plan empfiehlt, die drei vorhandenen Wehre – soweit mit der angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzung vertretbar – nach Möglichkeit zurückzubauen oder durch Sohlgleiten zu ersetzen. Einige Trockenröhren am Radeländer Weg sollten verlegt werden, um dem Otter einen besseren Zugang zum Gebiet zu ermöglichen. Schlussendlich sollte der Uferbewuchs gefördert und die Bepflanzung entlang des Buschgrabens verbessert werden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Baruther Buschgraben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.0, 24. April 2014)@1@2Vorlage:Toter Link/mluk.brandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  2. Dornswalde, Webseite des Fördervereins Naturpark Baruther Urstromtal, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  3. Managementplan für das Gebiet „Glashütte/Mochheide“@1@2Vorlage:Toter Link/mlul.brandenburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Webseite des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK), (PDF), abgerufen am 1. Dezember 2019.