Benjamin Schaefer

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Benjamin Schaefer (* 20. Februar 1981 in Braunschweig) ist ein deutscher Jazzpianist, Komponist und Musikpädagoge.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaefer wuchs in Braunschweig auf und erhielt Unterricht bei Otto Wolters. Von 2001 bis 2008 studierte er Jazzpiano und Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Frank Wunsch, Hans Lüdemann, John Taylor und Joachim Ullrich. Daneben war er Mitglied im JugendJazzOrchester NRW und des Bundesjazzorchesters (BuJazzO), mit denen er auf zahlreiche Tourneen ging. 2004 erschien sein Debütalbum Shapes & Colours (Double Moon Records/Jazz thing Next Generation) mit Eigenkompositionen, aufgenommen mit seinem Trio aus Marcus Rieck und Robert Landfermann.[1]

Nach zehn Jahren und drei Alben mit Rieck und Landfermann wollte Schaefer eine in den Klangfarben außergewöhnlichere Besetzung, wozu in seinem 2014 gegründeten Quintett Quiet Fire besonders die Harfenistin Kathrin Pechlof beitrug. Das gleichnamige Album des Quintetts wurde im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks aufgenommen und 2015 bei Nwog Records veröffentlicht.[2] Für sein Soloalbum Power ließ sich Schaefer nach eigenen Angaben von den vier Elementen und der Fibonacci-Zahlenreihe inspirieren.[3]

Des Weiteren spielt Schaefer in Katrin Scherers Momentum sowie im Bandprojekt Expressway Sketches mit Max Andrzejewski und Tobias Hoffmann; Expressway Sketches brachte bislang vier Alben heraus: das gleichnamige Debüt 2010, 2012 Bling, 2015 (zum Quartett erweitert) Love Surf Music und 2019 Surfin’ the Day – Lovin’ the Night.

Neben seiner Tätigkeit als Musiker ist Schaefer seit 2009 Dozent für Jazz-Klavier an der Musikhochschule Köln. Zwischen 2013 und 2022 war er im Vorstand der Union Deutscher Jazzmusiker.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seinem Benjamin Schaefer Trio gewann er 2007 beim Concours du Jazz Européen in Avignon den Publikumspreis und den Preis für die beste Komposition. Im gleichen Jahr erhielt das Trio zudem den Niedersächsischen Jazzpreis. 2011 erhielt er den Förderpreis der Stadt Köln (Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz und Improvisierte Musik).

Diskographische Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lexikalische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Shapes & Colours (Besprechung, Jazz thing 2004)
  2. Besprechung zu Quiet Fire (2015), nrwjazz.net vom 18. November 2015, abgerufen am 15. August 2017
  3. a b Josef Engels: Benjamin Schaefer Power. In: Jazz thing 153. 25. April 2024, abgerufen am 28. April 2024.
  4. Scott Yanow: Besprechung des Albums Leaves Like Snow (2013) (Memento vom 28. Januar 2021 im Internet Archive)
  5. Jazz-Album der Woche (NDR)
  6. Josef Engels: Benjamin Schaefers Stone Flowers For The Records. In: Jazz thing 148. 17. April 2023, abgerufen am 17. April 2023.